Pränatal

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Das Pränatal ist ein weit gestrecktes Tal in den österreichischen Alpen im Bundesland Tirol. Trotz seiner geografischen Ausbreitung beherbergt es nur eine relativ kleine Population von Österreichern.

Eine Straße, links und rechts eine Wiese. Für viel mehr ist kein Platz.

Geografie

In dieser lauschigen Ecke in Österreich versteckt sich das schöne Pränatal.

Inmitten des Tals fließt das Flüßchen Präna, benannt nach einem römischen Gelehrten Praenus, der an der Quelle des Flüßchens der Sage nach einen Pilz gepflanzt haben soll. Im Zuge des Straßenbaus Anfang der 1960er Jahre wurde der Fluß kanalisiert und unter den Asphalt verlegt. Der Zugang zum Tal war lange Zeit durch einem großen Felsblock verdeckt, so dass in dieser Region keine Funde von prähistorischer Bedeutung zu finden sein werden. Ansonsten unterscheidet sich das Tal nicht von anderen Tälern, sodass hier keine geografischen Besonderheiten zu schildern sind.

Geschichte

Auch hier hat die Zivilisation die Kultur der Naturvölker zerstört. Eingeborenenhütte mit Vorrichtung zum Empfang von Pornokanälen.

Im Jahre ca. 320 v. Chr. wurde der riesige Felsblock, der den Zugang zum Tal an einer Engstelle am Ausläufer versperrte, der Überlieferung nach durch römische Steinmetze als Baumaterial für eine Brücke zerkleinert und entfernt. Zum Erstaunen der Südeuropäer öffnete sich plötzlich ein langgestrecktes Tal dahinter. Als Dankesgabe an die römischen Götter Mars und Snickers wanderte der Gelehrte Praenus zur Quelle des Flusses, der das Tal teilte und pflanzte einen Pilz mit den Inschriften "Ich war hier, 30. Juno 320 vor Weihnachten" und "Wer das liest ist doof", natürlich in Latein. Doch das blieb für lange Jahre und Jahrhunderte das einzige spektakuläre Event in diesem gottverlassenen Abschnitt der Erdscheibe.
Pläne zu Beginn des Mittelalters, einen Kletterwald mit Sommerrodelbahn zu errichten, wurden wegen der erwarteten mangelnden Nachfrage auf unbestimmte Zeit verschoben.
Erst 1951 setzte wieder ein zivilisierter Mensch seinen Fuß auf die Talsohle. Der Einfluß der Zivilisation wurde noch bis in die 90er Jahre erfolgreich von den Ureinwohnern abgewehrt. Doch spätestens seit der Jahrtausendwende und dem Einsetzen der Versklavung des indigenen Volkes ist Schluß mit der Sozialromantik.

Wirtschaft

Hier werden Traditionen noch gelebt.

Neben dem "Dorfkrug" und dem Etablissement "Zur geilen Heidi" gibt es im Tal keine Wirtschaften. Diese stellen daher die Lebensmittelpunkte der Anwohner dar. Im "Dorfkrug" werden landestypische Leckereien wie geräucherte Ochsenzungen, mit Achselschweiß gezapfte Starkbiere und zünftiger Leberkäs feilgeboten. Der Arbeitstakt wird mit der gängigen Brotzeit vorgegeben. Die Härtesten stellen sich mit einer Melange aus Alkohol, Schweineschmalz und scharfem Radies im Naturdarm dem unerbittlichen Verdrängungswettbewerb. Sie schaffen es, den gefährlich erhöhten Cholesterinspiegel im Crossdrugging mit dem tagsüber auf der Alm erworbenen Samenstau zu kompensieren. Andere entsagen diesem Leistungsprinzip konsequent und bieten nachhaltig produzierte Milch und Handkäse auf ihren Bio-Bauernhöfen an, liegen dann abends in den außerehelichen Betten und bereiten taktisch den Alm-Abtrieb vor.

Verkehr

Ist möglich, allerdings nur nach Absprache mit dem Bürgermeister und dann auch nur untereinander und nicht zu wild.

Tourismus

Freibad "Bergspitze". Toll zum Planschen und gelegentlichem Waschen. Arschkalt.

Aufgrund der jahrzehntausendelangen Isolation hat sich ein genealogisch bedeutender Bestand an Neandertalern (s. ebd.) erhalten, die sich mit diversen Grunzlauten eine sprachliche Identität im österreichisch-bayrischen Sprachkomplex bewahren konnten. Reiseführer listen für wissenschaftlich Interessierte regelmäßig Fremdenzimmer auf, die mit Hilfe von Sprachführern gebucht werden können. Auch Exkursionen mit Bergführern ins nahegelegene Gebirge werden angeboten, um das sogenannte Urgestein zu erkunden. Neuerdings werden Abenteuerurlaube als Erlebnisralleys angeboten: Entweder wird man mit einem eingeschalteten Transistorradio ausgestattet und muss es in einem Stück bis zum "Dorfkrug" schaffen oder man hat mit einem handelsüblichen Handy das Netz zu finden. Als Belohnung winkt eine Free-Solo-Kletterei mit Alexander Huber im Massiv. Übernachtungsmöglichkeiten sind auf der malerisch gelegenen Napalm gegeben. An warmen Tagen lockt das Freibad "Bergspitze" die Sommerfrischler zum Bad im kühlen Nass.

Naturprodukte aus dem Pränatal

"Braten in der Röhre" - hier handelt es sich um einen Rollbraten, der allein durch monatelanges geduldiges Schmoren bei ca. 36-37 Grad wickeltischfertig wird. Gefüllt mit allerlei Innereien und mit einer milchigen Soße behandelt gehört er noch mit einem speziellen Baumwolltuch umwunden, bevor er letztlich abserviert werden kann. Dabei kann er - durch die gesunde Luft - viele Jahre lang genossen werden (vgl. auch die Zubereitung in diversen Kochsendungen).

Almabtrieb im Pränatal. Zeitgenössischer Kupferstich eines lokalen Chronisten, ca. 1978.
"Da samma dobi, des iss prima, viva Pränatalia"

Gastronomie

Dr. Theobald Enddarm, Gastroenterologe, Hauptstr. 17. Keine Kassenpatienten!

Kultur

Der Schlüssel zum Begreifen der Kultur ist die Sprache der Pränataler, die bislang noch viele Rätsel aufgibt. Dazu kommt, dass die Einheimischen Außenstehenden nur widerstrebend Einblick in ihre Sitten, Gebräuche, wie auch ihre Musik und ihr Kunsthandwerk gewähren. Auffällig ist, dass sich im Pränataler Dialekt viele Silben der Art

finden, deren individueller Sinn im Satzzusammenhang vermutlich durch die Betonung, wie durch die Lautstärke und die Tonlänge bestimmt wird. Mithin geben einige Altphilologen vor, bereits ganze Sequenzen übersetzen zu können, wie

"Hockst scho wieder vor da Kistn! Los'ns moi a Liadl spui'"

was nach deren Auffassung der Aufforderung zur Hausmusik gleichkomme. Ob wirklich ein behaupteter Code zur Entschlüsselung bemüht werden konnte, mag dahingestellt sein. Es könnte auch die vom Pragmatismus beseelte Beobachtung der Wissenschaftler sein, nach Ausspruch dieser Formel stets einen Reigen eingängiger Melodien mit einer inzestuös besetzten Kapelle vernommen zu haben.

Fundstücke aus dem letzten Jahrhundert beweisen ein hohes handwerklerisches Können im Umgang mit heimischen Hölzern. Mit nur wenigen, vermutlich mit Faustkeilen bewerkstelligten Einschnitten war man in der Lage, hölzerne Dolche und Spieße herzustellen. Dies stellt das Hauptcharakteristikum der sog. "Trichterzecherkultur" dar, die man sonst in Europa nur noch in Resten auf den Balearischen Inseln finden kann. Auffallend ist dort die sprachliche Verwandtschaft zu den Pränatalern. Die beiden rezenten Seitenzweige blicken auf gemeinsame Vorgänger zurück, die heutzutage noch auf Dorffesten oder gegen Feierabend vor der Almhütte angetroffen werden können. Man trinkt aus Granitkelchen, die Blumenornamente aus Tierblut zeigen. Nicht gefundene Tontöpfe und die nicht in Gold oder Silber gearbeiteten Gegenstände religiöser Volksunst beweisen ein Arrangement mit den nur spärlichen Bodenressourcen. Man kann sich heute kaum mehr dem Eindruck erwehren, als wollten die Pränataler nun die verpasste Entwicklung binnen Jahresfrist nachholen. Sprichwörtlich geworden ist das Erlernen des aufrechten Gangs innerhalb neun Monaten.

Sehenswürdigkeiten

Quelle des Flußes Präna mit der Stelle, wo einst der Pilz stand.

Persönlichkeiten

  • Die Pränataler Schürzenjäger (Volksmusik)
  • Dr. Theobald Enddarm (Facharzt)

Siehe auch



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