Latein-LK

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Der Lateinleistungskurs, auch gerne LLK genannt, der natürliche Feind des Französisch-LK, ist eigentlich nur für diejenigen Schüler gedacht, die entweder einen Hang dazu haben, immer wieder zu merken, wie schlecht sie im Sprachenlernen sind oder für diejenigen, die nicht an Schüleraustauschen interessiert sind.

Der Unterricht

Nachdem man sich entschieden hat, nach der 10ten Klasse den Lateinunterricht nicht abzuwählen, wird man damit belohnt, Latein als LK machen zu dürfen. Der Unterricht selber ist eigentlich eine Mischung aus komischen Lauten, die meistens auf -a, -o, -um oder -is enden plus einem gewissen geschichtlichen Abschnitt. Meistens handelt es sich dabei aber nur um den Zeitraum von 100 v. Chr. bis 17 n. Chr., quasi von der Geburt Caesars bis zum Tod Ovids. Neben diesen beiden wichtigen Personen gibt es noch Cicero, ein gescheiterter Schriftsteller, der in den Senat ging. Die Homosapiens, die versuchen, Latein zu unterrichten sind zumeist männlich und schätzungsweise zwischen 65 und 90 Jahre alt. Sie haben einen Hang dazu, ihre Schüler zur Elite zu machen, da Latein (mal) eine Weltsprache ist/war. Neben ihrer oftmals altersbedingten feuchten Aussprache haben sie manchmal Anfälle, bei denen sie anfangen sich vor einem gelangweilten Schüler aufzubauen und zahlreiche wirre Formen runterzurattern. Dies soll bedrohend wirken und den Schüler dazu animieren, dem Unterricht zu folgen um selber einmal so gebildet zu werden wie der Lehrkörper. Wenn diese Methode allerdings fehlschlägt, hat der Lehrer immer noch einen Plan B in der Tasche: er fängt an, Anekdoten aus seiner Jugend zu erzählen. Der Nachteil daran ist allerdings, dass meistens der Faden verloren wird und somit wieder angefangen wird, Formen abzufragen.

Hierarchische Stellung

Der Latein-LK ist der unbeliebteste Leistungskurs einer Schule und besteht deshalb aus einem minimalem Anteil der Schülerschaft, sodass er sogar den Physik-LK übertrifft. Die Latein-LKler werden grundsätzlich von der gesamten Schülerschaft angefeindet. Wird die Teilnahme am Latein-LK erwähnt, erfolgen meistens Antworten wie: "Das ist doch voll die alte Sprache, die spricht doch keiner mehr!" oder "Hä, bist du blöd? Ich bin so froh, dass ich da raus bin!". Besonders der Französisch-LK rühmt sich dem Latein-LK gegenüber mit der universellen Einsetzbarkeit ihrer Sprache. Es gibt, abgesehen von den Lehrenden und Lernenden der Sprache Latein, keine Befürwortung des Lateinunterrichts an der gesamten Schule.

Die Klausuren

Die Klausuren, umgangssprachlich auch Arbeiten, bestehen meistens aus langen alten Texten, die irgendein Dichter vor Urzeiten einmal (ab-)geschrieben hat. Es gibt dort viele wirre Worte, welche nur schwer zu übersetzen sind und an denen selbst das dickste Wörterbuchscheitert. Diese Eigenschaft der Klausuren endet oftmals in einer großen Ansammlung von Übersetzungsfehlern. Das Lernen kann einem auch sehr schwer fallen, weil die Arbeiten nach einem Zufallsprinzip gemacht werden. Entweder man hat Glück und hat die Formen irgendwann schon einmal gesehen und kann sich im Groben noch an die Bedeutung erinnern, oder man hat Pech und könnte genauso gut einen türkischen Text übersetzen.

Die Benotung

Der bisher einzige Vorteil am Latein-LK ist, dass man durch ihn die Punkterechnung festgelegt hat. Da ein durchschnittlicher Latein-LKler ca. mehr als die Hälfte aller Wörter falsch übersetzt hat, werden die Fehler zusammen gerechnet, durch vier geteilt, und das ergibt die Note. Da die meisten Texte allerdings nur 80-120 Worte besitzen, fällt diese Methode nicht sonderlich auf, und so kommt es, dass es eigentlich keinen guten Lateinschüler gibt, aber auch keine schlechten und alle schaffen ihr Latein-Abitur. Sollte eine Rechnung einmal nicht aufgehen (da die Benotungsliste ja nur bis 15 Punkte geht), so geht der korrigierende Lateinlehrer an seinen Kühlschrank, checkt die vollen und leeren Weinflaschen und entscheidet danach, ob der Schüler eine gute oder schlechte Note bekommt. Die Korrekturmethode kann eh keiner mehr nachvollziehen, und so ist es jedem selber überlassen. Da alle Lateinlehrer ein sehr starkes Ego besitzen, haben sie es geschafft, alle anderen Lehrer inklusive ihre Fächer von dieser Notengebung zu überzeugen und das Ergebnis kennt jeder Oberstufler.

Lateinische Merksätze

  • hic,haec,hoc - der Lehrer hat n Stock, is, ea, id, wat will er denn damit, sum, fui, esse, er haut dir auf die Fresse, ille, illa, illud, er haut dir aufn Fut.
  • Lirum,larum,Löffelstiel,wenn du was lernst, vergisst du viel.
  • Domina und Dominum, schikanieren den Servus rum.
  • Marcus pro Basilica cum Tite ludet. - Marcus vergnügt sich mit Titus hinter der Basilika.
  • A, ab, e, ex, de, cum, pro, sine, stets dem Ablativ bediene.
  • Ab, ex, sine, de, cum, pro und das in das angibt Wo? irgendetwas liegt, die verlangen Ablativ
  • tus, ta, tum, sus, sa, sum, ti, tae, ta, si, sae, sa
  • Immer mit Verb beginne. Das steht in 99,9% der Fälle hinten.
  • Immer alles mit maxima virtute machen-
  • Dilirium, dilarium voll wie ein Aquarium.

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