Politischer Aschermittwoch

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Der politische Aschermittwoch ist ein jedes Jahr am Aschermittwoch stattfindendes Politikerbesäufniss mit dem Zweck des Schöntrinkens der eigenen Landtagswahlergebnisse des vergangenen Jahre und des Verkündens von Hetzreden gegen politische Gegner. Außerdem ist er für Narren die den Zustand der Nüchternheit am Aschermittwoch noch nicht wieder erreicht haben immer wieder ein Anlass so zu tun als hätten Sie außerhalb der Fastnacht irgendetwas zu bieten.

Geschichte

Es wird davon ausgegangen, dass es ursprünglich nur darum ging ein Frustsaufen abzuhalten weil der Karneval am Aschermittwoch schon zuende ist. Dann bemerkte man, irgendwann im Laufe der Jahrhunderte, dass Politiker ihre Ziele meist von den Kabarettisten und Narren klauen die versuchen die Politiker zu parodieren. Also begannen die Politiker am Anfang des 19. Jahrhunderts ihre Ziele nur noch von den Versuchen des Karnevals, eben diese Ziele zu überziehen, nachahmten und sich dann schließlich am Ende des Karnevals trafen um die während der 5. Jahreszeit gesammelten Vorschläge zu Parteiprogrammen umzuarbeiten. Im Lauf der Jahrzehnte sank allerdings die Qualität des Karnevals so stark ab, dass die Politiker wieder zum selbst denken gezwungen waren. Die Aschermittwoche wurden jedoch aus Langeweile weiterhin veranstaltet.

Ablauf

CSU

Bis vor wenigen Jahren konnte der politische Aschermittwoch der CSU noch getrost als bayrischer Männerabend bezeichnet werden. Mit zwei Maaß Bier intus, mit denen man noch gut Auto fahren kann, wurde darüber debattiert wie man es schaffen wird die CDU zu übernehmen und endlich den Bundeskanzler zu stellen oder wie Hans-Peter Friedrich es formuliert: "Den Marsch auf Berlin zu wagen". Um für Nahrung zu sorgen wurde ein Ochse oder alternativ ein FDP-Politiker übers Feuer gehängt und dann gemeinschaftlich verspeist. Seit neuesten Bemühungen aus den Regierungslagern wurde 2010 eine Frauenquote auf dem politischen Aschermittwoch der CSU eingeführt. Führende CSU Politiker bezeichnen dies als große und gute Erneuerung, wortwörtlich sagte z.B. Horst Seehofer aus: "Die CDU-Fraktion hat ja absolut Recht, es wurde schon lange Zeit die Selbstbedienung auf unserem politischen Aschermittwoch abzuschaffen."

CDU

Der Aschermittwoch wird bei der CDU fast wie jeder andere Tag auch verbracht. Durch die komplette Identitäts- und Willenlosigkeit aller ernstzunehmender CDU-Politiker entsteht auf dem politischen Aschermittwoch der CDU oft bereits schnell ein peinliches Schweigen und man entscheidet sich den zweiten Sinn des Aschermittwochs auszufüllen. Man feiert im alten Stil und trinkt wie man es damals in den guten alten Zeiten noch tun konnte bevor das Böse die Oder-Neiße Grenze anerkannt hat. Man schwelgt in den Erinnerungen an die guten alten Zeiten als die CDU noch an die 50% der Stimmen hatte und beschließt diese Zeiten zurückzuholen. Zum Glück kehren bereits am nächsten Tag, gemeinsam mit dem Kater, das Bemerken, dass es sich um eine Utopie handelt und die Erinnerung an einen Mann mit einer 18 unter den Schuhsohlen zurück.

SPD

SPD'ler sind stolz darauf der ältesten Partei der Bundesrepublik anzugehören, somit werden bei ihrem politischen Aschermittwoch die alten SPD-Mumien wieder ausgegraben, also holt man sich als Hetzredner Leute wie Friedrich Ebert Helmut Schmidt an Bord. Gerüchte, wonach die SPD die Asche im Namen des Tages zu ernst genommen hat und ihre Hauptredner während des politischen Aschermittwochs verbrennt wurden von der Parteiführung zwar dementiert, jedoch lässt sich die Rauchfahne rund um Schmidt nicht verleugnen. Der politische Aschermittwoch ist bei vielen Spitzenpolitikern der SPD damit verbunden sich vollkommen zulaufen zu lassen, und in diesem Zustand zu entscheiden, dass die Linke doch kein so schlechter Koalitionspartner ist.

Bündniss 90 die Grünen

Bei den Grünen beginnt der politische Aschermittwoch bereits am Tag zuvor. Man trifft sich gemeinsam um die Vorbereitungen zu treffen, dass heißt die Schimmelschicht oben vom Apfelsaft abzuschöpfen und gemeinsam Kekse aus selbst angebautem Dinkel zu backen. Am nächsten Tag trifft man sich dann wieder um auszulosen wer sich vor den nächsten Castortransport kettet oder vor welchem AKW man als nächstes protestiert. Danach werden die mit Parteigeldern finanzierten Bauvorhaben verkündet, man plant zum Beispiel Offshorewindparks oder Wasserkraftwerke. Als nächsten Schritt kommen dann die Alt-Ökos zu Wort welche die soeben beschlossenen Bauprojekte einsprechen, da es die um diese herum lebenden Tiere zu schützen gilt. Dann wird gewettert welche Regierungsprojekte es zu verhindern gilt. Man kommt zu dem Schluss dass die eigene Macht dafür nicht ausreicht und geht deprimiert nach Hause. Das letzte von einem politischen Aschermittwoch der Grünen herrührende Projekt war die so genannte Agenda 2011 mit dem Ziel die Macht in Baden-Würtemberg zu erreichen, einen Volksentscheid über Stuttgart 21 durchzusetzen, diesen vom Bundesverfassungsgericht stoppen zu lassen und S21 dann zu bauen zu müssen.

FDP

Die FDP hält die wohl charmantesten und anmutendsten politischen Aschermittwoche ab, man lässt es sich gut gehen und eröffnet unter einem Feuerwerk bei einem Glässchen Schampus in großer Politikerrunde ein Hotel. Dort findet man die perfekten Lokalitäten um sich mit Vertretern der großen deutschen Unternehmen zu treffen und dort über die politische Richtung der nächsten Jahre zu sprechen. Während die FDP das ganze Jahr über keine echten Ziele vorgibt wird am politischen Aschermittwoch Klartext geredet. So sagte zum Beispiel 2011 der Große Vorsitzende Guido Westerwelle aus: "Wer Arbeitet muss mehr verdienen als jemand der nicht arbeitet, wem Hartz IV nicht reicht der soll halt auf den Strich gehen und sich da etwas dazu verdienen."

Die Linke

Da die Linke auf politischer Ebene die DDR nicht zurückholen kann versucht sie es zumindest auf ihrem politischen Aschermittwoch. Über den genauen Ablauf ist nicht viel bekannt da sich die Anhänger der Linken auf ihrem politischen Aschermittwoch traditionell einmauern und keine Journalisten mit reinlassen. Insider berichten jedoch von einer dauerhaft herrschenden großen Eile, da die Linke versucht an diesem einen Tag alle irwitzigen DDR-Feiertage auf einmal nachzuholen. Zudem gibt es immer große Kampfsportereignisse mit denen WASG und PDS ihren Zusammenhalt demonstrieren wollen. Die Linke Führungsebene mit solch bedeutenden Menschen wie Halina Wawzyniak oder Katja Kipping (Geben Sie zu dass Sie von beiden noch nie gehört haben!) zeigen ihren Zusammenhalt durch gemeinsames Beschimpfen von CDU-Politikern als Nazis.

Die Violetten

Leider ist das Rauchen von Hanf in Deutschland gesetzlich verboten, was dazu führt, dass der politische Aschermittwoch der Violetten deutlich unspiritueller als geplant abläuft. Man setzt sich in violette Sessel, da diese Farbe die höchste Schwingung besitzt kocht sich einen schönen Schwarztee mit Rum und atmet die Dämpfe von aphrodisierenden Räucherstäbchen ein. Man hat keinen strikten Zeitplan einzuhalten und kann sich auch die Zeit nehmen zwischendurch Kanal Telemedial einzuschalten oder eine eigene Kommune zu gründen. Kleidung ist auf dem politischen Aschermittwoch übrigens unerwünscht.

PBC

Selbst die Hardcorechristen halten es einmal im Jahr für nötig sich die Kanne zu geben und das für Parteimitglieder beste daran ist: die ganzen Juden, Moslems, Buddhisten, Hiduisten Atheisten, Homosexuelle und Kondomträger müssen draußen bleiben. Hier wird der Wein nämlich nicht einfach serviert sondern er wird zuerst geweiht und der Gott aller Menschen würde es laut Partei- und Vatikanaussagen nie verkraften wenn das Blut seines Sohnes an Nichtchristen ausgeschenkt wird. Die PBC, welche sich selbst als moderne Partei versteht verkündet schon seit Jahren, dass Sie sich in der Tatsache sicher sind, dass sie die Macht ergreifen werden sobald die Boten des Vatikans in den Städten und Dörfern des Landes angekommen sind um zu verkünden, dass der Papst ein Deutscher ist.

NPD

Die Generalversamlung des Verfassungsschutzes Der politischen Aschermittwoch der NPD der im Münchner Bürgerbräukeller in der Berliner Kanalisation abgehalten wird, weil sonst in ganz Deutschland keiner diesen "Menschen" einen Platz zum feiern zur Verfügung stellen würde, ist stark geprägt von Protestaktionen. Jedes Jahr reisen mehr Gegner als NPD'ler an. Die NPD verzieht sich sobald die Gegner eingetroffen sind in die tiefsten Löcher der Kanalisation und traut sich von dort aus nicht zurück ruft die Polizei an und bittet um Geleitschutz. Hat man die Kanalisation wieder verlassen und steht bereits stark unter dem Einfluss von Wodka (spätestens da hört dann die Ablehnung all dessen was von außerhalb Deutschlands kommt nämlich auf) schändet man gemeinsam ein Holocaustmahnmahnmal oder einen jüdischen Friedhof. Zwar werden die NPD'ler dabei alle Paar Jahre erwischt, jedoch haben sie alle bereits soviele Verbrechen auf dem Kerbholz, dass die Aschermittwochsexzesse nicht ins Gewicht fallen.

Kritik

Durch alle Parteien hinweg zieht sich eine große Gruppe von Kritikern welche den politischen Aschermittwoch als polemisches Gelabere abstempeln, womit sie zwar Recht haben, der Bild aber bei Durchsetzung ihrer Forderung nach der Abschaffug der Veranstalltungen ihre Schlagzeilen über Beleidigungsskandale auf dem politischen Parkett und besoffene Volksvertreter wegnehmen würden und somit der deutschen Wirtschaft erheblichen Schaden zuführen würden. Auch hat sich eine große Riege an Politikern gebildet (z.B. Klaus Wowereit oder Guido Westerwelle) die eine Abschaffung des politischen Aschermittwochs zu Gunsten eines politischen Arschermittwochs fordern.


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