Rommé

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Rommé oder Rommee ist ein gewaltverherrlichendes Spiel für zwei bis sechs Personen, dessen Ziel es ist, zwischenmenschliche Verhaltensweisen und Empathie durch die aggressive Diskussion ritualisierter und unverständlicher Regelwerke zu ersetzen. Aufgrund seines Suchtpotenzials und der implizit enthaltenen Gewalt wurde das Spiel von der Bundesprüfstelle altersgefährdender Schriften mit dem Prädikat 70- versehen, weshalb es nur noch in speziell gekennzeichneten Geschäften und in Begleitung geeigneter Personen mit dissoziativen Persönlichkeitsstörungen verkauft werden darf.

Um die Gefährlichkeit des Spiels zu verschleiern und einem eventuellen Verbot zuvorzukommen, wurden zahlreiche Varianten entwickelt, die aber niemand mehr überblickt.

Voraussetzungen und Regeln

Beispielhafter Rommé-Tisch: Stabilität, anspruchsvolles Design und Mobilität müssen sich nicht ausschließen. Denken Sie aber bitte als Gastgeber ...

Wichtigste Voraussetzung für das abendzerstörende Abenteuer ist ein massiver, möglichst großer Tisch. Aufgestaute Aggressionen werden mangels anderer verbaler Ausdrucksmöglichkeiten der Teilnehmer durch Herumschlagen auf der Tischplatte (von eingefleischten Verteidigern der Karten-Karambolage auch als „Klopfen“ verharmlost) mitgeteilt. Hierbei sollte der unerfahrene Gastgeber auch in jedem Fall darauf achten, dass die Kontrahenten sich nicht in gegenseitiger Reichweite befinden.

... auch an ausreichende Parkplätze für die Mitspieler

Der gefährliche Charakter des Altersheim-Abräumers zeigt sich insbesondere darin, dass eben das tatsächliche Ziel nicht der Gewinn ist. Vielmehr ist derjenige Sieger, der seine Mitspieler am überzeugendsten und aggressivsten auf vermeintliche Regelverstöße hingewiesen und deren eigene Ansichten zum Regelgestrüpp am erfolgreichsten diskreditieren konnte. Der Anfänger mag sich möglicherweise von aufgeschriebenen Punktetabellen und willkürlich verteilten Strafpunkten für Verlierer irritieren lassen; hierbei handelt es sich jedoch um ein den Beteiligten nicht bewusstes Ritual, vergleichbar mit dem melanesischen Cargo-Kult, da die vieldiskutierten Regeln des Karton-Karaokes keine Rolle spielen und lediglich als Kulisse für die Selbstdarstellung der eigenen vermeintlichen Regelkenntnisse missbraucht werden.

Trotz grundsätzlich unterschiedlicher Auffassungen der Spielteilnehmer werden verbindliche Regeln nicht geklärt oder verbindlich festgelegt, da sonst der Nachgebende automatisch der Verlierer wäre. Das Spiel endet, indem einer der Spieler unvermittelt seine Karten auf dem Tisch wirft und mit triumphalen Gesicht und dazu passender Körpersprache verkündet, dass er auch mit diesen falschen Regeln gewinnen kann und sowieso nach allen anderen Regeln und insbesondere auch nach den richtigen Regeln auch gewonnen hätte.
Die anschließende Punkteverteilung hat traditionalen Charakter und dient nur als Grundlage für eine neue Diskussion, wie Punkte richtig verteilt werden.

Geschichte

In der Rommé-Leidenschaft vereint: Kaiserin Sissi ...
... und Matt Rommee, ehemaliger amerikanischer Präsidentschaftskandidat

Rommé wurde ursprünglich vom deutschen Generalfeldmarschall Erwin Rommel erfunden, weshalb das Spiel zunächst auch „Rommel“ hieß. Die Geburtsstunde der Kartonage-Kanonade liegt im deutschen Nordafrikafeldzug und einem Missverständnis zwischen Rommel und seinem einheimischen Adjutanten Muammar al-Gaddafi begründet, der Kartenmaterial für die bevorstehende zweite Schlacht bei el Amein besorgen sollte. Weisungsgemäß erschien jener am Vorabend der Schlacht mit 110 Karten, die er aus einem alten Milchkarton des Küchenzeltes ausgeschnitten hatte (mehr hatte er aus dem Karton nicht herausbekommen). Rommel konnte sich bereits in dieser frühen Phase der Suchtwirkung nicht entziehen und spielte mit al-Gaddafi die ganze Nacht durch. Er verpasste so auch die Schlacht, die er dann logischerweise verlor.

1944 starb Rommel spielsüchtig und als General längst entmachtet. Ursache war eine Schussverletzung am Kopf, die er sich bei dem Versuch einer Erweiterung von Ego-Shootern durch eine neue Variante mit dem Arbeitstitel „Russisch-Roulette-Rommé“ zuzog. Danach verschwand das dadurch nun mentorlose Mischwerk für einige Jahre in der Versenkung.

Nach dem Wiederaufbau Deutschlands erlebte Rommé eine Renaissance. Mohammed al-Gaddafi war mittlerweile in Deutschland untergetaucht und widmete sich unter dem Namen Peter Alexander zwar hauptberuflich Schlagern, trieb aber insgeheim in dunklen Hinterzimmern die Verbreitung des semitransparenten Seniorenkillers weiter voran. Im Bemühen um eine gewisse Internationalisierung wurde bei dem Namen des unsympathischen Arier-Artefakts nun kurzerhand das letzte „l“ gestrichen und auf das vorletzte e der heute gebräuchliche Akut gesetzt, weil der so schön französisch klang. Die Franzosen wiederum benannten daraufhin das Spiel sofort in Rami um.

In den Wirtschaftswunderjahren Deutschlands erlebte das Spiel nicht nur durch die Machenschaften al-Gaddafis eine erneute Blüte. Die Kaiserin Sissi von Österreich-Ungarn stellte plötzlich nachts fest, dass Sie seit mehreren Jahrzehnten gar kein Reich mehr hatte und fand glücklicherweise relativ schnell in dem Rommé-Spiel einen Ersatz für den sonst wohl fälligen Feldzug. In den folgenden Jahren trieb sie unter dem Künstlernamen Rommee Schneider eine neue Variante des auch schon damals kaum noch klandestinen Kloppens voran, in der Skat und Rommé vereinigt werden sollte. Entgegen der weit verbreiteten Meinung verfiel die Kaiserin jedoch nicht den Drogen, sondern dem exzessiven Rommé-Spiel und starb 1982 bei dem unsinnigen Versuch, die Regeln ernst zu nehmen, an Erschöpfung. Das „Rommee Schneider“-Projekt war damit ebenfalls Geschichte, konnte sich aber in einer „Wiener Rommee“ genannten Variante noch bei Anhängern der Monarchie behaupten.

In den nachfolgenden Jahren konnte sich das gewagte Gewaltspiel aufgrund al-Gaddafis unermüdlicher Bemühungen jedoch auch in breiten Bevölkerungsschichten etablieren. Nach der Jahrtausendwende erlangte es kurz traurige Berühmtheit, als es nach einem Plan der ISAF den afghanischen Taliban in der Hoffnung auf einen Ersatz für den Konflikt mit der westlichen Welt beigebracht werden sollte. Die Aktion endete jedoch in der Absage des damaligen Ministers für Hinrichtungen, Muktadr al-Muktadr, der erklärte, dass die Rommé-Regeln zu viel Unfrieden in seinem Land stiften würden.

Zuletzt kam der morbide Murks in die Schlagzeilen, als sich vor einigen Jahren in den USA ein rommésüchtiger Republikaner namens American Walker Dream zu Matt Rommee umtaufen ließ und für die amerikanische Präsidentschaft kandidierte. Seine Vision im Wahlkampf war, Schach und Rommé als eine neue Variante der Verkörperung des amerikanischen Traums zusammenzuführen. Leider konnten die häufig im Rentenalter befindlichen Wähler die Schachfiguren nicht auf der Hand halten. Rommee verlor dadurch die Wahl und arbeitet seitdem an einem unilateralen Leitrommé für die ganze Welt, der alle anderen Rommé-Arten ablösen soll.

Spiele der Rommé-Familie

Es existieren zahlreiche Spielarten des absurden Aggressionstrainings, die häufig auf liebgewonnene regionale oder soziopathische Eigenheiten Rücksicht nehmen:

  • 101 Rum, 500 Rum oder Continental Rum für Alkoholiker, die keinen Gin mögen
  • Bankers' Rummy mit dem zusätzlichen Staatsrettungsjoker
  • kubanisches Canasta, nur für Zigarrenraucher
  • Deutsches Rommé, das der von Rommel erfundenen Ursprungsvariante entspricht (s. Geschichte), mittlerweile nur noch wenig beliebt
  • Elimination Rummy als spezielle nordkoreanische Variante
  • Knock Rummy, bei dem nicht mehr auf den Tisch „geklopft“, sondern gleich auf das Kinn geschlagen wird
  • Persisches Rommé mit dem zusätzlichem Urananreicherungsjoker
  • Räuber-Rommé für Kleinkriminelle und sonstige Profilneutrotiker, die sich in den anderen Rommé-Distributionen nicht wiederfinden, aber cool sein wollen
  • Vatican, als Ersatz für abgesagte Kreuzzüge entwickelt
  • Wiener Rummy, eine Mischung aus Skat und Rommé, ein Überbleibsel von Kaiserin Sissi
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Spiele ohne Strom
Spiele für das wirkliche Leben ohne Strom!
Gibt es viel länger als Spiele mit Strom (Computerspiele). Sind nicht so gefährlich wie Spiele mit Strom (Computerspiele)! Hier muss man noch alles selber machen! Funktionieren ganz ohne Strom (abgesehen von der Beleuchtung)!

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