Los

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Ein Los ist ein buntes, nicht reißfestes Stückchen Papier, welches besonders auf Jahrmärkten für massiven Betrug benutzt wird.

In einer klassischen Lostrommel befinden sich in der Regel fünf verschiedene Farben. Die Wahrscheinlichkeiten, irgendwas zu gewinnen, sind dabei meist gleichmäßig verteilt (d.h. überall annähernd Null). Der Hauptgewinn ist meist eine Reise in irgendein osteuropäisches Land, organisiert von der örtlichen Terrororganisation oder Mövenpick.

Kauf eines Loses (Beispiel aus der Praxis)

Wenn der optische Blickfang der ehemaligen Pommesbude den Kunden optisch ausreichend über den Fettgeruch hinweggetäuscht hat und dieser sich dem Losverkaufsstand nähert, fällt diesem in der Regel zunächst ein Hinweisschild auf. Darauf steht meist, dass 0,5% der hier erzielten Gewinne an eine Wohltätigkeitsorganisation gehen, die sich für den Bau von Atomkraftwerken einsetzt.
Der Kunde, durch dieses heilige Schild bereits im Voraus geläutert, entscheidet sich dann tatsächlich für den Kauf.

Das Preisschild wird vergebens gesucht (das ist an der Unterseite des Wagens befestigt, wo es nicht immer gut sichtbar ist), also fragt er den Verkäufer höflich nach dem Preis. Der antwortet dann schlagfertig mit einer mehrstelligen Summe, die das Fassungsvermögen der Geldbörse seines Gegenübers deutlich übersteigt. Dennoch - beim Anblick der traurigen Augen des Verkäufers, der auf Spenden für die Atomkrafthilfe gehofft hatte, siegt schließlich doch der Wille und man bittet um ein Los. Allerdings hat der Kunde nicht mehr genug Bargeld dabei, woraufhin der Verkäufer hilfsbereit ein Kartenlesegerät unter seinem Tresen hervorzaubert und um die Eingabe der Kreditkartennummer bittet.

Der Kunde zieht anschließend hoffnungsvoll aus dem Lostopf sein Papierchen, wohlwissend, dass der Hauptgewinn vermutlich beim Einmischen vergessen und alle anderen Gewinne längst gezogen wurden. Auf die erwartete Niete ("Leider verloren!") folgt der Kauf eines weiteren, so genannten Hoffnungloses, verbunden mit der Hoffnung, vielleicht doch noch nicht zu spät gekommen zu sein. Das geht danach wie in einer schlecht programmierten Schleife so weiter.

Als jedoch nur noch ein Los in der Schüssel ist und der Beweis für den Betrug des Verkäufers zum Greifen nahe scheint, meldet sich die Kreditkarte - das Limit wurde überschritten. Der Verkäufer hat jedoch Mitleid und schenkt dem erstarrten Käufer das letzte Los, welches sich prompt als 5-Gewinn herausstellt. Mit einem erfreuten Lächeln nimmt dieser den Schein entgegen und trägt seinen Gewinn gut gelaunt nach Hause.

Trivia

Besonders hinterlistige Glücksspielorganisationen mischen in die Lostöpfe Lose mit negativen Gewinnen, d.h. der glückliche Käufer muss bei der Ziehung eines solchen Loses zusätzlich bezahlen. Freilich kann man dies verweigern und wegrennen, aber Vorsicht! Losverkäufer sind oft schnell!

Obligatorischer Anhang

"Los" hat außerdem folgende Bedeutungen:

  • Ein Feld eines sehr bekannten Brettspiels aus dem Hause Parkhaus. Wer das Feld passiert, kriegt 4000 Ossimark und darf es gleich darauf auf dem Feld "Einkommenssteuer" wieder ausgeben.
  • Kommando, Synonym für "Hopp, hopp!".
  • Irgendeine Maßeinheit in Spiegelschrift.

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