Ordnungsdienst

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Als Ordnungsdienst bezeichnen Lehrer eine moderne Form der Kinderarbeit mitten in Europa. Gegenüber dem Teppichknüpfen oder der Prostitution erfordert der Ordnungsdienst weder eine Qualifikation noch eine staatliche Genehmigung. Auch kommen keine komplizierten Unfallverhütungsvorschriften zum Tragen, denn was der Lehrer nicht weiß, macht ihn bekanntlich nicht heiß.

Das Ordnungsprinzip

Weil Schüler als besonders schmutzig gelten, werden sie jeden Mittag nach dem Unterricht nicht in die Freiheit entlassen, sondern eindringlichst darum gebeten, alle Möbel innerhalb der Schule übereinanderzustellen und mit derbem Putzzeug zu hantieren. Hier erfährt man unter fachkundiger Anleitung des Hausmeisters alles über den Umgang mit Schippe, Besen und allerlei ätzenden Chemikalien, ohne die unsere moderne Welt und Umwelt natürlich nicht auskommen würde.

Der gelernte Sklavenaufseher im Blaumann unterrichtet die Minderjährigen im Dialekt über soziales Verhalten und klärt sie auch darüber auf, was "Dreck" sei. Die Tafel und andere Unterrichtsmittel, die durch Lehrer leider immer wieder notorisch beschmutzt werden, sind zu säubern, und auch für den Zustand der Klassenräume, Toiletten und evtl. vorhandener Vorräume tragen die 6-14jährigen die volle Verantwortung, während Mutter zu Hause sich Sorgen macht und das Mittagessen kalt wird.

Erst wenn alle Schülerhände fest mit dem modrigen Geruch des Tafelschwamms behaftet sind, werden die Kinder nach Hause entlassen.

Wirtschaftliche Vorteile

Da Schulen generell die finanziellen Mittel fehlen, überhaupt etwas zu bezahlen, und man schon für das Anfertigen illegaler Kopien regelmäßig Geld von Eltern erbetteln muss, schlägt der Ordnungsdienst hier in eine Bresche, die dem Schüler eindrucksvoll aufzeigt, wo er eigentlich lebt. Ordnungsdienste sparen der Schule wertvolles Geld für Putzkolonnen, für deren Einsatz der Schuldirektor Herrn Professor Dr. Hartz in Wolfsburg einen richtigen Euro pro Arbeitsstunde überweisen müsste.


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