Post it

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Viele Post-Its enhalten Urwahrheiten.

Ein Post-it (nicht zu verwechseln mit dem Trinkspruch "Prosit") ist ein Zettel, bei dem eine Seite klebrig ist. Dadurch eignet sich dieser Zettel besonders gut zum Spielen von Wer bin ich?, weil er auf der menschlichen Haut sehr gut haften bleibt und irgendwie auch extra nur für dieses Spiel erfunden worden ist.

Entstehungsgeschichte

Vor vielen hundert Jahren spielte man Wer bin ich? noch auf die dümmliche Art und Weise. Nämlich hielt man sich den Zettel, auf dem der Name der gesuchten Person stand, mit eigener Muskelkraft an die Stirn. Und weil Wer bin ich? bekanntlich bis zu 12 Stunden dauern kann, hatte das Spiel oft Muskelkater zur Folge.
Dass das Ganze dadurch wenig Spaß machte, hatte irgendwann auch der letzte Depp geschnallt. Doch ein besonders ehrgeiziger Spieler, Blonde Schi-Schabracke machte einfach das Naheliegenste, um das beliebte Spiel zu erleichtern: Er klebte das Zettelchen mit einem Streifen Klebeband auf seine Stirn und konnte so seinen Arm entlasten.
In den nächsten Jahrzehnten versuchten anerkannte und wahnsinnige Wissenschaftler unter der Leitung von Wigald Boning und SpongeBob Schwammkopf diese wunderbare Erfindung zu perfektionieren. Und tatsächlich gelang es ihnen irgendwann, einen Klebestreifen in ein Zettelchen zu integrieren. Wie genau das funktioniert weiß niemand und interessiert auch keinen.
Doch trotz dieser unglaublichen Verbesserung blieb das "Post-it" vorerst nur ein Insider-Tipp, ein typischer Ladenhüter wie die CDs von Mark Medlock. Das "Post-it" kam nicht so richtig an, was vermutlich nicht zuletzt an der Tatsache lag, dass Wer bin ich? nicht als Disziplin bei den Olympischen Spielen anerkannt wurde und zunehmend in Vergessenheit geriet.
Sein Revival erlebte das "Post-it" erst im Jahre Schnee dank eines gewissen Homer Simpson. Indirekt. Da Homer sogar noch schwerer von Begriff als der Durchschnitts-Amerikaner (!) war, konnte er sich nichts, wirklich gar nichts, merken. (Laut Aussagen von diversen Ärzten lag das an einer fatalen Mischung von übermäßigem Genuss von Alkohol, angeborenem Schwachsinn und einem schlechten Musikgeschmack. Wie auch immer, jedenfalls kam es manchmal vor, dass Homer seinen Namen und seine Adresse vergaß. Und damit der arme Dummkopf nicht wieder im Tierheim landete, klebte Homers Sohn Bart ihm ein "Post-it" aus seinem Wer bin?-Spiel auf die Stirn. Darauf standen Name, Telefonnummer und Adresse der Simpsons, damit ihr dümmstes Familienmitglied wieder nachhause findet.
Vielen von Homers Bekannten gefiel die Idee und schon bald wollte fast jeder Idiot ... Äh ... Amerikaner so ein "Post-it" haben. Die Mode reagierte auf diesen Hype, in dem die Haftzettel nur noch in blassem kanariengelb produziert wurden, weil dieser Farbton wunderbar zum gesunden Teint der amerikanischen Bevölkerung passte. Der "Post-it" wurde zum Trend. Nicht nur in Amerika, sondern auch in Europa, wo es ja Tradition hat, jeden hirnrissigen Blödsinn aus Amerika mitzumachen. (Weitere prominente Beispiele sind Coca-Cola, der Weihnachtsmann und Facebook.)
Das ist die Geschichte des klassischen "Post-it". Inzwischen gibt es ja eine Reihe von Verbesserungen: So ist es seit Kurzem sogar möglich, den "Post-it" wieder abzunehmen und wenn man Glück hat, noch mal woanders hinzukleben. Außerdem ist er mittlerweile in verschiedenen Farben erhältlich. Das hat zwei Gründe: Erstens, könnte der unwahrscheinliche Fall eintreten, dass "Kanariengelb" einmal aus der Mode kommt. Und Zweitens wollte irgendso ein Typ mit einer Erfindung, die nicht von ihm kommt, richtig Kohle scheffeln. Ihr wisst schon, wie Bill Gates oder der Papst.

Verwendung

Im Allgemeinen dienen "Post-it" dazu, sich Kurznachrichten, Notizen, Einkaufslisten und/oder Gedächtnisstützen aufzuschreiben. Manche Menschen verwenden ein "Post-it" auch als Lesezeichen oder billiges Werbegeschenk. Mit "Post-its" kann man aber auch kleine "Tritt mich"-Schildchen schreiben, die man seinen Mitmenschen dann auf den Rücken pappt, um sie zu ärgern. Das ist zwar meist lustig, kann aber unangenehme Folgen haben, wie Steißprellungen und üble Nachrede.

Angeblich haben Menschen, die sich nichts Besseres leisten konnten, mit "Post-its" auch schon ihre Wohnung tapeziert, nachdem sie genug davon geklaut hatten.

Allgemeine Verwendungshinweise

  • Die Klebewirkung lässt irgendwann nach.
  • Manchmal kann man ein "Post-it" wieder abnehmen und ein paar Mal noch woanders hin kleben, bevor der Klebestreifen den ganzen Staub und Dreck aufnimmt. Dadurch bekommt er ein ekelhaftes Aussehen und bleibt nirgendwo mehr kleben.
  • Das "Post-it" hält nicht auf Oberflächen, die übermäßig nass oder fettig, zu gelb, zu weich oder zu haarig, kochend-heiß oder tiefgefroren sind.
  • Die Klebezettel dürfen nicht in die Hände von Kindern gelangen, weil sie für diese gesundheitsschädlich sind.
  • "Post-its" müssen dunkel und trocken gelagert werden.
  • Wenn man mit dem Stift fest aufdrückt, während man das "Post-it" beschreibt, sieht man die Abdrücke von dem geschriebenen Text auf dem nächsten und übernächsten Zettelchen auch noch. Das kann aber auch als Vorteil angesehen werden, zum Beispiel, wenn man immer wieder dieselbe Einkaufsliste schreibt.

Großartige Änderungen, die wir dem "Post-it" zu verdanken haben

  • Allein dem "Post-it" ist es zu verdanken, dass "kanariengelb" zur Trendfarbe befördert worden ist. Ansonsten wäre das natürlich nie passiert.
  • Dank dem kleinen Haftzettel erfreuen sich Streiche mit "Tritt mich"-Schildchen einer ganz neuen Popularität und wurden zu einem zeitlosen Klassiker.
  • Mit Hilfe von "Post-its" können sich Menschen viel längere Zahlenfolgen merken, als dies ohne sie möglich wäre. So wurde es mit der Erfindung von "Post-its" erstmals möglich, Telefonnummern mit mehr als 3 Ziffern zu verwenden. Davor mussten sich viele Menschen die gleiche Telefonnummer teilen, was mitunter sehr verwirrend war.
  • "Post-its" mit der Aufschrift "Top_Secret" haben beim FBI schon seit Jahren die Sticker mit der gleichen Aufschrift abgelöst, weil diese unter Umständen wiederverwendbar sind und somit Zeit und Geld sparen.
  • Und, last but not least, müssen Stars, die am Walk of Fame verewigt werden, jetzt nicht mehr Jahre lang darauf warten, dass ihr Stern fertig ist, sie bekommen sofort, nachdem sie sich dieser Ehre würdig erwiesen haben, ein "Post-it" mit ihrem Namen als Platzhalter.

Linktipps: Faditiva und 3DPresso