Lavendel

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Der echte Lavendel
Nicht nur echter, sondern auch offizieller, echter Lavendel.
Art Lavendel, echter
Ordnung Blumenartige
Wachstumsgebiet Über Stock und Stein, sowie in Töpfen und Kochtöpfen.
Größe von 1 bis 2 Meter
Besondere Merkmale Weißt hohen Gehalt ätherischer Öle auf, kann ermüdend bei Konsum wirken.
Frucht Blatt

Lavendel (Sprachl: [Lah-fändl], lat. originellerweise "Lavandula") ist eine der wenigen legalen Drogen, die keiner will und jeder braucht. Gemeinhin nur als Zierpflanze geschändet, können aus dem Lavendel Duftstoffe mit den unterschiedlichsten Wirkungen extrahiert werden. Anwendung finden diese in Duftkerzen, Kirchen und Bio-Pfefferspray.

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Die selbsternannten Pflanzenpsychologen der Wikipedia haben dazu ebenfalls eine Meinung [1].

Erscheinungsbild

Der Lavendel wächst als äußerst konkurrenzhassender Strauch. Er schafft es zwar, die ärgsten Hitzewellen und klirrendsten Wintereinbrüche zu überleben, doch breitet sich selten bis niemals flächendeckend aus. Wie eine Kakerlake nach einem nuklearen Erstschlag krabbelt der Lavendel von Hausruine zu Steinbrocken, während die Gesellschaft um ihn herum zusammenbricht, doch setzt seine Samen sturköpfig und alleine mit der Hilfe des Windes in die Welt, auf dass sie möglichst weit weg von ihm gedeihen mögen. Um Fressfeinde anzuhalten, dachte sich der Lavendel eine besondere Art der Tarnung aus und nahm, nach intensiver Studie benachtbarten Nadelholzes, tannenandelartige Blätter an. Durch besagte Studie bekam der Strauch wohl mit, dass Pflanzenfresser alles abgrasen, außer Immergrün, und versuchte daher, sich als Immergrün zu präsentieren. Mit dem Alter kommt Weisheit, weswegen der Lavendel nach einigen Lebensjahren realisiert, dass seine 40 bis 50 mm. langen Laubblätter zwar schön stumpf und steif sind, jedoch die graue Farbe eine perfekte Imitation verhindert. An dieses Problem wird sich angepasst, und langsam aber sicher vergrünen die graufilzigen Blätter. Der grauviolette Blütenkelch blüht von Juni bis August und verschwindet dann im verdienten Winterurlaub. Während dieser Monate fliegen nicht nur eifrige Kräutersammler und übereifrige Gärtner auf den Lavendel, sondern auch Bienen und andere Insekten können sich kaum von den verführerischen, sukkulenten Blüten lösen. Grund dafür sind die halluzinogenen, ätherischen Duftstoffe, sowie eine ungewöhnlich hohe Anzahl von Pollen pro Blüte.

Standorte und Historisches

Lavendelfelder. Die griechische Antwort auf die Baumwollfelder Amerikas

Ursprünglich kommt die konfliktscheue Pflanze vom höchsten Stein Griechenlands, dem Mount Olympus. Erst mit anhaltender Klimaerwärmung wagte sich der Lavendel auf tiefere Ebenen herunter, immer darauf bedacht, dort zu siedeln, wo potenzielle pflanzliche Konkurrenz innerhalb weniger Tage ihr Ende finden würde. Daher hat sich der Lavendel an so dermaßen trockene Standorte gewöhnt, dass er es sogar im Umfeld des Wikipedia-Servers aushält. Dieser als "Big Dirt" bekannte Server trägt maßgeblich am weiterbestehen der Wüste Gobi bei, was den Lavendel zu einer erstaunlich Extreme-Kompatiblen Pflanze macht. Echter Lavendel lässt sich an trockenen bis steinigen Wegrändern finden und wächst etwa bis an die Waldgrenze heran.
Laut verschiedenen Quellen wurde der Lavendel in Europa eingeführt, als ein paar gottesfürchtige Benediktinermönche auf der suche nach einem göttlichen Zeichen waren. Nach langer, vergeblicher Suche deuteten sie ein grasendes Pferd als göttliches Zeichen, es mitzunehmen, eine den Brunnen ausschöpfende Maid als göttliches Zeichen, sie als Ordensdirne mitzuführen, und den Lavendel als göttliches Zeichen, das Scheißland zu verlassen und die Pflanze als Zeichen ihres Erfolges vorzuweisen.
Waren die wenig begeisterten Mönche zuerst der Meinung, dass der Lavendel nach einigen Jahren wieder aus ihrer Abtei verschwinden würde, so mussten sie enttäuscht feststellen, dass der Lavendel eine ganz Hart im nehmende, winterharte Pflanze ist. Als solche konnte sie durch Mutter Natur alleine nicht ausgelöscht werden, folglich suchten die Mönche heimlich nach Methoden, um den Lavendel, der ihnen inzwischen die göttliche Aussicht auf den heiligen See nahe dem heutigen Potsdam wegnahm, auszurotten. Nervenaufreibende Jahre später kam ein ganz findiger Mönch auf die Idee, den Lavendel doch einfach anzuzünden. Für diese Lösung wurde er schnurstracks zum Abteimeister ernannt und orderte nun die "Hexenkrautsverbrennung" an. Gewisse Thesen besagen, dass seine Nuschelei zu Kommunikationsproblemen führten, was in den bekannten "Hexenverbrennungen" geendet haben soll, allerdings ist diese These bislang noch nicht bewiesen. Fest steht, dass die Mönche den brennenden Lavendel als "Heilsbringer" ansahen, da er sie durch die halluzinogenen Dämpfe einige ganz spannende Dinge sehen ließ. Fortan diente der Benediktinerorden alleine dem göttlichen Gärtnereiauftrag und die Mitglieder verschrieben sich der Kultivierung von Pflanzen.

Nutzung

Aus Mangel an naturverbundenen Heiligen verlor der Lavendel in der heutigen Zeit etwas von seinem Status und wurde zur Zierpflanze degradiert, aus der allenfalls einige Duftstoffe herausgepresst werden konnten. Gewisse obercoole Jugendliche meinen, die Bioalternative zu Haschischtrips und Marihuanafruchtbonbons gefunden zu haben, und sind seit dem am Rande von Lavendelfelder zu sehen, wo sie einzelne Stauden abreißen, sich unter die Nasen halten und anzünden. Durch diese selbstlosen Feldversuche konnte wissenschaftliche Nachweis geliefert werden, dass Lavendel tatsächlich recht gut brennt.

Lavendel lässt sich als stilvollen Ersatz für Thymian bei Speisen verwenden. Imker und Bienenliebhaber sollten sich einen Lavendelstrauch vor die Haustüre pflanzen, um anderen Imkern die Bienen zu klauen, bzw. um alle lokalen Insekten bei sich versammelt zu haben.

Generation Lavendel

Irgendwann in den Neunziger Jahren des 20. Jahrhunderts wurde der Lavendel in das Visier einer bestimmten Menschengruppe genommen: Der Pensionisten. Entgegen der allgemeinen Annahme nahmen die Pensionisten sehr wohl wahr, was in der Welt um sie herum vor sich ging. Allerdings waren die meisten schon alt, als der Mensch das Feuer erfand, was sie für die allgemeine Euphorie des Baby-Booms untauglich machte. Um den Stress jener hektischen Jahre verarbeiten zu können, wandten sich tausende Omas, Uromas, Ururomas und auch der ein oder andere Uropa dem Lavendel zu. Überall sah man die Farben des Lavendels hervorblicken: Lavendelseife, Lavendeltee, Lavendelschmuck,- Gemälde,- Prozessionen,- Sekten,- Kuchen,- und noch viel mehr. Sogar lavendelfarbenes Haar wurde getragen, welches beinahe eine neue Modewelle auslöste. Dieser Überkonsum wurde den sonst so rüstigen Alten aber zum Verhängnis. Der Körper wurde regelrecht darauf konditioniert, ruhig zu werden, sich zu entspannen, und dank der ätherischen Öle nahm sogar die Haut einen gewissen, lilafarbenen Teint an (meist nur bei Sauerstoffmangel ersichtlich). Viele aus dieser Generation sind verstorben, doch eine beachtliche Anzahl von sanatoriumsreifen Frühpensionierten sitzen auch heute noch in ihren lilafarbenen Sesseln, süppeln an ihrem Lavendeltee und sind so tiefenentspannt wie ein Hund nach der Kastration.


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