MMU

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Die hypertrophierte MMU einer Frau mit Morbus Gucci im dritten Stadium. Nicht im Bild: die Mumu

Eine Memoriae Magistrae Unitas, kurz MMU (umgangssprachlich auch Memory Management Unit), ist bei allen höheren Säugetieren im Gehirn vorhanden: Menschen, Menschenaffen, Katzen, Hunde, Pferde, Elefanten und Wale. Selbst die meisten Computer haben MMUs (mit etwas anderer Funktion). Bei Vertretern und Immobilienmaklern wurde sie bisher nicht gefunden, anscheinend wird sie durch das Geldriechorgan substituiert.

Bei Lebewesen

Funktion

Die MMU erlaubt es, im Gehirn Erinnerungen wiederzufinden. Es gibt keine Suchfunktion wie "Das kenne ich doch, es liegt mir auf der Zunge, wie heißt es doch gleich?", sondern es bedarf der Assoziationen (anhand von Bildern, Tönen, Gerüchen), die zu mehreren Erinnerungen führen können.
Beispiele:

  • Ein Kind an der Supermarktkasse sieht Schokolade, denkt "Schokolade! Schokolade! Schokolade! Schokolade!" und brüllt "Schokolade! Schokolade! Schokolade! Schokolade!". Die rationale Idee "Ich schmuggle sie unter die Einkäufe." geht völlig unter. Zur Strafe für das Quengeln bekommt es Zartbitterschokolade, woraufhin das zerstörte Weltbild des Kindes vom Psychiater repariert werden muss.
  • Ein Mann erblickt Milchdrüsen mit Versorgungsgewebe und denkt "Diese möge die Mutter meiner Kinder sein, sie werde ich umwerben und alsbald heiraten", er denkt aber auch: "Mannomann, sind das dicke Dinger! Geil!". Dadurch ist rational wie emotional das Ziel gegeben: "Poppen, bis der Arzt kommt".[1] Dumm ist nur, dass er nach der Heirat bei weiteren Frauen die gleiche Motivation hat. Die MMU kann dann mittels Beziehungsgesprächen, Opernbesuchen und Alkohol deaktiviert werden. Der Orientale hat es einfacher: Er hat einen F*ck in, f*ck out/FIFO-Zwischenspeicher für vier Frauen, der in Richtung Arbeitsmarkt weitertransportiert. Daher braucht er auch keinen Alkohol.
  • Eine Frau sieht [Kleidungsgegenstand oder Kitschkram einfügen]. Die MMU produziert derart viele Assoziationen, dass sie einen epileptischen Anfall mit Filmriss verursacht. Die Frau hat danach den begehrten Artikel, weiß aber nicht, ob er aus einem Kauf, Raubüberfall oder Teufelspakt stammt.

Upgrades

Die Firma Scientology verkauft eine geniale Optimierungs-App, die die nutzbare Kapazität des Gehirns von 10 % auf 100 % bringen soll. Doch Vorsicht: die MMU wird schnell überlastet, überhitzt und geht kaputt! Danach kann man nur noch Scientology-Werbung an der Haustür verteilen.
Die Firma Papst & Söhne bietet beliebig großen Erweiterungsspeicher in der Cloud an. Ist das Gehirn einmal dort angeschlossen, kann es nie mehr den Anbieter wechseln, weil die MMU sonst andauernd mit Zugriffsfehler abstürzt. Das erste Abo-Jahr ist kostenlos, danach schlägt die Abo-Gebühr erbarmungslos zu.
Die Weltreligion Apple steckt das Gehirn des iPhone-Käufers ohne Nachfragen gleich komplett in die Cloud. Eine schlechte Internet-Verbindung führt daher zu herumtorkelnden Zombies mit Entzugserscheinungen. Die Polizei hat für sie die Ausnüchterungszellen mit WLAN ausgestattet.

Bei Computern

Computer haben auch MMUs, aber keine Emotionen, damit sie nicht Amok laufen. Am besten stellt man sich die MMU wie ein Hochgeschwindigkeits-Postamt[2] vor: die MMU – und nur sie – weiß, wohin jedes ankommende (Daten-)Paket geschickt werden muss. Der Inhalt interessiert sie nicht, solange nur das Paritätsbit, äh, Porto stimmt. Gerät eine MMU in schlechte Gesellschaft, können RAM-Bausteine heimlich verkauft oder mehrfach vermietet werden, was die MMU kaschiert.
Der Effekt besteht darin, dass die Hardware der Software viel mehr Hauptspeicher als vorhanden vorspiegeln kann (eine Überbuchung schlimmer als beim billigsten Billig-Flieger). Wird der echte Speicher knapp, muss von allen möglichen Quellen Freispeicher zusammengekratzt werden. Falls das zu lange dauert, stirbt die Software an Unterernährung. Sie rächt sich, indem sie in einem Abschiedsbrief die Hardware als Mörder beschuldigt. Meistens drückt der Typ an der Tastatur schon vorher den Reset-Knopf, weil sein PC nicht mehr reagiert. Selbst schuld, wenn er zu wenig RAM einbaut!

Sonstiges

So'n Zeug halt

  1. Jürgen von der Lippe, zwar nicht der Erfinder, aber er sagt das oft und gerne.
  2. Ein Widerspruch in sich, aber etwas besseres fällt mir nicht ein.

Linktipps: Faditiva und 3DPresso