Nigeria-Connection
Unter Nigeria-Connection versteht man eine Organisation bestehend aus nigerianischen Investoren, die Unmengen an Devisen zum Wohle der westlichen Welt aus ihrem Heimatland exportieren. Größte Befürworterin dieser selbstlosen wirtschaftlichen Tätigkeit war und ist seit jeher Mutter Theresa.
Inhaltsverzeichnis
Die Geldgeber
Hierbei handelt es sich um die ehrenwerte Oberschicht, die seit dem 16. Jahrhundert, als Deutschland noch eine kleine nigerianische Kronkolonie war, wie ein Atompilz aus dem kargen Boden der afrikanischen Steppe spross. Der oben genannte Ursprung des Geldadels erklärt auch die Verbindung von zumeist deutschen Vornamen mit ortstypischen exotischen Nachnamen.
Liste berühmter Geldgeber aus typischen Namenskompositen:
- Angela Alma-Ata
- Jerry Irfanvieu
- John Ademolaladebisi
- Frank Jacobadabubu
Klassifizierung
Nigerianische Milliardäre
Sie sind leicht an ihren in schillernden Farben strahlenden Kopfbedeckungen zu erkennen. Folgendes Schema findet durchgängig Anwendung: je reicher der Investor desto üppiger der Kopfschmuck. Ein millardenschwerer Investor trägt Fruchtkörbe mit Papayas und Mangoschalen auf dem Kopf, während einfache Opelverkäufer lediglich frittierte Insekten auf ihrem Haupt präsentieren.
Nigerianische Millionäre
Die opulente Millionärsschicht ist an mehreren Wochentagen stets stark beschildert in den Straßen der Landeshauptstadt anzutreffen. Die Schilder gelten als gemeinnützige Geste gegenüber denjenigen Mitbürgern, die sich keine Weiterbildung in Sachen zweite Fremdsprache leisten können. Angesichts der allgegenwärtigen Konfrontation mit Aufdrucken wie 'I chew bollocks' und 'Wanking for a vagina prosthesis' verbesserte sich allein zwischen 2004 und 2007 die Kommunikationsfähigkeiten von 32% der Mittelschicht Nigerias, die nun ihrerseits im florierenden Import-Export-Geschäft mitmischt.
Religiöse Wohltäter
Auch die Kirche macht beim Wohltäterlotto bereitwillig mit. Dominierend ist die Kirche der heiligen Kuh, des Brotes und des Weins (siehe Abb.), die überproportional viele milliardenschwere Pfarrer beheimatet. Man nennt diese aufgrund ihrer Herkunft auch ehrfurchtsvoll die Schambeter.
Der erfolglose Rest
Fischköpfe oder auch Tausendsassa (da sie noch nicht ganz an die erstrebte Million reichen), sind diejenigen, die ihr Geld aus dem Gewinn von Gold aus Meerwasser, das sich ja bekanntlich rings um Afrika windet, gezogen haben. Stolz präsentieren sie zur Sommersonnenwende bis zu zwei Wochen lang Makrelen und Regenbogenforellen auf ihrem glänzenden Schädel. Mit dieser Geste drücken sie ihre Ehrfurcht vor dem Sponsor ihres unermesslichen Reichtums aus. Da Gold im Meer jedoch nach wie vor nur in sehr geringen Konzentrationen vorkommt, müssen sie sicherlich noch einige Jahre mit Wassersieben zubringen, um an das Exportvolumen ihrer erfolgreichen nigerianischen Vorbilder heranzureichen.
Emanzipiertes Sponsoring aus Nigeria
Auch bei ebay treiben nigerianische Geschäftsmänner aber vor allem auch Geschäftsfrauen ihr Unwesen schwunghaften Handel. Nahezu konkurrenzlos agieren sie hier auf internationaler Ebene und können so neue Absatzmärkte für ihre Unmengen an Penunsen finden.
Aber auch genetisch haben die Nigerianerinnen einiges zu bieten. Um den blassen Teint ihrer europäischen Verbündeten etwas aufzupeppen stellen sie sich als
bereitwillige Lustsklavinnen mit Chance auf 'mehr' (Kinder) zur Verfügung. Gegen Entrichtung einer geringen Unkostenvergütung (maximal 5000 €) kommen sie bis an die mitteldeutsche Haustür um ihren künftigen Herrn und Meister mit Obstkorb, dem Erkennungsmerkmal für Millardäre, und einem Gold-Grill-Grinsen zu begrüßen.
Eine nette Eigenart ist die Tollpatschigkeit so mancher Nigerianerin, die oft gerade auf der Gangway zum bereits vollgeladenen Flieger umknickt und dann erst aufwändig verarztet werden muss. Geduld zu bewahren lohnt sich in diesem Falle. Die kostengünstige Behandlung mit 100% Selbstbeteiligung darf aus Deutschland bequem per Postscheck oder mittels Bargeldkuvert getilgt werden. Keine vierzehn Tage später kann sich der Deutsche bis dato Sextourist getrost zur Ruhe setzen und muss sich nicht mehr, wie jeden Jahresurlaub zuvor an thailändischen Flughäfen drei Wochen die Beine in den Bauch stehen, bis irgendein Diktator das Handtuch wirft und ihn endlich wieder ziehen lässt. Denn jede jungfräuliche Nigerianerin reist mit Sack und Pack an - alle beide bis oben hin voller Gold und selbstverständlich auch Geld. Finanzkrise adé!
Der Hintergrund
Aber warum sind Reiche von so weit her derart spendabel? Manch einer möge sich fragen, ob da etwas nicht mit rechten Dingen zugeht. Doch weit gefehlt: Nigeria weiß: zuviel Geld isse nix gut! Das treibt nur unnütz die Inflation an und lässt den Ruf nach Geldscheinrommé laut werden. Diese dunkle Wolke gilt es abzuwenden. Weitaus schwerer wiegt aber Folgendes: Geld unter westliche Nationen zu bringen ist in der Verfassung Nigerias gesetzlich verankert. Der Paragraph 419 regelt alles zu den Themen: Wie exportiere ich möglichst viel? Warum andere nicht einmal per Email zu Millionären machen? und: Tu gerade dem Gutes, den du noch nie gesehen hast! Ungeschriebenes Gesetz ist die 50:50-Regel: wer eine Million besitzt, exportiert davon die Hälfte. Anreize schafft die Wirtschaft zuhauf: jede Transaktion, und sei sie noch so hoch, vergütet der Staat mit zwei Reiskörnern. Diese werden aber nicht sofort zu einem schmackhaften Risotto verbraten sondern - so will es die Tradition - auf einem Schachbrett gesammelt! Bei dieser immer beliebter werdenden Freizeitbeschäftigung konnten schon viele neue Wirtschaftsboom-Garanten kreiert werden. Darunter das Schneeball- oder auch Pyramidenspiel, die Abo-Abzocke und nicht zu vergessen der 2008 so populär gewordene Kapitalanlagenbetrug. Letzterer führte in so manchem Managermeeting zu lustigen Anekdoten (an die man sich sicher noch in Jahrzehnten wehmütig zurückerinnern wird), keinesfalls jedoch zu durchaus berechtigten Entlassungen.
Ausblick
Bemerkenswerterweise hat das überaus soziale Modell aus Nigeria bereits Schule gemacht und konnte erfolgreich in Staaten wie Korea, Indien und sogar das Entwicklungsland Holland getragen werden. Bleibt zu hoffen, dass noch dutzende anderer moderner Nationen diesem Paradebeispiel folgen werden.