Miley Cyrus

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Nanu, wie ist denn das Bild hier hereingeraten? Witzig.

Miley Ray Cyrus (* 23. November 1992 als Nashville-Pussy unter einem mindestens genauso skurrilen Namen geboren) ist eine wandelnde Zunge mit Tank-Top, die sich aus einem amerikanischen Kinderstar entwickelt hat, um eine durch Smartphones und Designer-Getränke marode gewordene Jugendkultur abzuschaffen, sie durch Lebenskrisen weiblicher Kinder im frühpubertären Stadium zu ersetzen und hunderttausende Sechsjährige mit ihrem rohen, verstörenden Teenager-Sexismus zu angehenden Pädophilen und Gewaltverbrechern zu erziehen. Dies tut sie öffentlich, indem sie seit ihrem 18. Geburtstag denselben körperbetonten Body trägt, aus dem sie, um crazy und angesagt zu wirken, planlos immer mehr Stoff herausschneidet, weil sie wegen ihrer Disney-Filmrollen permanent im polytechnischen Handarbeitsunterricht gefehlt hat. Das mit der Handarbeit versucht sie mittlerweile auf anderen Wegen zu kanalisieren, wofür ihr gängige Bildportale in den sozialen Medien als Prellbock dienen. Ihre derzeitige Haarfarbe ist blond. Aber das muss nichts heißen.

Frühkindliche Traumata

Billy Ray Cyrus spielte: den Vater.

Miley Cyrus wurde als uneheliches Kind von Gene Simmons in den frühen 90er Jahren einem banjospielenden Maisbauern aus Tennessee untergejubelt. Ihre Mutter, ehemaliger Kiss-Groupie, schleifte sie, seit sie krabbeln konnte von einer kleinen Miss-Wahl zur nächsten, um dem langweiligen Farmleben in Nashville zu entgehen und gewann mit dem aufgesprühten Lächeln ihrer Tochter zahlreiche regionale Wanderpokale mit Messinglegierung. Durch das frühe Heranführen an die amerikanisierte Plüschwelt aus Schäfchenwolken und Einhörnern war sie gezwungen, dem Drang aller jungen Mädchen nachzugeben, die von ihren Müttern in die mädchenhafte Magie der Welt der Schönheit gepeitscht werden, nämlich zu singen, zu tanzen, zu schauspielern, zu modeln und sonst jedes Talent zu lernen, um am Broadway irgendwann mal eine Statistenrolle zu ergattern.

Mit sechs Jahren bekam Miley einen Schminkbaukasten zum Spielen geschenkt, den sie in einem Zug auftrug und so dafür sorgte, dass ihre Eltern ihr wöchentlich Nachschub beschafften, um ihre kleine hyperaktive Schönheit am Lächeln zu halten. Das ist bis heute so geblieben und zwar sowohl die wöchentliche Versorgung mit Schminkutensilien wie auch das Make-Up selbst. Als ihre Familie regelmäßig nach Toronto pendelte, als sie sieben Jahre alt wurde, war der kleinen Miley aufgrund ihrer weiland gesammelten Lebenserfahrung glasklar, dass sie Musicalsängerin werden muss und weil ein Kind wie Miley dieses Business sofort durchschaute, war ihr auch klar, dass ihre Eltern als künftige Manager und Vermögensberater aufzutreten haben.

Miley Cyrus (rechts) in der unschuldigen Umgebung ihrer Nashviller Heimat

Schnell lebte Sie den Traum vieler Erstdekadierter und nahm statt einer soliden Vorschulbildung lieber Gesangsunterricht. Mit elf Jahren bewarb sie sich dann bei einem landesweiten Disney-Casting mit einem Video von derartiger kindlicher Naivität, dass manchem Hollywood-Produzenten das Wasser im Mund zusammengelaufen sein muss. Wer weiß, woher sie die Beharrlichkeit für diese Karriereplanung nahm, vielleicht war es die Sehnsucht nach der Anerkennung ihres Vaters, der immer gehofft hatte, dass aus seinem Mädchen etwas redliches und bodenständiges wird und ihr deswegen auch den Zweitnamen Hope ("Hoffnung") gegeben hatte. Aber Hoffnung ist etwas für Präsidenten: Miley bekam die Zusage zu der von ihr umworbenen Disneyserie durch verbindliche Versprechen an die Produzenten, die sie mit ihrer Volljährigkeit einzulösen hatte. Mit der Hauptfigur Hanne Montan ließ sie ab 2006 als Britney Spears 2.0 dreizehnjährigen Myspace-Nutzerinnen die salzigen Freudentränen über die Zahnspange rollen, wenn die es in einer hysterischen Schreitrance geschafft hatten, ein Autogramm ihres neuen, von Disney proskribierten Idols zu erlangen.

Kinderstar Hanne Montan als Inkubationszeit

Miley Cyrus als Hanne Montan, die Miley Cyrus spielt und dem Schäferhund Fredo, der hier gekonnt als süßer gemischtrassiger Terrierer daherkommt

Nach ihrem Umzug nach Hollywood spielte Miley Cyrus für vier Staffeln lang Geld in die Kassen der Walt Disney Company, indem sie sich in der Serie Hanne Montan selbst als Miley Cyrus spielte, die sich überwiegend mit Highschoolproblemen beschäftigte, obwohl sie nie auf eine High School gegangen war. Doch das tückische Moment an ihrer Disney-Rolle, die sie als Aushängeschild mädchenhafter Vorstadtunschuld weltbekannt machte, war die Zweitidentität Hanne Montan, die sich nachts in ein paar billigen Bergarbeiterkneipen ein verborgenes Leben als erfolgreiche Sängerin aufbaut und ihren Schulalltag dagegen schlecht schauspielert, obwohl Miley die Sängerin ja nur schauspielerte, real aber die Sängerin Miley Cyrus von Hanne Montans Soundtrack war, also zu einer üblen Kinderperformance, in der sie sich schlecht als eine gute Sängerin spielte, erst schlecht und dann überproduziert gut sang. Klingt verwirrend und genauso verwirrt war auch Miley, als sie begriff, dass das Set der Serie nur eine schlechte Fassade für den Alkoholkonsum und Geschlechtsverkehr unter ihren minderjährigen Schauspielkollegen war. Anders gesagt: hinter den Mauern von Micky Maus und Donald Duck trieb es wirklich Hinz mit Kunz in allen Farben und Varianten.

Die jungfräuliche Baptistin, für die Maiskolben bisher einzig und allein Rohstoffe zur Betankung von Überlandfahrzeugen waren, kämpfte so in der Hochzeit ihrer Pubertät mit einer verzögerten Latenzphase, die sich langsam aber sicher ihre nervöse Bahn in die Auftrittskultur des jungen Kinderstars brach. Dazu trug wohl auch bei, dass ihr Vater in die Serie einstieg und dort ebenfalls ihren Vater spielte, der sie in ihrer geschauspielerten Musikkarierre managte. Hing für Miley Cyrus in dieser bizarren, asexuellen Trumanshow der Himmel anfangs noch voller Geigen, so hing er mit zunehmendem Wachstum der Brüste, Scham- und Achselbehaarungen zusehends voller Phallussymbole. Gleichzeitig beschloss sie mit 17 Jahren, erwachsen zu sein und reifere, mehr ihrem außergewöhnlichem Talent anpassende Filmrollen zu spielen. Zusammen mit ihrer Filmkarriere wuchsen sich diese Flausen zu einer katastrophalen Entwicklung aus. Es kam, wie es kommen musste: bei ihrer Gypsy Heart Tour, ein Jahr nach dem Ende von Hanna Montan trat Miley in kniehohen Lackstiefeln mit 17 cm langen Pfennigabsätzen auf und die Welt hielt für einen Moment den Atem an. Die Royals unterbrachen ihre Hochzeit, afghanische Taliban legten eine Schweigeminute ein, bevor sie ihre 36 Opfer köpften und Amy Whinehouse sah keinen Sinn mehr in ihrem Leben, nachdem ein neuer Stern am Hollywood-Skandalhimmel aufgegangen war. Ein neues Nippelgate? Zumindest war es die Ruhe vor dem Sturm, bevor geldgeile Medienvertreter die Finger auf ihre ALDI-Tastaturen niederprasseln ließen, um die aufgedrehte Bühnensau wie eine heilige Kuh auszuschlachten und sich an ihrer jugendlichen Verdorbenheit zu laben. Für Miley Cyrus selbst, womit hauptsächlich ihr überbezahltes Management gemeint ist, lag der Fall klar auf der Hand: der einstige Teeniestar musste ihrer unausweichlichen Imagekrise zuvorkommen.

Obligatorischer Imagewechsel

Nachdem einflussreiche Boulevardschriften den Kinderstar Miley Cyrus für beendet erklärt hatten, arbeiteten ihre PR-Berater rund um die Uhr auf ein neues, ein rebellisches Weichspülrockstarimage hin, das aus Gründen eines lückenlosen Lebenslaufs direkt an die einstige Disney-Karriere anknüpfte. Dazu wurde ein privates Video von Mileys nachmittäglichen Treffen mit einer Selbsthilfegruppe anonymer Teenager-Puritaner ins Netz gespeist, dass die vom Thron der Unbefleckheit Gestoßene beim Konsum von "Zaubersalbei" durch eine Wasserpfeife zeigt, also nicht harmloses Meth oder KO-Tropfen, nein, es war Zaubersalbei, Grund genug freilich, um dieses Video mit düsterer Skandalmusik wochenlang durch alle vorabendlichen Klatschmagazine zu spielen. Doch damit konnte sie ihre langjährigen, teils ganz hartnäckigen Fans nicht dauerhaft abschütteln. Wie gut also, dass irgendetwas in diesem Mädchen zerbrach, obwohl sie doch ein ganz normaler Teenager war, der einfach nur das Musical eines ganz normalen Teenagers lebte.

Nach einem unzumutbaren Haarschnitt, den sie sich von einer nordkoreanischen Frisurentafel von 1986 ausgesucht hatte und von einer russischen Hammerwerferin in einem schummrigen Hinterhof von LA mit einem Hirschfänger hatte rasieren lassen, nahm ihr Trieb zur phallischen Fixierung Überhand und manifestierte sich in der Perversion bildgewaltiger Alltagsinszenierungen, wie Baustellen oder einem Sofa voller halbnackter junger Frauen. Durch ihre in der oralen Phase wohl nicht vollständig verarbeitete Gewohnheit, ihre Umwelt durch Lecken zu erkunden, wurde für Außenstehende die gewaltige Ausprägung von Miley Cyrus zu lang zurückgehaltener Sexualität manifest. Fing es noch harmlos mit einem Vorschlaghammer auf einer schwingenden Abrissbirne an, schlabberte sie sich bald über aufblasbare Genitalien und Schultern zu Joysticks, weggeworfenen Eisstielen und den Festhaltestangen in der U-Bahn, besonders wenn sie vom Schweiß des Vorgängers noch schön salzig waren. Niemand kann sagen, wo das hinführt oder was sie als nächstes mit ihren gewaltigen Geschmacksmuskel bedecken wird: Ballonpudel auf dem Rummelplatz, Kakteen oder, Gott bewahre, eine Bong mit Zaubersalbei?

Musste das sein? Ganz ehrlich?

Doch auch ihr Verhalten musste Cyrus ihrer neuen desolaten Antikarriere anpassen und so sorgte z.B. ihr Management recht frühzeitig nach ihrem Friseurtermin dafür, dass ihre Eltern sich scheiden ließen, um durch eine zerrüttete und schwer erträglich Familiensituation die Wahrscheinlichkeit weiterer Skandale zu erhöhen. Zudem konnte sich Miley nicht recht entscheiden, welche Fehlentwicklung gescheiterter Kinderstars sie einschlagen wollte, die die 40 Kilo zunimmt, sich eine Glatze rasiert und anschließend kalbt wie ein tropfender Wasserhahn, die ruchlose, die ihre weiblichen Attribute für alle 40 Produkte, die sie im Jahr selbst entwirft in jede auffindbare Kamera zeigt, die, die das auch ohne Werbung tut und es als Kunst bezeichnet oder Lindsay Lohan. Also entschied sie sich einfach für ein bisschen von jedem, zog sich aus, weinte, hatte Trockensex mit einem unbekannten kanadischen Milchgesicht, trug ihre Familienkonflikte über ihren Facebookstatus aus und stellte Bühnenoutfits aus umgedrehten Kochschürzen her, die genug von ihrem Körper zeigten, um entweder Eltern auf der Suche nach einer Leihmutter oder neugierige japanische Geschäftsleute anzulocken.

Dem nicht genug, reaktivierte sie auch noch die Begeisterung für eine zu Recht vergessene Tanzunkultur, das sog. Twerken. Detailliert besehen stellt sie sich als epileptischer Unterleibsanfall dar, der eigentlich der besseren Ausscheidung schwer verdaulicher Milchprodukte dienen sollte. Doch mit dem Dienst, den Miley für die frühere Reifung junger Mädchen im Teenageralter erbracht hat, nämlich der Etablierung einer leicht erlernbaren Choreographie zum Zwecke der illusionären Kommunikation falscher Paarungsbereitschaft trat sie auch einen neuen entnervenden Internettrend los, der diese Ganzkörperentgleisung einer übersexualisierten Gesellschaft in ihr lächerliches Gegenteil zu verkehren droht.

Lightfigur der Medien

Miley Cyrus 2008...

Miley Cyrus begründet ihren Erfolg selbst auf eine Mischung aus Zuspruch und Fleiß, mit der sie ihre großen, von Disney bezahlten Durchbrüche angemessen rechtfertigt. Auch heute macht das noch einen Großteil ihres Erfolgs aus, wobei man sich ernsthaft fragen muss, was sie eigentlich tut. Der Erfolg ihres letzten Albums mit dem reifen und klugen Titel Bangerz regte sie zwar schon zur Planung weiterer Projekte an, die dann etwa Rettube, Brassers oder John Tompson meets Miley Cyrus heißen könnten, jedoch scheint die zu schnell erwachsen gewordene Oberkörpernudistin noch nicht ganz realisiert zu haben, dass sich ihre Fanbase von schreienden dreizehnjährigen Mädchen zu stark behaarten, übergewichtigen Lastwagenfahrern gewandelt hat, die ebensolche Mädchen nun auf ihren Konzerten von hinten begrabbeln, wenn die in der ersten Reihe stehen, um ein möglichst scharfes Foto vom Schambein ihres neuen Idols zu machen. Ihre größten Fans sind aber immer noch ihre Eltern und der überbezahlte Hollywood-Wasserkopf, die schließlich ihren aufwendigen Lebensstil von den Einnahmen ihrer aus Lüsternheit generierten Klickzahlen finanzieren müssen.

...und 2014. Danke, Amerika!

Dementsprechend unbesorgt über ihre Wirkung oder Auswirkung hat sich Miley Cyrus zu einem Flaggschiff der sozialen Medien gemacht, das quasi so omnipräsent ist, dass sie im Sommer 2014 sogar für tot erklärt wurde, nachdem sie drei Tage lang nichts auf ihrem Twitteraccount gepostet hatte. Tatsächlich gibt es keinen Gedanken auf der Welt, den Miley Cyrus nicht bereits verbalisiert und digitalisiert hat, nicht einmal Platon konnte soviel intellektuell Bedeutendes von seinem Lehrmeister aufschreiben, wie Cyrus an einem Tag twittert. Mittlerweile kommen diese Tweets in einer Regelmäßigkeit, dass alle Atomuhren der Welt auf Miley Cyrus Twitteraccount ausgerichtet wurden, weil der im Sekundenbereich wesentlich zuverlässiger arbeitet.

Natürlich verlangt die hohe virtuelle Präsenz der jungen Frau auch physisch einiges ab, was Cyrus über ihre Tachyochardie regelt, die ihr die Energie gibt, ihre scharfsinnigen Beobachtungen zum Weltgeschehen in einem Rekordtempo über ihre Social Media-Profile zu sähen, dem drahtlosen Internet sei Dank und ihre straffen B-Körbchen bzw. übergroßen Warzenhöfe einem überdrüssig gewordenen Publikum zu präsentieren, dass dem mit einem abgestumpften Schulterzucken begegnet, während sich die bigotte Regenbogenpresse dazu die Arthrose in die Finger schreibt. Glücklicherweise führt ein chronisches Herzrasen auch dazu, dass das Herz schneller fertig ist mit Schlagen und wer dann den leckenden Nippelorkan auf Twitter verpasst hat, kann das Gröbste ja aus ihrer schon veröffentlichten Biografie "Miles to Go" erfahren (vielleicht ein gewollter genitivus objectivus?), deren Erstellung und Verlegung Miley sogar selbst zugestimmt hat (was soll schließlich nach dem achtzehnten Geburtstag noch groß kommen? Das dürfte aber nicht allzu bald eintreten, ließ doch ihre vergangene Trennung von einem Mitstreiter der Generation Porno tatsächliche Intimität für sie in weite Ferne rücken. Bis dahin wird sie als wandelndes Klischeeglossar so viele Fehler des amerikanischen Bildungssystems wiederholen, bis sie zukünftigen Generationen als eines der besterhaltenen und detailliertsten Forschungsobjekte der mentalen Wirren des Amerikas des 21. Jahrhunderts dienen kann.

Identitätkrise, Sexvideo, wahlweise Tod

Diesen Abschnitt bitte für die 25-jährige Miley Cyrus offenhalten.


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