Mayhem

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Wo gehts'n jetzt lang? Dieser Artikel handelt von der Black Metal Band Mayhem. Für den fast gleichnamigen Gospel- bzw. Knabenchor, siehe Söhne Mannheims.
Mayhem ungeschminkt

Mayhem ist eine Black Metal-Band, zumindest behaupten die Musiker dies. Um besonders schick zu wirken, bemalen sie ihre Gesichter - jedoch nicht mit lustigen, bunten Farben sondern mit schwarzer und weißer Schminke, dem Corpsepaint (dt.: Leichenschmiere).
Besonders bekannt sind sie für ihre Pyroshows in diversen norwegischen Kirchen, bei denen diese - laut Bandmitglieder - rein zufällig bis auf die Grundmauern niederbrannten, aber auch für ihre Bühnenshows, bei denen so manchem im wahrsten Sinne des Wortes die Rübe wegfliegt. Außerdem wurde schon so manches Schwein auf der Bühne geschlachtet. Zur Zeit der Mitglieder Vikernes und Aarseth, die damals die Band dominierten, wurde das Schwein vorher getauft, damit dieses - laut deren Aussagen - auch eine wahre "Katholikensau" war.

1899 - 1906 (die frühen Jahre bis zur ersten Auflösung)

Mayhem behaupten, bereits in der Zeit der Romantik gegründet worden zu sein. Als Gründervater gab Gitarrist Eronymus "Östein Powers" Aarseth keinen Geringeren als den satanistischen Komponisten Antonio Salieri an.
Man traf sich in den verschneiten, nebeligen Wäldern Norditaliens und Österreichs, um - damals noch mit Holzblasinstrumenten und Pauken, über die Menschenhaut gespannt wurde - Darth Satanas anzubeten.
Mit dem Tod Salieris 1906 traten Mayhem, die damals noch gar nicht so hießen, noch weiter in den Untergrund und lösten sich schließlich auch auf. Varg Vikernes war von Östein Powers Theorie nicht sehr begeistert, weil - sollte diese Theorie wahr sein - dies bedeuten würde, der Black Metal würde aus Italien und Österreich stammen und nicht aus Norwegen. Auch bemerkte Vikernes, dass in dem englischen Wort für Komponist - Composer - bereits das Wort Poser stecken und Salieri somit nicht trve genug sein würde.

1984 - Die erste Wiedervereinigung

Viele Fans, die besonders trve sein wollen, geben 1984 als das Gründungsjahr von Mayhem an. Damals hatten der deutsche Sänger Xavier Naidoo und der norwegische Gitarrist Eronymus Aarseth die erste zündende Idee, die alten Manuskripte Salieris wieder auszugraben. Dabei wurde Salieris Grab zwar geschändet, da dieser seine Manuskripte dorthin mitgenommen hatte, doch bis zum heutigen Tage konnten den beiden Männern das Verbrechen nicht nachgewiesen werden. Aarseth spielte die Klavier- und Geigenpassagen der Partitur mit seiner E-Gitarre nach, wobei er bei der Aufnahme mehrere Spuren verwendete. Das Getöse eines Presslufthammers auf dem Gehsteig unter Aarseths Kinderzimmerfenster war auf jeder der Spuren zu hören, Aarseth verwendete es bei dem Gitarrenspiel als Metronom und stellte es bei der Bearbeitung der Aufnahmen lauter. Naidoos Gesang gefiel Aarseth nicht besonders gut. Doch als der Gitarrist seinen Sänger zufällig hörte, als dieser auf der Toilette an Obstipation litt und vor Schmerz und Anstrengung schrie, nahm er die Töne, die Naidoo von sich gab, heimlich auf und mischte sie unter den Sound, den er bereits aufgenommen hatte. Sowohl Naidoo als auch Aarseth hörten sich das Tape an und empfanden, dass es sich bis auf lautes Rauschen nach gar nichts anhören würde. Sie verglichen dieses jedoch mit der entspannenden Leere im Gehirn bei einem Orgasmus und einigten sich darauf, dass Mayhem auf diese Art und Weise zu klingen hatte - und das für die nächsten 100 Jahre. Sie fertigten einen Vertrag, den jedes Bandmitglied unterschreiben musste. Dieser Vertrag besagte, dass jeder Musiker - sollte er einen anderen Stil oder gar seinen Individualismus in die anfänglich peinlich genau festgelegte Musik von Mayhem einfließen lassen - sofort aus der Band geworfen werden würde. Der Bassist Björn Stubberuud war der erste, der diesen Vertrag unterzeichnete. Es folgte Drummer Kijedil Rock und Mayhem war für die Bühne fertig gestiefelt.

Der Aufstieg (1987)

Auch Black Metal-Intern stieß die Band jedoch durch ihre (rechts-)radikale, sture und engstirnige Spielweise (nach dem One-Song-Sounds-like-all-the-other-Prinzip, kurz OSSLATO) auf heftige Kritik. Auch begann Aarseth damals bereits mit dem Taufen und Schlachten von Schweinen auf der Bühne, was bis dato im Black Metal noch nicht üblich war. Es bildeten sich zwei Lager - eines davon spielte ursprünglichen Black Metal (der eher an den Reggae und an der Black Music der Schwarzen orientiert war), wobei das andere Lager die Spielart von Mayhem 1:1 übernahm und glaubte, dadurch besonders trve zu sein. Da weder Aarseth noch Naidoo gute Texter waren, übernahm das Texten Bassist Stubberuud. Aarseth las sich die Texte anfangs nicht durch, da er Stubberuud völlig vertraute. Als er jedoch Ende 1987 auf einer langweiligen Zugfahrt doch einmal einen Text des Bassisten zur Hand nahm und diesen auch durchlas, traf ihn fast der Schlag. Stubberuuds Texte waren voll mit nationalsozialistischem Gedankengut und grenzten beinahe an Wiederbetätigung. Sofort wurde Stubbenruud mit Weihwasser getauft und aus der Band gejagt. Dennoch war es bereits zu spät - der Band Mayhem lastete bereits ein nationalsozialistischer Ruf an. Sänger Xavier Naidoo löste sich von der Band, da er sich als Schwarzer von den Texten persönlich betroffen und beleidigt fühlte. Zudem hatte er seinen Rastaglauben nie wirklich verloren. Er gründete gleich nach seinem Ausstieg die Reggae-Band Söhne Mannheims. Mit Black Metal will Xavier Naidoo nichts mehr zu tun haben. Fragen über seine Vergangenheit beantwortet er nicht. Auch ist er zutiefst traumatisiert, was an seiner depressiven Stimmungslage gut zu erkennen ist.

Die Umgestaltung (1988)

Eigentlich hat sich die Band 1987 aufgelöst und 1988 wieder vereinigt, doch Aarseth gibt an, dass "das nicht gilt". Aarseth holte 1988 seinen Cousin, den schwer depressiven Schweden Piere Gynth Odin in die Band. Später gab er an, dass er dies nur tat weil er nicht wollte, dass Piere sich etwas antut. Damit hatte dieser nämlich gedroht, sollte er nicht in die Band gelassen werden. Piere ritzte auf der Bühne und litt an Anorexia Nervosa, da er verhungern wollte. Diesen Tod sah er als die perfekte Strafe für sein Selbst an, da er sich unglaublich hasste. Außerdem glaubte er, so würde niemand etwas von seinem Todesdrang mitbekommen. Über seine Sorge um seinen Cousin vergaß Aarseth sogar, dass der neue Bassist - Varg Vikernes - ebenso nationalsozialistisch eingestellt war wie der alte. Als er von Vikernes' Gesinnung erfuhr, beschloss er, die Texte von Odin verfassen zu lassen. Aus diesem Grund handeln die Texte von Mayhem ab 1988 nur mehr von Tod, Verderben, Satanismus und diversen Splatter- und Gore-Movies. Dem Schlagzeuger Kijedil Rock, der bekennender Christ war, wurde dies alles zu bunt und er verließ die Band. Er wurde sogleich durch Jan Achsel Bloomberg ersetzt, der kurz zuvor aus der Nervenheilanstalt entlassen worden war, da er als nicht therapierbar galt. 1988 wurden außerdem zum ersten Mal Pseudonyme angenommen:

  • Tinky-Winky (Eronymus Aarseth)
  • Dipsy (Piere Gynth Odin)
  • Laa Laa (Varg Vikernes)
  • Po (Jan Achsel Bloomberg)

Diese Pseudonyme fanden später in der Sendung Teletubbies Verwendung, da sie von Mayhem nun nicht mehr gebraucht wurden.

Piere Gynth Odins Suizid

Während einer Bandprobe im Werkzeugschuppen von Eronymus Aarseths Vater entschied Piere spontan, aus dem Leben zu scheiden, da ihn der Plan mit dem Verhungern langsam langweilte. Während seine Bandkollegen kurz ins Haus gegangen waren, um sich einen Schluck Sodawasser zu genehmigen, schnitt er sich zuerst die Pulsadern auf und erkannte dann, dass dies nicht wirklich funktionierte, weil es zu sehr weh tat. Deshalb blies er sich mit dem Jagdgewehr von Aarseths Vater kurzerhand die Rübe weg. Als die übrigen Mitglieder von Mayhem die Leiche fanden, brachen sie in lautes Lachen aus. Doch Aarseth selber übertrieb wieder einmal maßlos - mit seiner Spiegelreflexkamera schoss er Fotos von der Leiche seines toten Freundes. Erschrocken über diese Pietätlosigkeit suchten Vikernes und Bloomberg das Weite. Aarseth wurde zur Strafe von seinem Vater in den Werkzeugschuppen gesperrt, wo noch immer sein toter Cousin herumlag. Aus Langeweile schnitzte Aarseth aus den Schädelsplittern Odins kunstvolle Anhänger, die er an seine Freunde vercheckte. Eines seiner Fotos wurde von einer anderen Black Metal-Band als Plattencover verwendet. Aarseth war darüber sehr zornig, da er ähnliche Pläne gehabt hatte. Er sorgte dafür, dass diese Band keinen Vertrag bekam. Aufgrund seines Einflusses auf die Black Metal-Plattenbosse gelang ihm dies auch. Darüber wurde wiederum Varg Vikernes sehr zornig, da diese unbekannte Band zu seinen Lieblingsbands zählte.

Der Inner Circle

Eronymus Aarseth errichtete auf dem im Satyricon entstandenen Fjord Dimmu Borgir seinen Darkthrone, auf dem er als erster Emperror der geheimen Organisation Helvete (norwegisch für Fuck! oder Scheiße!) Platz nahm. Die Musiker von Mayhem und anderen trven Black Metal-Bands schlossen sich ihm an und gründeten innerhalb der Helvete einen noch geheimeren Geheimbund, den sie Inner Circle (dt.: Innerer Zirkus) nannten. Zuerst war der Inner Circle mit den Freimaurern zu vergleichen - man traf sich zum Mensch-Ärgere-Dich-Nicht-Spiel und diskutierte über nicht gerade interessante Themen. Doch dann kam Aarseth zu dem Entschluss, dass die Christen an dieser schlechten Welt Schuld wären. Er entschied sich für die Christen als Sündenbock und nicht für die Juden, da er linksradikal eingestellt war. Aufgrund seiner aggressiven Vorgehensweise beim Bassspiel wurde auch Varg Vikernes, trotz seiner nationalsozialistischen Gesinnung in den Inner Circle gelassen. Erste Pyroshows in Kirchen fanden statt, die - zwar zur Belustigung der Fans, aber zum Leidwesen der Gläubigen - niedergebrannt wurden. Vikernes stieg rasch zu einem Führer des Inner Circles auf. Aarseth und er führten schließlich die Organisation an und verfolgten Christen in ihren Kleinbussen mit Fischaufkleber, indem sie zu dicht an deren Stoßstangen auffuhren. Sie machten sich über die erschrockenen Christen zwar lustig, doch hatten sie zum Glück - oder besser gesagt Gott sei Dank - nie den Mumm, ihnen auch wirklich Leid zuzufügen. Der Inner Circle fand ein jähes Ende, als Varg Vikernes seinen Kollegen Eronymus Aarseth, der sich gerade erst den Pseudonym Östein Powers zugelegt hatte, mit 14 Messerstichen tötete. Bis heute ist unklar, warum Vikernes dies getan hatte. Mögliche Motive der Tat sind

  • Die unbekannte Band, die Östein Powers boykottiert hatte, war eine von Vikernes' Lieblingsbands
  • Ein typischer Links-Rechts-Konflikt und somit der selbe Grund, warum Adolf Hitler damalsRussland angegriffen hatte
  • Aarseths Sturheit bezüglich der Musik der Band
  • Oder - ganz einfach - Penisneid.

Mayhem heute (1995 - ???)

Heute ist die Band Mayhem eher langweilig und größtenteils sehr harmlos. Sie unterscheidet sich von einer Boygroup wie Take That lediglich durch die Musik und die Texte, die im Gegensatz zu den Boybandtexten, die von Liebe handeln, hauptsächlich den Hass thematisieren. Ihre Mitglieder sind aber nun brave Jungs, vielleicht liegt es daran, dass sie bereits älter geworden sind.


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