MNS+

Aus Stupidedia, der sinnfreien Enzyklopädie!
Wechseln zu: Navigation, Suche

MNS+ ist eine staatlich geförderte Software zur Unterdrückung von Schülern, die seit dem ersten WK (Winnenden-Konflikt) vermehrt in deutschen Schulen eingesetzt wird. Obwohl sie von einem großen Teil der Bevölkerung, der hauptsächlich aus Schülern und betrunkenen Eltern besteht, aufgrund eines angeblichen Verstoßes gegen das Bundesdatenschutzgesetz von 1978 scharf kritisiert wird, findet sie gerade wegen ihrer Einfachheit, Instabilität und ihren hübschen Hintergrundbildern starken Zuspruch seitens der Schulen. Aktuell wird sie an schätzungsweise 3000 Schulen in Deutschland eingesetzt.

Geschichte

Das System basiert auf der Arbeit eines Lehrers, der 1996 durch Zufall herausfand, dass man Internetnutzer mit einem einfachen Code in eine völlig andere Richtung umleiten kann. Er taufte seine Entdeckung MNS (Macht im Namen der Schulen), die nach Einrichtung des ersten funktionierenden Proxyservers in MNS+ umgetauft wurde. Wofür das Plus steht, weiß jedoch keiner so genau.

Wenig später erfuhren die Medien von der neuen Software, die in ihren Augen den Informatikunterricht an deutschen allgemeinbildenden Schulen revolutionieren sollte. Gerade durch die Werbung der Lehrer-Aktuell im Jahr 1997 sprangen bereits einige Schulen auf den Zug auf, sofern sie überhaupt schon über einen Internetanschluss verfügten, was damals erst rund 20 % aller Schulen ausmachte. Dennoch belief sich die Zahl der Schulen, die bereits mit MNS+ arbeiteten, lediglich auf 56.

Der große Durchbruch gelang dem System erst mehr als ein Jahrzehnt später; nach dem Amoklauf in Winnenden wuchs die Angst vor dem Einfluss der digitalen Medien auf Jugendliche, sodass die meisten Schulleitungen sich im guten Glauben für MNS+ entschieden. Die Tatsache, dass die einsetzenden Schulen Subventionen erhalten, weil mit den abgefangenen Daten die „Jugendschutzdatenbanken“ ergänzt werden, hatte nach Angaben eines wegen Korruption gekündigten Schulleiters keinen Einfluss auf die Entscheidungsfindung.

Aufbau

Das MNS+-System basiert auf dem Prinzip der klaren hierarchischen Rechteverteilung; Schüler dürfen nur das was der Lehrer erlaubt und dieser darf nur was zuvor durch die hochkomplexen Algorithmen des Deutschen Ministeriums für Jugendschutz genehmigt wurde. Da sämtlicher Datenverkehr durch den Computer des Lehrers geschleust wird, kann so die komplette Klasse geschützt werden und dem Staat wird vorgegaukelt, dass jeder Computer im Schulgebäude (was anhand der IP-Adressen schlussendlich ja nur eine Hand voll zu sein scheinen) intensiv genutzt wird und daher demnächst neue Subventionen für den Netzwerkausbau nötig sind, um die teuren Zentralheizsysteme durch die Abwärme der unter Höchstlast laufenden Computer nicht überflüssig zu machen.

Entwickelt wurde das System mithilfe der höheren Programmiersprache HTML. Durch den Code wird der Nutzer im Grunde genommen nur über tausend Ecken weitergeleitet, sodass der komplette Traffic schlussendlich über einen staatlichen Proxyserver läuft und dort gefiltert wird. Dies ist der Grund, warum selbst in heutigen Informatikkursen keine relevanten Sprachen gelehrt werden, die es den Schülern ermöglichen könnten, über einen geeigneten Internetbrowser den entsprechenden Code einfach zu deaktivieren.

Auswirkungen

Nach der flächendeckenden Einrichtung von MNS+ wandte sich der Informatikunterricht an vielen Schulen in eine völlig neue Richtung: Schüler konnten die Computer selbst benutzen. Aussagen der Lehrer wie „Lasst bloß die Finger von Computern, die machen euch nur kontrollierbar durch nationale Sicherheitsagenturen!“ wurden nicht mehr geduldet; vielmehr wollte man ein tieferes Verständnis für Computer und deren Funktionsweise fördern und den Schüler die Arbeit und ein Leben mit Computern näher bringen.

Im Zusammenhang mit der erweiterten Aufklärung im Computer- und Informatikbereich minderte sich auch die Anzahl der so genannten Script-Kiddies, die die feste Überzeugung vertreten, „absolute Computerpros“ zu sein und jeden Computer auf der Welt mit nur einem Mausklick „hacken“ zu können. Die Lehrer werden geschult, potenzielle Script-Kiddies zu erkennen und sofort entsprechend zu intervenieren, zum Beispiel indem sie ihnen zeigen, wie man sich ein eigenes „Schere, Stein, Papier“-Spiel entwickelt. Dadurch hat MNS+ entgegen der Prognosen diverser Spezialisten einen positiven Einfluss auf das internationale digitale Miteinander (Studien außerhalb von Deutschland wurden noch nicht durchgeführt.).

Kritik

Des Öfteren werden Stimmen von empörten Eltern laut, die bemäkeln, dass der Kontakt der Kinder mit dem Computer in der Schule nicht realitätsnah genug sei, da kaum ein Kind einen Computer zum Arbeiten nutze. Oft fordern sie die Abschaffung von MNS+, damit die Kinder in ihrem „natürlichen Umgang mit dem Computer“ nicht eingeschränkt werden. Die Schulen argumentieren oft mit dem Argument, dass sie gerade die unkonstruktive Nutzung von Computern durch den Informatikunterricht verhindern wollen. Dies findet sich auch in der Aussage eines deutschen Informatik- und Wirtschaftslehrers wieder:

Wenn die Menschen den Computer nur noch zum Zocken nutzen, wer soll denn dann bitte die neuen Computer finanzieren?

Diese Aussage wird von vielen Schülern scharf kritisiert; sie argumentieren, ansonsten „gar keine Erholung mehr von den ganzen Fünfen in Mathe mehr“ zu haben.

Siehe auch


Geschrieben von:

Die Stupidedia ist ein Wiki – Artikel können nach der Veröffentlichung prinzipiell von jedem weiterbearbeitet werden. Für eine vollständige Liste aller Bearbeitungen siehe bitte die Versionsgeschichte.

Snocker15 •
Mitmachen?

Du willst deine eigenen Texte verfassen? Anmelden & Mitmachen!


Linktipps: Faditiva und 3DPresso