Orden der DIN 5008

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Der Orden der DIN 5008 ist eine zweifellos religiöse Bewegung, welche es sich zum Alltag gemacht, die Geheimnisse der heiligen DIN zu wahren und erlernen. Die Kultisten haben sich (bisher weitgehenst unbemerkt) in einer Schule eingeschlichen, deren Name aus rechtlichen Gründen nicht genannt wird (Schleichwerbung).

Im Zentrum der Verehrung steht die DIN 5008, welche Schreib- und Gestaltungsregeln für die Textverarbeitung festlegt. Sie gehört zu den grundlegenden Normen für Arbeiten im Büro- und Verwaltungsbereich.

Das spirituelle Oberhaupt

Das geistige Oberhaupt ist ein gewisser Lehrer aus einer gewissen Schule (auch sein Name wird hier aus rechtlichen Gründen nicht erwähnt, doch einige werden wissen, wen wir meinen). Dieser führt seine Schüler in die heilige Kunst der Textverarbeitung ein. Der Lehrer, dessen Name nicht genannt werden darf, hat sich zum Gott der Textverarbeitung gekrönt. Durch diese Selbstkrönung entstand der Orden der DIN 5008, dem einige fanatische Schüler angehören.

Der Gott dieser religiösen Schülerbewegung hat kurze, braune Haare, blaue Augen und trägt sein göttliches Gewand, das sich aus folgenden Kleidungsstücken zusammen setzt: blaues, bzw. rotes, Hemd; Jeanshose; braune Schuhe. Der Gott der Textverarbeitung verabscheut Körperkontakt (mind. 30cm Körperabstand). Seine Lieblingsmusik ist Metal und Hard Rock. Beliebte Freizeitbeschäftigungen sind Textverarbeitung, im Sandkasten spielen (mit Sohn) und natürlich Headbangen zu gutem Metal. Für seinen Glauben verbringt er auch gerne Mal das Wochenende in der Schule und stellt göttliche Arbeitsblätter her (göttliche Schöpferkräfte).

Doch nicht nur das Äußere und Innere dieser heiligen Person ist bemerkenswert. Nein! Auch die Gestik, Mimik und Aussprache ist wahrhaft göttlich & einzigartig!

Berühmte Zitate:

  • Interessiert mich nicht...!
  • Möchtest du mir etwas unterstellen?"
  • Dadada!!!
  • Das ist ein Motivationston!"
  • Gehen/Zicken Sie mich etwa an?!
  • Möge die DIN 5008 mit dir sein!!!
  • Wir bilden eine Riege in Richtung Uhr auf 3... 1, 2, 3 -> Riege meist makellos...
  • Schööööön
  • Gefällt mir
  • Ekelig
  • Das ist keine Reihe sondern eine Krankheit!
  • Wir öffnen das Programm: Word 2010 und schließen alle Dokumente ohne zu speichern
  • Wir öffnen die Datei aus dem: Schulordner, Unterordner -> sj_15/16, Unterordner -> ...
  • Lachst du mich etwa aus?" "Nein." "Lachst du mich etwa an?" "Ja." "Anlachen darf mich nur meine Frau!"
  • Geh mich nicht an!
  • Winklers Seite 18 Zeilen 1-20 jede Zeile 3 Mal, nach jedem 3er Block einen Absatz!"
  • Wir definieren einen Tabstop auf 10,16!"
  • Schön Bojan!"

Die Schüler

Die Schüler dieses Gottes lassen sich in die folgenden sechs Klassen einteilen:

Der Verachtende & Verlorene

Diese Art von Schüler erkennt man daran, dass sie niemals lächeln, wenn sie in die Heiligen Hallen eintreten oder gar den Meister höchstpersönlich sehen, außerdem begrüßen sie den Meister nur manchmal. Alles was diese Schüler von sich geben ist ironisch gemeint und in Wirklichkeit nicht wahr, sondern nur ein dämlicher Vorwand. Sie hoffen, dass der Meister es ihnen nicht übel nimmt oder erst gar nicht merkt. Doch der große Meister hat 5008 Sinne und einer von diesen vielen Sinnen erkennt so etwas sofort.

Der Möchtegern-DIN-Fanatiker

Diese Art von Schüler erkennt man einzig & alleine an ihrem Verhalten. Sie geben nur vor, DIN-Fanatiker zu sein, doch in Wirklichkeit beherrschen sie die DIN überhaupt nicht und wenn dann nur einen winzig kleinen Bruchteil davon, was aber nie im Leben dazu ausreichen würde, ein wunderschönes Dokument zu erstellen. Wenn man einen Blick auf ihre Mappe wirft, mag es einem zwar vorkommen, als würde sich der Schüler für die DIN interessieren, jedoch wissen sie nicht, wie sie z. B. ein Problem selbst lösen, oder brauchen ewig ein bisschen Text zu formatieren. Sie können es einfach nicht und über diese Art von Schüler wird manchmal im Unterricht gelacht. Auch der Meister kann diese Art von Schüler nicht wirklich respektieren und schätzen.

Der Nachahmende

Diese Art von Schüler wurde scheinbar schrittweise in den Unterrichtsstunden zum Immtum konvertiert, vielleicht sogar vom Meister höchstpersönlich. Man erkennt diese Art von Schüler daran, dass sie bestimmte Aussagen/Sätze des Meisters nachahmen & mit in deren Leben importieren. Der Meister sieht bzw. hört sowas gerne & nimmt es denjenigen Nachahmern nicht übel. Man braucht hierfür jedoch sehr viel Motivation und immsche Kraft, um überhaupt auf die Idee zu kommen, den Lord nachzuahmen. Eine häufig nachgeahmte Aussage des großen Meisters ist die Folgende: Interessiert mich nicht! (Bosshafter, selbstbewusster Blick und bosshafte Stimme). Es finden sich in fast jedem Jahrgang zwei bis vier Schüler dieser Sorte, daher ist diese Art von Schüler relativ selten anzutreffen. Eins wird jedenfalls vermutet: Es freut den Meister und er erweist denjenigen Schülern höchsten Respekt.

Der Schreibfaule

Diese Art der Schüler interessiert sich einen Dreck für die DIN 5008 und die Textverarbeitung. Arbeitsblätter werden verschlampt, die Mappe ist nicht ordnungsgemäß und in der "Zehn-Minuten-Abschrift" schaffen sie höchstens 1200 Anschläge + Fehleranzahl von 5 aufwärts. Diese Lehrlinge verschließen sich der heiligen Kraft der DIN.

Der motivierte Schreiber

Schüler von diesem Schlag schaffen mind. 1600 Anschläge + Fehlerzahl von 2 BIS 4, haben eine akzeptable Mappe und interessieren sich auch für die DIN. Für diese Schüler gibt es noch etwas Hoffnung. Jedoch werden sie nie wahre Meister der DIN 5008 und werden immer davon träumen, welche zu sein/werden.

Der Fanatiker

Ein typischer Fanatiker bei der Hausarbeit!

Diese Art des Schülers ist rar. Sie sind treue Anhänger von Du weißt schon wem und verehren erbarmungslos die DIN. Ihre Leistungen sind unübertroffen: Die "Zehn-Minuten-Abschrift" meistern sie mit 2000+ Anschläge + Fehlerzahl von 0 BIS 1, sie haben eine blaue Mappe mit Deckblatt (blaues Boot) und verehren wie bereits gesagt die DIN. Man erkennt sie am blauen T-Shirt mit dem Slogan "Der Träger dieses T-Shirts verehrt die DIN 5008".

Bekannte Monumente und Artefakte

Der TV-Raum/Heiligen Hallen

Dieser Raum ist der "Himmel der Textverarbeitung". In dem viereckigen Raum stehen in der Mitte eine Säule, ein Lehrertisch am Ende und zu beiden Seiten die Arbeitsplätze der Schüler. In den Heiligen Hallen, zu Englisch: Holy halls ist es angenehm warm, sodass der Schüler die heiligen Hallen auf keinen Fall verlassen will - nicht einmal freiwillig. Der Schüler spürt aber die Kälte des "Universums der Textverarbeitung", sobald der Meister z. B. das Fenster aufmacht. Daraufhin fordern viele Schüler, dass das Fenster wieder geschlossen wird, weil es ihnen zu kalt wird und sie angeblich die Konzentrationsfähigkeit verlieren. Die Konzentrationsfähigkeit wird verloren, weil es in den Heiligen Hallen stickig und die Luft schlecht wird. Doch nur wenn der große Meister gnädig ist, wird er das Fenster zu Gunsten der Schüler schließen, ansonsten bleibt dieses speerangelweit offen. Es folgt der Spruch: „Erfroren sind schon viele, aber erstunken ist noch niemand!

Die Trinksäule

Einige Schüler fanden es blöd, dass sie die ganze Zeit nichts trinken durften. Es hat sie seelisch belastet. Deswegen baten sie den Meister freundlich darum, ob er nicht eine Trinksäule einführen könnte, was dieser dann auch tat und seitdem die Trinksäule erschaffen hat. Aber man muss aufpassen: An der Trinksäule darf man im Regelfall nur trinken, das Smartphone darf man nicht benutzen, wobei es aber manche Schüler riskieren und trotzdem benutzen, wenn der Meister gerade nicht da ist.

Die Speersäule

Die Säule der Wahrheit ist ein uraltes Artefakt im TV-Raum. Die Säule ist unscheinbar weiß und mit Infoblättern behangen. Jedoch wird um sie herum das wichtigste Ritual der DIN-Sekte ausgeführt, bei denen nicht selten monströse, alte Geister oder Lebewesen beschworen werden, was immer das heißen soll.

Die Schulcomputer

Die Schulcomputer sind mit Windows 7, Microsoft Office Word 2010, Microsoft Office Excel 2010, Microsoft PowerPoint 2010, Microsoft Office Access 2010, dem MTS-Schreibprogramm und dem beliebten Spiel Bubble Bubble ausgerüstet. Schüler, welche wissen, wie man Langeweile optimal vertreiben kann benutzen das Internet um sich alte Retrospiele wie z. B. das auf Windows XP schon immer verfügbare Spiel "3D Pinball Space Cadet" auf den Computer holen, dieses dann spielen und versuchen einen nur sehr schwer schlagbaren Highscore aufzustellen. Manche Schüler benutzen das Internet aber auch, um sich auf Facebook den neuesten Schwachsinn oder sich auf YouTube lustige Videos reinzuziehen.

Die MTS-Schulnetzwerkmanagemnetsoftware

Der MTS-Educator ist ein von "MTS-Reinhardt GmbH" entwickelte Netzwerkmanagementsoftware für Schulen, das Schulen meistens für viele Fächer verwenden. Aber nur diese eine gewisse Schule verwendet es für den heiligen Textverarbeitungsunterrricht. Die Schulcomputersoftware beinhaltet auch einen speziellen MTS-Texteditor, welcher für den Unterricht, sowie für die heilige Abschlussprüfung verwendet wird. Aber am wichtigsten sind dem Meister die vielfältigen Funktionen, die das Programm bietet, so z. B. das sogenannte Sperren der Bildschirme, welches unter Schülerkreisen auch unter "freezen" zu deutsch: einfrieren bekannt ist. Aber auch um wichtiges Arbeitsmaterial einfach in die jeweiligen Ordner zu kopieren ist das MTS-Programm bestens geeignet. Ebenso kann der Meister mit einer oft verwendeten Funktion Bildschirme übertragen, um den Schülern Textverarbeitung zu erklären oder um den restlichen Mitschülern die hervorragende Arbeit von hochmotivierten Schülern zu zeigen.

Die Lernplattform

Die Lernplattform ist eine vom Meister selbst gebastelte Internet-Homepage, deren Name nicht erwähnt werden darf. Auf der Lernplattform befinden sich heilige Unterrichtsmaterialien, die höchstmotivierte Schüler natürlich sofort aufrufen, ohne groß zu überlegen. Auf der Lernplattform befindet sich aber noch viel viel mehr als nur Unterrichtsmaterialien. Die Lernplattform ist äußerst heilig. Auf der Lernplattform sind unzählig viele Benutzerkonten angemeldet, sozusagen die ganze Schule. Aber der Gott der Textverarbeitung weiß ganz genau, wie er den Überblick behalten und seine Systeme optimieren kann. Man kann auf der Lernplattform sogar Nachrichten senden, viele Leute benutzen aber in einer Chillout-Phase lieber den offiziellen Dienst Facebook.

Chillout-Phase/Chillout-Time

Die Chillout-Phase ist eine unterrichtsfreie Zeit in den Heiligen Hallen und ist sehr selten. Da sie so selten ist, wird sie von den Schülern auch so sehr verehrt und geliebt. In der Chillout-Phase werden oft Videos angesehen oder andere Webseiten besucht.

Die TV-Bibel

Die Bibel ist Grundlage einer jeden Schreibtrainingshausaufgabe. Sie hat einen blauen Umschlag (auf ihm sind drei Schüler abgebildet) und wurden vom Wolf Verlag herausgegeben, was allerdings nur eine ausgefuchste Tarnung ist.

Das TV-Buch

Das TV-Buch ist neben der Motivation das heiligste Elixier eines jeden jungen Schülers. Die Schüler sollten es immer mit sich führen, denn ansonsten könnten sie während eines Gewitters umkommen & ihr Leben als Schüler vorzeitig beendet sein. Aber daran glaubt ein motivierter Schüler nicht, denn er nimmt das heilige TV-Buch immer mit, egal was auch passieren mag.

Die heilige Winklers Illustrierte

Die heilige Winklers Illustrierte, häufig auch nur Winklers genannt ist ein heiliges kleines Geheft, dessen Duft die höchstmotivierten Schüler gerne inhalieren, um noch mehr Motivation zu bekommen. Aber die Winklers ist viel viel mehr als nur ein Inhalationsdokument, sie ist die Übungseinheit einer jeden TV-Stunde. Die Aufgabenauswahl des Meisters ist meistens gleich und genau aus diesem Grund wissen motivierte Schüler oft schon, welche Seite sie aufschlagen müssen. Diese Art des Vorhersagens verwirrt den Meister und bringt ihn teilweise aus dem Konzept. Da der Meister aber zugleich ein Schauspieler ist, denken viele Schüler er wäre wirklich verwirrt. Was aber dahinter steckt, weiß niemand - nicht einmal der Gott der DIN.

Das Tor der heiligen Hallen

Das Tor, in Wirklichkeit ja nur eine schöne 0815-Holztür, hinter welcher sich die heiligen Hallen befinden. Es wird vom Meister höchst persönlich geöffnet, um die, hoffentlich höchstmotivierten Schüler hineinzulassen. Jegliche Schüler, die das Paradies betreten wollen, müssen allerdings anklopfen, anders als Kollegen des Meisters, die einfach in die heiligen Hallen eintreten dürfen, ohne sich überhaupt nur einen einzigen Gedanken über ihr Vorhaben machen zu müssen. Wer es sich wagt, die heiligen Hallen während des Unterrichts zu betreten, hat ziemlichen Mut, denn es ist nie 100-prozentig bekannt, wie die Stimmung des großen Meisters gerade ist. Derjenige Schüler oder diejenige Schülerin muss dann aber anklopfen, dabei den höchsten Respekt erweisen und auf eine laute Stimme des Meisters warten. Erst dann darf derjenige Schüler oder diejenige Schülerin die heiligen Hallen betreten und den Meister begrüßen.

Aber auch wenn der Meister vergessen sollte, ein Signal zu geben, darf der Schüler die heiligen Hallen betreten (natürlich nur, wenn er/sie vorher ordentlich geklopft hat). Schüler, welche die heiligen Hallen ohne Anklopfen oder ohne eine angemessene Begrüßung betreten, werden, wenn sie wahnsinnig Glück haben darum gebeten, den ganzen Vorgang noch einmal richtig durchzuführen. Hat der Schüler überhaupt kein Glück oder der Meister ist momentan in einer miserablen seelischen Verfassung, so wird er direkt aus den heiligen Hallen verwiesen. Oft ist der Meister nachtragend und entschuldigt sich für seine raue Art. In den meisten Fällen wird seine Entschuldigung von den Schülern angenommen.

Der Motivationston

Der sogennante "Motivationston" ist ein traditionell von einem Microsoft Windows Rechner stammendes akustisches Signal in Form eines Hinweis- oder Warnungstons des Betriebssystems des Master-PC´s. Sollte ein Schüler dieses akustische Signal zufällig wahrnehmen, so darf er/sie ohne jegliche negative Konsequenzen so laut wie er/sie nur kann "Motivationston" rufen/schreien um seine Motivation auszudrücken und den Meister mit seiner wohl vorhandenen Motivation zu bereichern. Niemand weiß jedoch, ob ein "Motivationston" zufällig oder bewusst ertönt. Außerdem ertönt er nur selten, um den Ruhm zu erhalten. Die Schüler sollen merken, dass der Motivationston eben etwas besonderes ist.

Der heilige "PLN"

Unter einem "PLN" versteht man ein hochheiliges Dokument, in dem der Schüler die große Chance hat, sein hoffentlich vorhandenes Wissen dem Meister zu präsentieren. Hat ein Schüler oder eine Schülerin eine sehr gute Leistung im PLN erbracht und er diese dann in der Reihe ausgehändigt bekommt, so kann es sein, dass derjenige Schüler oder diejenige Schülerin erstmal lautstark jubelt und sich tierisch freut, weil er somit auch seinen Eltern beweisen kann, was er in der Textverarbeitung gelernt und letztendlich auch anwenden konnte. Der heilige PLN wird den Schülern aber nur für eine begrenzte Zeit ausgehändigt, diese Zeit nennt man in Fanatikerkreisen auch oft die Realisierungszeit. Nachdem diese abgelaufen ist, muss der Schüler den PLN wieder zurück an den Meister geben, ansonsten droht der heilige PLN auszusterben, wird anschließend explodieren und dann mit seinen 5008 messerscharfen Splittern höchstwahrscheinlich immens hohen Schaden anrichten. Dieser Schaden kann übrigens nicht mehr rückgängig gemacht werden.

Der Unterricht

Darf hier leider aus streng geheimen Gründen nicht näher geschildert werden. Der Unterricht ist viel zu heilig und würde bei Publikation unheilig werden und dies könnte negative Konsequenzen haben. Was jedoch bekannt ist: Jegliche Schüler, die in den Genuss diesen heiligen Unterrichts kamen, überlebten alles & kommen den Meister gelegentlich in den heiligen Hallen besuchen & unterhalten sich im besten Fall mit dem großen Meister über die DIN-5008. Wenn der Schüler höchstmotiviert ist bringt er ein selbst erstelltes Exemplar einer Odé oder eines Gedichts mit & bittet dieses an der Wand der heiligen Hallen aufzuhängen. Entspricht dieses angefertigte Exemplar den hohen Ansprüchen der heiligen DIN-5008 wird es in der Regel meist in den Hallen verewigt.

Der Tag der offenen Schule

Hochmotivierte Schüler, welche die große Ehre haben aktiv am Unterricht teilzunehmen, indem sie die Schule besuchen erfreuen sich jedes Jahr an einem sehr besonderen Tag. Dem Tag der offenen Schule. Ehemalige Schüler dürfen an diesem Tag genauso anwesend sein und ihr Können beweisen. Diesen Tag nutzt der Meister, um interessierte Schüler in die heiligen Hallen zu locken und quält diese dort mit dem freiwilligen Angebot an einer 10-minütigen Beweise deine hoffentlich vorhandenen 10-Finger Schreibskills Challenge teilzunehmen. Nehmen die hochmotivierten Schüler diese Challenge an, sind sie sozusagen 10-Minuten in Anwesenheit des Meisters in den heiligen Hallen gefangen. Am Ende der Folter erlaubt es sich der Meister die Ergebnisse an das Whiteboard zu projizieren. Wenn der Schüler gut war, spricht der Meister Lob an denjenigen Schüler aus. Gegen Bezahlung einer Summe in Höhe von 5.000 € in bar oder per Überweisung erhalten sie eine heilige Urkunde, in der bescheinigt wird, erfolgreich den Krieg gegen die Tippfehler gewonnen zu haben. Diese Urkunde können die Schüler ihrer Bewerbungsmappe beilegen. Ein guter Firmenchef legt nur Wert auf diese Urkunde und stellt den hochmotivierten Schüler sofort in seinen Betrieb ein. Das Ultimatum des Chefs ist es, in regelmäßigen Challenges eine Mindestfehlerzahl von 3 Fehlern vorzuweisen, ansonsten droht dem Schüler die Entlassung aus der Firma. Der schlechte Firmenchef hingegen schenkt diesem Zertifikat keine Aufmerksamkeit und wirft es sofort in den Mülleimer, da er der Meinung ist, das Zertifikat sei gefälscht und der Schüler würde diese besondere 10-Finger Schreibskills niemals in der Realität umsetzen können. Der beste Schüler nimmt nach der Ausbildung jedoch die Position des Personalchefs ein, da er diesen in einer 10-Finger Schreibchallenge besiegt und er es stolz dem Firmenchef weitererzählt, der daraufhin den alten Personalchef feuert, da diesem das Gehalt wichtiger war als professionelle Bürokenntnisse unter Beachtung der heiligen DIN-5008.

Glaubensrituale

Phonodiktat von Professor Doktor Stein

Diesen Professor gibt es nicht (er ist eine reine Erfindung), doch er macht häufig Urlaub auf Mallorca. Der Professor ist, laut einer Abstimmung im Sektenkreis bekanntgegebenen Studie, besser im Diktieren wie das Sektenoberhaupt, was den Master selbstverständlich motiviert noch mehr zu arbeiten um eines Tages noch besser zu sein/werden.

The Circle of Truth (Kreis der Wahrheit)

Dieses Ritual wird um die Säule der Wahrheit herum ausgeführt und dient der Entspannung, um noch besser lernen zu können. Für dieses Ritual wird von den Schülern ein Kreis gebildet, der allerdings manchmal wie ein Ei aussieht (Ei = Oval/Kreis = Rund).

Die Reihe

Diese Schlange (auf dem Strich am Boden gerade weg vom Lehrercomputer) wird gebildet um sich heilige Arbeitsblätter abzuholen (20 cm Abstand zum Vordermann). Manchmal sieht diese Reihe aber aus wie eine Krankheit. Daher stammt auch der berühmte Ausruf. Aber nicht nur beim Abholen des heiligen PLN, sondern auch beim Eintreten wird normalerweise jedes Mal eine Reihe gebildet.

Die Riege

Dieses Ritual, auch bekannt als eine stark modifizierte Reihe, welche aber ordentlicher und nicht so todernst aussieht. Die Schüler müssen sich vor dem Erschaffen einer Riege stark seelisch & körperlich darauf vorbereiten, weswegen es manchmal etwas Zeit braucht, bis eine Riege aufgebaut wird. Aber nur so erzielt man diesen wahrhaft schönen Anblick einer gesunden Riege. Anders als die Reihe kann die Riege in jede beliebige Richtung gedreht werden.

Das Einschreiben

Dieses Ritual dient dazu die müden Geister der Schüler zu wecken. Dadurch gelingt es sogar den Schreibfaulen ein paar Anschläge mehr zu schaffen.

Die 10-Minuten-Abschrift

Dieses Ritual dient dazu, das Können der Schüler zu testen und zu verbessern. Außerdem gibt es bei 0 oder 1 Fehlerpunkte "Hausaufgabenfreiheit", um mehr Zeit in anderweitige Dinge investieren zu können, wie z. B. (TV lernen).

Der Geschäftsbrief

Der Geschäftsbrief ist ein weiterer wichtiger Teil der Textverarbeitung und darf auf keinen Fall vergessen erwähnt zu werden. Der normale Geschäftsbrief richtet sich meistens an eine imaginäre Firma, welche sich aber oftmals in einem realen Ort befindet. Die Briefempfänger freuen sich aber trotzdem über diese diversen Briefe freut und mit etwas Glück sogar eine Antwort verfasst. Im Allgemeinen sind unter dem Begriff "Geschäftsbrief" mehrere Gattungen eines DIN-5008 gerecht erstellten Briefes bekannt.

Der Textbausteinbrief

Diese Art von Geschäftsbrief eignet sich optimal für faule Schüler, da diese zumindest im Unterricht meist nur ein paar Textbausteine selbst definieren müssen, welche sie dann sofort im Textbausteinspeicher "saven" um nachher alles aus einer Hand förmlich dahinzaubern. Sind alle Textbausteine einmal erfasst und "gesaved" worden, kann der faule Schüler nun bequem durch das Eintippen gewisser Codes exakt die vorher gespeicherten Textbausteine einfügen und freut sich tierisch, weil er so den kompletten Brief innerhalb zwei Minuten (Hochmotivierte und sachkundige Schüler) oder fünf Minuten (restliche Schüler) erstellen und ausdrucken kann.

Der Serienbrief

Diese Art des Geschäftsbriefes wird sowohl von den Schülern, als auch vom Meister immer wieder bewundert, weil sich dieser an mehrere tausend Empfänger kinderleicht verschickt lässt. Einladungen und Werbeschreiben werden üblicherweise anhand des Serienbriefes erstellt. Hierbei muss aber unbedingt eine Datenquelle vorhanden sein, ansonsten muss man jeden Empfänger einzeln eingeben, was wiederum zur totalen Aggression führt und man dann möglicherweise nach gewisser Zeit auf den komischerweise unschuldigen Computer einschlägt. Der Serienbrief wird häufig auch dazu benutzt, das Wissen der Schüler optimal zu testen.

Die Layout-Aufgabe

Die Layout-Aufgabe ist die gold-glänzende Krone der Textverarbeitung und nur die meisterhaften Schüler bekommen es auf die Reihe, den jungfräulichen Basistext 1:1 der Vorlage gemäß nachzugestalten und in ein prachtvolles Dokument zu verwandeln. Hier wird das gesamte, hoffentlich vorhandene Wissen des Schülers abverlangt. Natürlich gibt es dazu auch Arbeitsaufträge, an denen sich der Schüler orientieren kann, falls er sich nicht hundertprozentig sicher ist oder sich überhaupt nicht auskennt. Zum Glück der Schüler kommt in der Layout-Aufgabe lediglich nur das dran, was der große Meister den wissensdurstigen Schülern vermittelt hat - nämlich alles.

Siehe auch


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