Meeresfrüchte

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Ein Normaler Meeresfrüchtesalat

Als Meeresfrüchte bezeichnet man all die Nahrungsmittel, die aus dem Wasser kommen und wo man normalerweise nie auf die Idee käme, Sie auch tatsächlich zu essen.

Meeresfrüchtesalat

Dieser Salat enthält außer Jürgen Trittin nichts grünes und eignet sich deshalb ausgezeichnet als Schonkost für überanstrengte Fleischfressermägen. Diese Kost wird auch bei Vegetariern geschätzt. Somit ist der Meeresfrüchtesalat die einzige Speise, wo sich die beiden bekannten Todfeinde der Esskultur friedlich gegenübersitzen.
Zu den Zutaten des Meeresfrüchtesalates gehören auch noch Miesmuscheln, Austern, Spongebob, Garnelen, Krebse, Seeschäfchen, Hummer, Langusten, Garry, Seetang und, wenn Sie Pech haben, auch mal eine Schildkröte. Pech deshalb, weil alle Zutaten eines Meeresfrüchte Salates roh serviert werden.

Im folgenden wird beschrieben, mit welchen Hilfsmitteln Sie ihrer Speise zu Leibe rücken sollten.

Miesmuschel

Wie der Name schon sagt, ist diese Muschel mies drauf, deshalb ist die fordere Öffnung auch wellenförmig. Der freundliche Kellner, der als erstes das normale Essbesteck abgeräumt hat, hat nun zum Öffnen eine Brechstange gebracht. Die ersten Versuche, dieses widerspenstige und gemeine Biest aus seiner Schale zu brechen, enden meist darin, dass sich das Vieh durch die Luft verabschiedet und im Dekollete' irgendeiner schönen Blondine landet, die sich mit harten, recht schlagkräftigen fünf Fingern dafür bedankt. Irgendwann jedoch hat man den Dreh raus und das glibbrige, rosa, weiße Fleisch liegt vor einem. Jetzt wird dem Gast klar, warum seine fransösischen Nachbarn mit einer Auster angefangen haben, denn die Schalen dieser Tiere sind 1. nicht so widerspenstig und 2. eignen sich die geöffneten Schalen sehr gut als Zange. Der Gast statt dessen muss sich mit der Brechstange das Teil in den Mund schieben.
Eine Miesmuschel schmeckt in erster Linie nach nix mit ganz viel Salz, dazu gesellt sich noch gefühlsmäßig die glibbrige schleimige Konsistenz, was es eigentlich nicht angenehmer macht. Aber schlußendlich schluckt man das Ding runter, man hat es ja bezahlt.

Austern

Nach dem Desaster mit der Miesmuschel ist man bei der Auster nun gewarnt, also versucht man vorsichtig ans Werk zu gehen. Überraschend schnell öffnet sich dann jedoch das Teil und offenbart dem Esser sein gelbliches Innenleben. Nachdem man dieses eingeschlürft hat, stellt man fest, das Teil hat einen Geschmack, neben dem Glibber und dem Salz. Zumindest ist dieser besser als bei den miesen Muscheln.

Schnecken

Nun kommt man zu den Schnecken. Um diese zu genießen, scheint der freundliche Kellner eine komische Zange und den Korkenzieher dagelassen zu haben. Man nimmt die Schnecke vorsichtig mit der Zange auf und dreht den Korkenzieher soweit in das Gehäuse hinein, bis es nicht mehr weiter geht, nun verkanntet man das Gerät, zuppelt auf diese Weise die sich windende, graue kleine Verwandte einer normalen roten Nacktschnecke aus dem Gehäuse und bevor diese ihre kleinen niedlichen Augen ausfahren kann, muss man es/sie/ihn was auch immer schnell in den Mund führen und herzhaft zubeissen. Der Geschmack hält sich auch hier in Grenzen. Ein Blick auf den Nachbartisch verrät einem, das die Franzosen, das Tier mit der roten Soße aus der Schale betäuben, in dem Sie den Schamm hineintauchen und anschließend über die Schnecken und die sonstigen Köstlichkeiten streichen. Nun weiß man auch, dass 1. die Soße keine Tischverzierung ist und 2. man den Schamm nicht isst.

Krebs und Hummer

Diese beiden Scherentiere weisen besonders ein Merkmal deutlich auf: Sie haben Augen. Und während man sich ernstlich mit den anderen Krustenwesen auseinander gesetzt hat, haben diese ihre Augen auch reichlich dafür benutzt, ihre neue Umgebung genau zu erkunden. Nun rückt man ihnen mit dem Nussknacker er lag auch auf dem Tisch zuleibe, bzw. zu Füße und Schere, denn bei dem rohen Viehzeug ist das Innere nicht essbar, dafür hätte man es kochen müssen. So verlieren die Tiere kurz hintereinander erst alle Füße und anschließend noch ihre großen Scheren, die der Esser mit Genuss in Hörweite seiner Opfer aussaugt. Hier hat er zum ersten mal einen Geschmack, den er kennt: Shrimps ohne Fett.

Languste

Als Gott bei der Schöpfung die Krebstiere die Scheren verteilt hat, stand die Languste noch vor dem Himmelstor und besorgte sich eine Currywurst. Um der Sache die Krone aufzusetzen verfügen Langusten anstatt der saftigen Hummerklauen nur ein überdimensionales Paar Antennen, die nicht nur ungenießbar sind, sondern, sollte das Tier noch lebendig sein, mit Vorliebe das Dekolleté der Gastgeberin betasten. Insofern empfiehlt sich die schnellstmögliche Herbeiführung des Exitus durch stumpfe Gewalt gegen die Gesichtsregion und anschließendes Untertauchen in kochend heißem Wasser. Als Belohnung darf der eifrige Mordgeselle dann den Langustenschwanz ausnehmen.

Schildkröte

Es ist immer schwer, ein Tier mit einer Spur von Intelligenz zu essen. Der Fleischfresser hat damit etwas weniger Probleme, weshalb er auch der einzige im ganzen Lokal ist, der einen Meeresfrüchteteller Deluxe bestellt hat. Aber auch bei einem hartgesottenen Fleischfresser ist das Tier, das er in der Regel isst, tot, ganz im Gegensatz zu der Schildkröte, die sich während des Gelages immer weiter in ihren Panzer zurückgezogen hat. Da der Fleischfresser die erwartungsvollen Blicke der anderen Gäste auf sich ruhen spürt, greift er beherzt zu Vorschlaghammer und Meissel. Mit wenigen Schlägen ist der Panzer aufgebrochen und das zappelnde Tier liegt frei vor einem. Nun muss man nur noch einen kräftigen Schlag gegen den Schädel führen und das Tier ist tot. Nun beginnt man mit einer Säge das Tier aufzubrechen und die Fleischstücke mit der Hand zum Mund zu führen. Wenn der Esser Ausversehen mal den Kopf hebt, stellt er meist fest, dass er nun alleine im Lokal sitzt.

Ernte

Meeresfrüchte können jeder Zeit geerntet werden. Sie wachsen meist in Ufernähe und sind so Wind, Wellen, Abwässern und Öltankerkatastrophen ausgesetzt, was aber den Geschmack wenig verändert.


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