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New Kids In The Gov

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New Kids In The Gov
New Kids In The Gov.jpg

Gründung

1964

Auflösung

1968

Wiedervereinigung

1984

Zweite Auflösung

1994

Zweite Wiedervereinigung

1999

Genre

Pop-Rock

Manager

George Bush

Aktuelle Besetzung

Ehemalige Mitglieder

  • Jeb Bush

New Kids In The Gov (Abkürzung für New Kids In The Government) sind eine US-amerikanische Coverband aus Washington. Die 5-Mann-Combo um Gründer George W. Bush ist nach dem Prinzip einer Boygroup aufgebaut, allerdings greift die Band neue oder auch ältere Lieder auf und schreibt sie auf Themen des aktuellen Politikgeschehens um. Die Band ist pro-republikanisch und wird vor allem während des Wahlkampfes aktiv.

Besetzung

George, der Anführer

George W. Bush hat die Band schon in den 60er Jahren (damals noch unter dem Namen Skull & Bones) gegründet und ist daher logischerweise am längsten dabei. Deshalb hat er, obwohl er genauso talentfrei wie die anderen Mitglieder ist, die Führungsposition übernommen und spielt sich vor den anderen Mitgliedern gerne auf, zumal sein Vater ja das Bandmanagement betreut. Er hat als einziger der Gruppe Privilegien: Er darf immer in der Mitte tanzen, er darf immer zuerst genannt werden, er sucht die zu parodierenden Lieder selbstständig aus und schreibt sie auch entsprechend um.

Dick, der Dumme

Dick Cheney ist das scheinbar hirnlose Mitglied der Gruppe, das oft negativ auffällt, aber zeitgleich auch der beste Kumpel des Anführers ist und daher neben ihm tanzen darf. Obwohl er offensichtlich ein Dummbatz ist, gehört er zu den Lieblingen der Fans, unter anderem deswegen, weil George ihn immer versucht hat mit ins Rampenlicht zu zerren und ihm sogar ganze zwei Lieder gewidmet hat. Bush behauptet auch öfters, Cheney sei sein "Vize".

Donald, die Diva

Donald Rumsfeld ist wie Dick und Rudy auch seit 1984 Mitglied der Gruppe. Da George und Dick immer im Rampenlicht der Band stehen, fühlt er sich in den Schatten gestellt, weshalb er oft rumstänkert und "Verbesserungsvorschläge" gibt, die von George jedoch ignoriert werden. Donald ist sehr egozentrisch und zeigt die Eigenschaften einer Diva auf, beim Publikum ist er am unbeliebtsten. Da er der Gruppe mit seinem Verhalten ständig ein Klotz am Bein ist, sind im Jahr 2008 Gerüchte aufgetaucht, dass die Band plane ihn durch John McCain zu ersetzen, was nach McCains umstrittener Beziehung zu Sarah Palin allerdings wieder verworfen wurde.

Rudy, der Intelligente

Rudy Giuliani ist das Bandmitglied, dem die meiste Intelligenz zugesprochen wird. Bei seinem Bandbeitritt 1984 war er bereits Bundesstaatsanwalt und somit der bekannteste und erfolgreichste Vertreter der Band, heute hat sich das allerdings geändert. Rudy hält sich bewusst im Hintergrund und gibt sich als bescheiden, sein sympathischer Charakter kommt bei den Fans gut an.

Arnold, der Harte

Arnold Schwarzenegger ist am kürzesten dabei, er ist erst seit 2004 in der Band. Er gibt sich als besonders cool und hart und ist der Rebell der Truppe, unter anderem weil er sich als einziges Mitglied für den Umweltschutz einsetzt. Bei Terminen muss er sich damit zufriedenstellen, immer nur die selben Zitate aus Terminator von sich zu geben, um die Presse zufrieden zu stellen. Als Neuling und Umweltfreund hat man in einer republikanischen Boygroup halt immer die wenigsten Rechte.

Weitere Mitglieder

Bis zum Jahr 2004 hielt Bushs Bruder Jeb Bush Schwarzeneggers Platz in der Band inne. Doch da er seinen Gouverneursposten in Florida losgeworden und über die Jahre dicker und unansehlicher geworden war, beschloss Bush seinen erfolglosen, uncoolen Bruder aus der Band zu schmeißen, da er ohnehin nie einen besonderen Status in der Gruppe erreicht hatte und die ganze Zeit nur davon zehrte, der Bruder des Anführers zu sein.

Bei manchen Auftritten der Band ist auch Kondolenza Reise als Background-Sängerin dabei, sie ist jedoch kein festes Mitglied der Gruppe. Auf dem einzigen Album der Band singt sie als Gastsängerin eine Neuversion des Liedes Elect (Parodie von Aretha Franklins Respect).

Bandgeschichte

Das ehemalige Bandlogo

George W. Bush gründete die Band 1964 mit dem Namen Skull & Bones während seines Studiums in Yale, damals waren demnach noch andere Studenten dabei. Ziel war es das aktuelle Politik- und Musikgeschehen gleichzeitig zu parodieren, weshalb sie sich auch bei Bands wie den Beatles (Can't Buy Me Votes) und den Rolling Stones ((I Can't Win No) State Election) bedienten. 1968 verließ Bush die Universität jedoch und die Band wurde aufgelöst.

Nach seinen Alkoholproblemen in den 70er Jahren suchte Bush Anfang der 80er nach einem neuen Betätigungsfeld und dachte dabei an seine Bandzeit in den 60ern zurück. Er beschloss das Projekt mit anderen aufstrebenden Politikern wieder aufzunehmen, er gab der Band den Namen New Kids In The Gov und formierte sie im Stil einer Boygroup, sodass die Mitglieder kein musikalisches Talent benötigten, sondern nur halbwegs singen und zu eingespielter Musik tanzen mussten. Zunächst parodeirte die Band wie gewohnt die erfolgreichsten Interpreten der Zeit wie Prince (Pulp Campaign) oder Michael Jackson (Smooth Liberal). Als Georges Vater, George Bush, der auch Manager der Band war, in das Weiße Haus einzog, krempelte Sohn George wieder einmal das Konzept der Band um: Er besang jetzt die Politik seines Vaters und schrieb auch zwei eigene Lieder. 1994 hatte Bush das Weiße Haus schon verlassen und die Band beschloss sich nicht aufzulösen, aber ein paar Jahre zu pausieren.

Als Bush nun plante selbst für das Präsidentenamt zu kandidieren, organisierte er schon 1999 eine Reunion der Band, die ihm beim Wahlkampf unterstützen sollte. Mit Ausnahme zweier Lieder drehten sich auch alle Lieder, die in dieser Zeit entstanden sind um den Wahlkampf. Bush gewann die Wahl und konnte sich angesichts seiner neuen Pflichten als Präsident nicht weiter um die Band kümmern, erst 2004 trat er wieder mit ihr auf, als es um die Wiederwahl ging und es wurde auch ein erstes Album, The Best Of The New Kids In The Gov, herausgebracht, das landesweit in den Hitparaden landete. 2006 erschien das bisher letzte Lied der Gruppe, das Aerosmith-Cover Cheney's Got A Gun, doch da Bush 2009 sein Amt niederlegen musste und auch die anderen Bandmitglieder bis auf Schwarzenegger quasi "arbeitslos" sind, ist es sehr wahrscheinlich, dass die Band in absehbarer Zeit wieder auftreten wird, unter anderem sind mehrere Konzerte auf Veranstaltungen der republikanischen Waffen-Lobby geplant.

Botschaften in Songs

Wie schon oben erwähnt, hatte es sich die Band in den 60er Jahren zur Aufgabe gemacht die Welt der Politik aufs Korn zu nehmen. Verschwörungstheoretiker erkennen jedoch schon hier erste Versuche Bushs seine spätere Kriegspolitik zu untermauern, etwa im Beach Boys-Cover Bomb Dry Nations (Good Vibrations):

I'm Thinking To Bomb Dry Nations
Their Oil Gives Me Excitations

Als Bush später auf dieses Lied angesprochen wurde, meinte er das Lied handele davon, dass es als (damaliger) Präsident in Mode sei anderen Staaten den Krieg zu erklären und dass er als Präsident halt eher die ölreichen Wüstenstaaten (Dry Nations) bekriegen würde als Länder wie Vietnam. Ihm glauben wollte jedoch keiner. Tatsächlich behandelte auch ein anderes Lied aus der Zeit den Vietnamkrieg: Das Simon and Garkunkel-Cover Mr. B. Johnson (Mrs. Robinson), das an den damaligen US-Präsidenten Lyndon B. Johnson adressiert war.

In den 80er Jahren, als sein Vater Präsident wurde, fing Bush an selbst Lieder zu schreiben. Diese trugen die Titel I'm In It (The White House) und Step By Step (Into The White House). Zu dieser Zeit fällt aber vor allem das Milli Vanilli-Cover Blame It On Hussein (Blame It On The Rain) auf, das den Golfkrieg seines Vaters rechtfertigen sollte:

Blame It On Hussein, That Bombs Are Fallin'
Blame It On Iraq, That Took Kuwait
Whatever You Do, Don't Put The Blame On You
Blame It On Hussein, yeah, yeah
You Can Blame Saddam Hussein

Das Lied feierte dementsprechend eine Renaissance, als Bush Saddam Hussein den (Irak-)Krieg erklärte.

Als Bush die Band für seinen Wahlkampf nutzte, wurden die Lieder richtig hässlich, da sie pausenlos die Demokraten attackierten. Das R.E.M.-Cover How's The Presedency, Kenneth? (What's The Frequency, Kenneth?) war an den Juristen Kenneth Starr adressiert und thematisierte Bill Clintons Affäre mit Monica Lewinsky, das Guns N' Roses-Cover Votin' For Albert Gore (Knocking On Heaven's Door) machte seinen Wahlkampfgegener Al Gore schlecht:

Mom, I Had An Awful Dream
I wasn't Republican Anymore
World Was Destroyed, So Hard To See
'Cause I Caught Me Votin' For Albert Gore

Auch besang Bush jetzt zum ersten Mal Dick Cheney. In dem Backstreet Boys-Cover I Want Dick Cheney (I Want It That Way) begründet er, warum ausgerechnet Cheney sein Vize werden sollte:

Tell Me Why
I Should Take Somebody clever
Tell Me Why
Dick And I've Been Friends Forever
Tell Me Why
I should reject someone who can obey
I want Dick Cheney

Zum letzten Wahlkampf veröffentlichte Bush wieder ein eigenes Lied: Niagah Sub Rofetov. Er behauptete es solle die Sprache der Iraker und der Sowjets verballhornen, Verschwörungstheoretiker fanden aber heraus, dass das Lied seine wahre Botschaft offenbare, wenn man es rückwärts abspiele:

VOTE FOR BUSH AGAIN

Amerika zeigte sich von diesem billigen Manipulationsversuch entsetzt. Doch das Lied wurde im Fernsehen so oft abgespielt, dass sich viele Leute davon verleiten ließen, Bush wiederzuwählen. Weitere Lieder die zum zweiten Wahlkampf erschienen sind waren John Kerry's Ill (Blueberry Hill von Fats Domino) und das selbstkritische Lied We Bomb The Middle East, ein Cover von Iron Maidens The Number Of The Beast:

Boom, Boom, Boom
We Bomb The Middele East
Iraq's Under Fire And Father's Very Pleased

Bush hat noch nicht verlauten lassen, was für Lieder er als nächstes herausbringen wird. Man spekuliert es werden höchstwahrscheinlich schwarzenfeindliche Hymnen gegen den amtierenden Präsidenten Barack Obama sein.

Diskographie

Singles

  • Can't Buy Me Votes (1964)
  • (I Can't Win No) State Election (1965)
  • Bomb Dry Nations (1966)
  • Elect (1967)
  • Mr. B. Johnson (1968)
  • Pulp Campaign (1984)
  • Smooth Liberal (1988)
  • I'm In It (The White House) (1988)
  • Blame It On Hussein (1989)
  • Step By Step (Into The White House) (1990)
  • Wannabe (A Gov'nor) (1999)
  • I Want Dick Cheney (1999)
  • Votin' For Albert Gore (2000)
  • How's The Presedency, Kenneth? (2000)
  • Gouvernor (2001)
  • Niagah Sub Rofetov (2004)
  • John Kerry's Ill (2004)
  • We Bomb The Middle East (2004)
  • American President (2004)
  • Cheney's Got A Gun (2006)

Alben

  • The Best Of The New Kids In The Gov (2004)

Konkurrenz

Zum Wahlkampf im Jahr 2000 brachten auch die Demokraten eine politische Boygroup heraus, die Al Gore unterstützen sollte: N*SENATE. Die Gruppe war zwar nicht unbedingt besser als New Kids In The Gov, aber zum Teil auch im Ausland erfolgreich. Seit einigen Jahren gibt es auch eine Wirtschafts-Boygroup, die Wall Street Boys, die die aktuelle Wirtschaftslage in ihren Liedern verarbeiten. Die größten Konkurrenten von New Kids In The Gov sind aber wahrscheinlich die Rolling Stones, weil sie ungefähr genauso lange im Geschäft sind. Sie sind aber natürlich viel erfolgreicher als die New Kids.

Literatur

  • George W. Bush: A Life On The Road (OT: A Life On The Road). Washington, 2008.
  • The New Kids In The Gov Songbook. Washington, 2008.

Linktipps: Faditiva und 3DPresso