Loveparade

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Friede, Freude, Eier schaukeln

Die Loveparade (auch Shoveparade) war ein alljährlich stattfindendes Ritual der Umweltzerstörung im Rahmen eines Lustfestes junger Menschen mit aufregend einseitigem Musikgeschmack, früher in Berlin, dann in Essen, Dortmund und Duisburg.

Geschichte

Die Loveparade war ursprünglich eine aus Kostengründen auf den Straßen abgehaltene Techno-Disco, später war zwar Geld da, aber man hatte kein ausreichend großes Gebäude, in die all die Millionen Menschen hineinpassten, die es jährlich aus aller Welt in die Hauptstadt Deutschlands zog. Allerdings geriet die Musik langsam in Vergessenheit und wurde zur wummernden Hintergrundbeschallung. Die Loveparade wurde zum Ballermann der deutschen Hauptstadt und gleichzeitig zum Berliner Karneval. Die Loveparade fand zwischen 1989 und 2006 immer Anfang Juli in Berlin statt, danach ist sie jedoch ins Ruhrgebiet ausgewandert. Die Loveparade 2010 in Duisburg in Ruhrie sein Land war die medienträchtigste und letzte Veranstaltung.

Wesen und Ziele

In einem modernen Musikantenstadl-Umzug mit Klängen aus dem Elektronik-Baukästen wurde biertrinkend und an jeder Ecke urinierend, kotend und randalierend sowie kopulierend für mehrere Tage zunächst Berlin blockiert. Viele Kritiker nahmen aber den gesellschaftlichen Wert dieser Veranstaltung nicht zur Kenntnis.

Ein wesentliches Merkmal des Umzuges war eine auf freiwilligem Bürger-Engangement beruhendes Zurückdrängen der in die Zivilisation der Stadt aggressiv vordringenden Natur in scheinbarer Freiheit. Im Laufe der letzten Jahrzehnte hatte sich großflächig und epidemisch Grün in der Stadt ausgebreitet und drohte in manchen Bereichen Asphalt und Beton ganz zu verdrängen. Diese Problemzonen werden Parks genannt. Das Spektrum an Aktionsmöglichkeiten war daher groß: Büsche niedertreten, mit Exkrementen bedecken oder den Rasen mit einer dicken Müllschicht überziehen. Scharen tanzender Drogensüchtiger bewegten sich biertrinkend und pöbelnd über die ehemalige Prachtstraße Kudamm und stellten dabei sämtliche gepiercte Körperteile mit viel nackter Haut zur Schau und konnte als Plattform für gegenseitige sexuelle Aufklärung dienen. Als Toilette und Mülldeponie diente der sich selbst feiernden Masse in Berlin der Stadtpark Tiergarten, eine künstliche Kloake mit großzügigen Ausmaßen im Zentrum der Stadt.

Ein weiteres Ziel war, der Veranstaltung als Demonstration eine Art legalen Anstrich zu geben, um ungeschoren Behörden und Öffentlichkeit verarschen zu können. So konnte man tagelang auf legale Weise den Verkehr in Berlin behindern und Umsätzen in der lokalen Gastronomie hohe Kosten an Müllentsorgung und behutsamer, aber permanenter Überwachung gegenüberstellen. Dadurch wurde die Euphorie ob des wirtschaftlichen Erfolges derart eingebremst, dass bei den Verantwortlichen feuchten Augen aufgrund Steuerzuwächsen tränende Augen folgten.

Die Polizei zeigte sich stets wohlwollend und verhaftete jedes Jahr obligatorisch nur wenige Teilnehmer aus der Masse der Teilnehmer. Die Rettungsdienste Berlins waren dafür während der Loveparade mit Kreislaufzusammenbrüchen wegen Drogenkonsums ausgelastet. Schließlich war Berlin derart überschuldet, dass man in vorauseilendem Gehorsam und mit letzten Hoffnungen auf eine schwarze Null in der Loveparade-Bilanz nach anderen Betätigungsorten für eine observierte jugendliche Dauergeilheit suchte und fand sie 2007 im Ruhrgebiet. Nach Jahrzehnten industriellen Erfolges und Untergang in eine gesellschaftliche und wirtschaftliche Bedeutungslosigkeit nahmen die nach Aufmerksamkeit und Reputation gierenden Politiker dort die johlenden Massen gerne auf - vielleicht auch, weil es eh nicht mehr schlimmer werden konnte.

Motto und Ausblick

Die Loveparade wurde immer unter einem bestimmten Motto wie z.B. "Highway to Love" veranstaltet. Bei der letzten Loveparade in Duisburg wurde das Motto von "The Art of Love" nachträglich, wie auch Pläne, weitere Loveparades stattfinden zu lassen, eingestampft.

Nachfolger der Loveparade in Berlin ist bezeichnenderweise die direktere und damit ehrlichere Fuckparade.

Weblinks

Vorher Nachher

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