Nerlingern

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Christian Nerlinger am Anfang seiner wenig erfolgreichen Karriere als Nerlinger

Unter Nerlingern (lat.:antipathes) wird im allgemeinen Sprachgebrauch die gewollte Veränderung einer Person verstanden, die nach dieser vollzogenen Veränderung, von allen anderen Menschen nur noch auf ihre negativen Charakterzüge reduziert wird. Jegliche positiven Charakterzüge einer generlingerten Person sind nicht nur nicht mehr erkennbar, sondern schlichtweg auch nicht mehr vorhanden. Eine generlingerte Person wird umgangssprachlich auch "Ein Nerlinger" genannt. Dieser Vorgang findet ausschließlich im Umfeld des FC Bayern München statt und wird bewusst von der Führungsetage des Vereins bei neuen Mitarbeitern vollzogen um diese auf eine Sympathieebene des gesamten Vereins zu ziehen.

Wortentstehung und Verwendung

Der Ursprung und Namensgeber dieses Vorgangs war der ehemalige Sportdirektor Christian Nerlinger. Dieser wurde während seiner Karriere systematisch von Uli Hoeneß generlingert, im Hinblick darauf, dass dieser ihn als adäquaten Nachfolger in seiner Position als Manager des FC Bayern Münchens bestimmt hatte.

Als Nerlinger wird auch häufig ein Mensch bezeichnet, welcher auf widerliche, aber erfolglose Weise versucht, sich bei seinen Mitmenschen einzuschmeicheln. Auch Menschen die nicht in der Lage sind sich Wünschen und Bitten anderer zu widersetzen, werden im Ruhrpott-Deutsch "generlingert" genannt. Ferner wird der Begriff Nerlinger auf Menschen angewandt, die in öffentlichen Parks versuchen, die Stöcke von Hundebesitzern, vor deren Hunden, mit dem Mund zu fangen.

Verlauf

Der Verlauf des Nerlingerns, ist anhand des Ursprungsbeispiels gut zu erkennen.

Zum systematischen Verlauf einer Nerlingerung, wurde Nerlinger zunächst Teammanager, eine eigens geschaffene Position, die der Führungsetage um Hoeneß half, immensen Einfluss auf Nerlinger zu nehmen und ihn schon früh in die Abläufe des Nerlingerns hineinzubringen.

Der minder begabte und schon grundlegend sehr unsympathische Christian Nerlinger, war in seiner schleimigen und teils sehr abstoßenden menschlichen Art das optimale Versuchsobjekt. Sein begonnenes BWL-Studium und die damit verbundene Hochnäsigkeit waren hervorragend geeignet und der Vorgang des Nerlingerns musste nur noch gerinfügig, aber signifikant angewendet werden, da Nerlinger, wie der Name auch schon sagt, bereits ein Nerlinger war.

Christian Nerlinger nach abgeschlossener Nerlingerung und kurz vor seinem Amtsende 2012

Hoeneß begann effektiv die Wege des Nerlingerns einzuleiten, in dem er Nerlinger, als Schoßhündchen, an einer sehr eng gebundenen Leine, jahrelang nur wenige Meter von sich entfernt mit sich führte. So lernte Christian Nerlinger nicht nur die irrwitzigen und teils sogar bizarren Gebärden eines Hoeneß, sondern entwickelte auch eine starke mentale Abhängigkeit zu seinem Meister. Diese drückte sich darin aus, dass sein Verhalten, sein Aussehen und seine Art und Weise sich auszudrücken immer mehr der, von Hoeneß angepasst wurde.

Nachdem Hoeneß ihn dann so einige Jahre Gassi führte, wurde er nach der ersten abgeschlossenen Nerlinger-Phase mit dem Posten des Teammanagers anvertraut. Dieser Posten wurde neu geschaffen um zum einen Nerlinger den Eindruck zu vermitteln, er hätte vielleicht doch einen individuellen Schaffensraum, allerdings auch zum anderen um diesen individuellen Raum nicht zu gewährleisten. So wurde zum einen der Öffentlichkeit suggeriert, dass Nerlinger die Fähigkeit besaß eine undefinierte Tätigkeit auszufüllen. Zum anderen wurde der Mannschaft vermittelt, dass mit dem Teammanager, der eine stärkere Nähe zum Team erhielt, als der Vorstand oder Manager, eine Person ihre Augen und Ohren offen hielt, um eventuelle Streitigkeiten oder Unzufriedenheit direkt an den Vorstand weiterzuflüstern. Der Druck auf Mannschaft und Trainer wurde so erhöht und das Risiko für den Vostand auf einem Minimum gehalten, da ein Nerlinger jederzeit auch wieder abgeworfen werden kann.

Nach zwei Jahren einigte sich die Vereinsführung darauf, dass der erste Prozess des Nerlingerns abgeschlossen war und der nächste Schritt eingeleitet werden konnte.

Nerlinger übernahm die Arbeit von Uli Hoeneß als Sportdirektor, dieser ließ sich im Gegenzug als Präsident wählen. Dieser Schachzug war der Übergang in die nächste Phase des Nerlingerns. Die Führungsetage der Bayern hatte mit Nerlinger eine Marionette in der sportlichen Leitung und warf das Image in der Öffentlichkeit ab, ein One-Man geführter Verein zu sein. Obwohl Nerlinger für alle sportlichen Entscheidungen gerade stehen musste, traf er keine dieser Entscheidungen und hatte auch sonst keine wirkliche Kompetenz, sich weder im Führungsbereich noch im sportlichen Bereich einzubringen.

Das führte dann auch letzten Endes dazu, dass es am Hofe Uli Hoeneß ein einfaches war, bei zwei aufeinanderfolgenden enttäuschenden Jahren, in denen der FC Bayern München nur Dritter (2010/11) und Zweiter (2011/12) wurde, den eingeführten Nerlinger zu entlassen und für den sportlichen Misserfolg verantwortlich zu machen. Nerlinger nahm, als der brave Diener zu dem er erzogen wurde, sein Ende hin, ohne darauf hinzuweisen, wer letztendlich im Hintergrund die Strippen gezogen hat.

Er wurde von Matthias Sammer ersetzt. Sammer ist der optimale Ersatz, da er zwar eine große Kompetenz, durch seine langjährige Arbeit beim DFB oder als erfolgreicher Trainer (BVB) vorzuweisen hat, aber auch als ehemaliger Bayernspieler nur eine geringfügige Gehirnwäsche benötigt um sich dem Vorstand und dessen absoluten Willen nach Unsympathie und Erfolg gefügig zu machen.

Weitere Fälle

Der Prozess des Nerlingerns lässt sich auch einfach auf den noch fortlaufenden Werdegang Matthias Sammers übertragen.


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