Pelikan

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Die Röntgen-Aufnahme bringt es an den Tag: Pelikane sind Allesfresser.

Pelikan, der (lat. Archeopterix pelicano). Ausgestorbene Rallenart aus dem Mare Baltikum. Einst reichhaltige Population, die sich über den gesamten Ostseeraum erstreckte. 1982 verstarb das letzte Exemplar dieses Land-, Luft- und Wassertieres. Zahlreiche Museen, Musikstücke und auch Märchen entstanden, um dem auffälligen Säugebeutler ein Denkmal zu setzen.Auch bekannt als fliegender Mülleimer.(Wahrscheinlich auch von Gott für die Menschen so durchdacht, weil er die Umweltverschmutzung hasste.)


Vita

Frühestes Aufkommen dieses Säugers wird auf ca. 1500 vor Chr. geschätzt. Die ersten Tiere lebten auf Fehmarn, einer kleinen Ostsee-Insel an der schleswig-holsteinischen Küste und breiteten sich von dort über Dänemark (1200 v. C.), Skandinavien (1000-800 v. C.), DDR (1949-1989 n. C.) bis nach Lettland (ca. 20 – 1300 n. C.) aus.
Über das frühe und sehr stark verbreitete Auftauchen der Tiere (man schätzt, dass sich bis zu 10.000 Paare auf Fehmarn aufhielten) gibt es nur vage Spekulationen. Einige Wissenschaftler gehen davon aus, dass es sich bei den frühen Pelikanen um Außerirdische handelt oder um Haustiere von Außerirdischen, andere wiederum von einer Evolutionstheorie, nach der die Pelikane ursprünglich Meerestiere waren, die an Land kamen und sich dort nicht entscheiden konnten, wie sie sich zu verhalten haben, sodass auch der Luftraum mitgenutzt wurde.

Höhlenzeichnungen auf Fehmarn zeugen von der frühen Existenz des scheuen Vogels

Das Auftauchen des Menschen, der vom Süden aus den Norden zu besetzen versuchte, sorgte für die Ausbreitung des Wasservogels. Nach erbitterten Streitereien ums knapper werdende Futter gelang dem Menschen nach und nach, die Insel zu erobern. Es war nicht mehr genug Platz für zwei Tierarten, sodass der Pelikan sich seiner Flügel besann und sich zunächst nach Dänemark absetzte. Der Mensch folgt und so erreichte die pelikanische Ausdehnung das heute bekannte Maximum.

Pelikane sind Allesverwerter. Ihr Fress-Sack funktioniert als Vormagen, in dem selbst sperrige Teile (etwa Holzkisten, Bücher, Bügeleisen etc.) mühelos zerkleinert werden. Diese Art der Ernährung machte die Gattung robust und unabhängig von bestimmten Jagdrevieren. Trotzdem verlor der Pelikan nie sein Heimatgefühl, sodass der Lebensraum sich tatsächlich nur auf Ostsee-Anrainerstaaten erstreckte.

Wie alt sind sie wirklich? Hier die berühmte Solnhofener Platte mit einem vollständigen Pelikan-Fossil.

Die Pelikan-Gattung besteht aus Männchen und Weibchen und ist die einzige Tierart, die sich durch Schnäbeln fortpflanzt. Das Weibchen ist geschlechtsreif, wenn es einen wütenden, aggressiven Gesichtsausdruck auflegt und das Männchen zeigt sein Balz-Verhalten durch rote Verfärbung seines Schnabels an. Kommt es zum Kontakt, nähert sich das Männchen dem ausgewählten Weibchen und hält seinen Schnabel demonstrativ in die Höhe. Das Weibchen nutzt diese Gelegenheit dazu, das wehrlose Männchen zu beißen oder zu hacken. Dieses Ritual dauert meist mehrere Stunden. Irgendwann ist das Weibchen so erschöpft, dass es einschläft. Nun kann das Männchen gefahrlos schnäbeln und wenn das Pelikan-Weibchen aufwacht, ist es schwanger.

Die Tragzeit dauert vier Monate. Danach legt die Pelikan-Henne ein Ei, das sie eifersüchtig bewacht. Nach ca. drei Tagen schlüpft das Junge und lebt dann für zwei Jahre bis zur Geschlechtsreife im Schnabelsack der Mutter. Kein Wunder, dass die Weibchen eine Schwangerschaft um jeden Preis zu verhindern versuchen. Ist das Jungtier geschlechtreif, verlässt es den schützenden Sack und lebt autark. Die Mutter verstößt ihre eigene Brut genervt und will nur noch ihre Ruhe.

Die Jungtiere versuchen nun, eine Familie zu gründen. Ihren Vater, den sie Zeit ihres Lebens nie kennen lernen, ist dabei keine Hilfe; ebenso wie das Muttertier, das sich nach der Abschnabelung vom eigenen Kind abwendet. Die Jungen sind also auf sich allein gestellt. Sexuelle Übergriffe am anderen Geschlecht sind in den ersten Jahren selten, da Pelikan-Weibchen als schnippisch gelten und den stürmischen Jung-Pelikanen keine Chance auf Annäherung erlauben. Erst mit einer gewissen Lebensreife lernt das Männchen, wie die Weibchen zu nehmen sind.

Der Pelikan lebt durchschnittlich 12 Jahre, wobei das feminine Geschlecht tendenziell länger lebt als das maskuline. Die Anstrengungen der komplizierten Fortpflanzung zeigen hierbei ihre Wirkung.

Historie

Nachdem der Mensch in den Lebensraum des Pelikans eindrang, war es mit der friedvollen Zeit dieser Gattung vorbei. Wo immer sie auch hinflüchteten, der Mensch folgte ihnen und verdrängte sie aus ihrem Gebiet. Der Gebrauch von Waffen, eine spezifische Eigenschaft des Menschen, förderte diese Entwicklung sogar. Die Situation für den Pelikan war besorgniserregend. Ab 1895 organisierten sich aus diesem Grund Pelikane in einer losen Vereinigung, lernten die Sprache des Menschen und wählten einen Präsidenten. Dieser versuchte ab 1901 Kontakt zu den Menschen herzustellen und eine friedliche Koexistenz zu erzielen.

Der Anführer der Pelikane, Adalbert von Quack, versucht, den König der Engländer, Charles II. von einem friedlichen Abkommen zu überzeugen.

Die Verhandlungen erwiesen sich als schwierig, doch die harte, entbehrungsreiche Schule der natürlichen Fortpflanzung haben den Verhandlungsführer gestählt und so konnte 1907 erreicht werden, dass der Mensch die Jagd auf Pelikane aufgab und ein friedliches Nebeneinander möglich wurde. Selbst der bald darauf beginnende Erste Weltkrieg konnte der Population des Pelikans nichts anhaben. Im Gegenteil, die Engländer missbrauchten die Hilfsbereitschaft der Pelikane bei der Luftaufklärung und konnten so den Sieg davontragen.

Erst im Zweiten Weltkrieg kam es zu einer einschneidenden Fehlentwicklung. Man vermutet, das Pelikane mit Kampfgasen in Berührung kamen und eine Mutation einsetzte. Die Weibchen veränderten sich und litten an fortwährender Schlaflosigkeit. Dies machte sie noch aggressiver und an eine Fortpflanzung war kaum noch zu denken. Die Population der Pelikane ging schleichend zurück.

Treffpunkt internationaler Geheimdienstorganisationen: der Pelikan Gift Shop. Diese breiteten sich gerade im Ostblock sehr stark aus.

Glücklicherweise entstand durch den Kontakt mit dem Kampfgas beim Männchen ein hochtoxisches Nervengift, das ihm beim Anblick von Futter aus dem Schnabel lief. Daher war der Gedanke an eine Aufzucht in den sogenannten Pelikan-Farmen erklärtes Ziel des Warschauer Paktes. Die Zucht scheiterte am Verhalten der Weibchen, trotzdem konnte aus dem Sekret der gefangenen Männchen ein einträgliches Geschäft gemacht werden. Es entstanden zahlreiche Gift Shops, in denen das Sekret an unterschiedliche Geheimdienstorganisationen verkauft wurde.

Da Nachwuchs weder in Aufzuchtstationen noch in freier Wildbahn vonstatten ging, starb die Gattung langsam aus. Das letzte lebende Exemplar verirrte sich auf der Suche nach einem Weibchen in der Arktis und rammte einen malagassischen Eisberg. Er starb noch am Unfallort und wurde im dortigen Heimatmuseum ausgestellt.

Heute bedauern vornehmlich die Franzosén den Untergang dieser Gattung, da der Pelikan fester Bestandteil ihrer Ernährungskette war.


Mein Schnabel gehört mir!

Wie nicht anders zu erwarten, haben sich die Pelikan-Weibchen ebenso wie die Männchen zu einer Organisation zusammengefunden. Ihr erklärtes Ziel, sich von der ständigen Umgarnung durch die Männchen zu lösen, wollten sie durch Demonstrationen erreichen. Ihre Organisation stellte ein Gegengewicht zum Männchen-Verband dar, bei der man auf Augenhöhe verhandeln wollte. Der Männerbund nahm trotz verzweifelter Bemühungen die Pelikanas, wie sich die streitbare Gattung selbst nannte, nicht war.

Der Weibchen Verlangen nach Unabhängigkeit gehörte bald zum bekannten Strandbild.

Die Pelikanas nahmen diese Ignoranz als Zeichen des Angriffs und formulierten daraufhin drastische Aussagen, mit denen sie die Öffentlichkeit von ihren Problemen zu überzeugen versuchten.

  • Mein Schnabel gehört mir!
  • Schnabel ab, jetzt!
  • § 218 (auch wenn niemand wusste, was dieses Wort bedeutet, schrieben sie es häufig auf ihre Tafeln.)
  • Männchen, Männchen – nie kriegst du ein Hennchen!
  • Nicht mit mir!


Steter Tropfen höhlt den Stein

Es ist aus heutiger Sicht nicht mehr nachzuvollziehen, wie die Männchen auf die Belange der Weibchen eingingen, aber nach zehn Jahren erbitterten Kampfes erreichten die Pelikanas, dass Männchen nach der Schnäbelung nicht mehr davonliefen und sich an der Aufzucht des Nachwuchses beteiligten. Später versorgten sie die Weibchen sogar noch mit Futter, sodass Anthropologen davon ausgehen, dass es bei den Pelikanen zu einem Wechsel vom Patriachat zum Matriachat gegeben haben muss. Doch auch dieser Wandel konnte das Aussterben der Vögel nicht mehr retten.

Die französische Kochkunst

Le peliquane au vin

Nachdem das Schengener Artenschutz-Programm 1907 verabschiedet wurde, das jegliches Abschlachten, Jagen, Nachstellen oder übles Nachreden gegen Pelikane verbot, unterzeichneten fast alle Völker diese Petition. Einzig die Franzosén verlangten einen Sonderstatus. Sie schlossen sich dem Aufruf der Pelikane zwar an, erlaubten jedoch das Fangen der edlen Tiere, wenn es dem Verzehr diente. »Le goût est incorruptible!« , skandierten sie, über Geschmack lässt sich nicht streiten!

Die Franzosén pochen hierbei auf ihre seit Generationen weitervererbte Nationalspeise, dem peliquane au vin, der seit mindestens 200 Jahren als Inbegriff der haute cuisine galt. Vasallen Dantons versuchten ab ca. 1800 den Gedanken ihrer Revolution in Europa zu verbreiten. Hierbei kamen sie auch nach Schleswig-Holstein, wo ihr Ansinnen von den dort lebenden Bauern, seit jeher klassische Konservative, nicht freundlich aufgenommen wurde. Sie wurden von den Höfen mit Mistforken verjagt, stahlen aber einige merkwürdig aussehende Vögel, die hier zuhauf lebten und den Franzosén fremd waren. Diese Pelikane brachten sie den Jakobinern mit, die sie sofort verzehrten und Gefallen am einzigartigen Geschmack fanden. Nachdem Napoleon dann endlich an die Macht kam, startete er, getrieben vom Verlangen nach dem leckeren Vogelfleisch, sofort einen Krieg, bei dem er hoffte, den Lebensraum der Pelikane zu besetzen. Dies gelang auch anfänglich ganz erfolgreich und erste Handelswege, bei denen die Pelikane nach Frankreich verschleppt wurden, entstanden.

Die nun in Frankreich lebenden Tiere wurden mit ausschließlich mit Knoblauch, Thymian und Rosmarin gefüttert. Die einzig erlaubte Flüssigkeit war Rotwein. Als Allesverwerter stellten diese Speisen kein Problem dar, nur der Genuss des Rotweins bekam den komischen Vögeln schlecht. Sie wurden alkoholabhängig und waren daher nicht in der Lage, die Sprache der Franzosén zu erlernen. So konnten sie nie ernsthaft über ihre Situation klagen.

Durch die besondere Ernährung erhielt das Pelikanfleisch seine natürliche Würze. Ein so präparierter Vogel brauchte nur gerupft werden und nachdem die Innereien entfernt wurden, füllte man ihn mit Äpfeln, Mandeln und Weintrauben. Dann kam er für zwei Stunden in die Röhre und wurde mit Ratatouille serviert. In Frankreich genoss man dieses Mahl traditionell zum Nationalfeiertag, zu Weihnachten und zur Hochzeit.

Heimlich aufgenommen: ein französischer Bauer stopft einen Pelikan bestialisch!.

Pâte de foie peliquanée

Tierschützer schreien bei dieser Delikatesse auf. Köche auch. Denn die Herstellung dieser Leberpastete ist in jedem Falle schwierig und unappetitlich.

Den Pelikanen werden hierbei 20 kg ungeschälter Knoblauch, 2 kg Thymian, 600g Rosmarin und 6 Liter Rotwein in den Schnabelsack gelegt. Dann wird der Schnabel mit Schweinedarm umwickelt. Der Züchter schnappt dann den Vogel am Schnabel, hält ihn hoch und schüttelt den Pelikan so lange, bis die ganze Masse in einem Rutsch in den Magen gelangt. Hier hat die Leber so viel zu arbeiten, dass sie anschwillt. Das Fleisch wird durch diese Prozedur leider zäh, was die Köche ärgert. Man entfernte bis auf die Leber, die die Größe eines Fußballs angenommen hat, alles von diesen sogenannten Stopf-Pelikanen und verkaufte die Reste als Hummer-Cocktail an die Engländer. Diese Leber wurde mit aufgelöster Gelatine und Cognac feinst püriert und die berühmte Pâte de foie peliquanée war fertig. Sie schmeckte ausgezeichnet, musste jedoch schnell verzehrt werden. Die Haltbarkeit betrug höchstens zwei Tage.


Unter diesen Gesichtspunkten ist das Verschwinden der Pelikane heute überaus ärgerlich.


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