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LAN-Kabel

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Schematischer Aufbau eins LAN-Kabels

Das LAN-Kabel, auch Patchkabel (engl. patch - ausbessern), ist ein mit einer Ummantelung versehenes W-LAN und dient der Datenübertragung. Die Ummantelung dient dabei der Abschirmung der Daten vor fremden Zugriffen. Das LAN-Kabel ist somit als Weiterentwicklung des W-LANs zu sehen. Seinen Namen verdankt das Kabel dem Nachnamen seines Entwicklers Henry Johnathan Graylan.

Entwicklungsstufen

Die erste Entwicklungsstufe war das noch sehr ungerichtete und dadurch langsamere W-LAN. Durch die Ummantelung konnte in der zweiten Entwicklungsstufe, dem LAN-Kabel, zwar eine höhere Übertragungsgeschwindigkeit erreicht werden, aber das brachte auch einige Probleme mit sich, die in der dritten Entwicklungsstufe, dem W-LAN-Kabel, schließlich beseitigt wurden.

Aufbau und Aussehen

Paket-Geschwindigkeit im Kabel in Abhängigkeit vom Verlauf des Kabels

Das LAN-Kabel besteht aus einem W-LAN, welches durch eine Ummantelung aus einem Drahtgeflecht und Kunststoff in eine bestimmte Form gebracht wird.

Farben

Die Farbpalette für LAN-Kabel wird überwiegend von grau dominiert. Dies ist auf den Umstand zurück zu führen, dass die Kabelhersteller den Entwickler Henry Johnathan Graylan für seine Erfindung würdigen wollen.
Andere Farben wie gelb oder grün sind aber auch möglich. Grundsätzlich sind der Fantasie und Kreativität bei der Farbgebung keine Grenzen gesetzt.

Längen

Theoretisch gibt es LAN-Kabel in den verschiedensten Längen. Pa­ra­do­xer­wei­se sind die Kabel aber entweder einen halben Meter zu kurz oder 2 Meter zu lang. Das W-LAN hingegen ist deutlich flexibler und frei einkürzbar. Dieser Umstand wurde bei der Weiterentwicklung nicht ausreichend bedacht.

Funktionsweise

Verlauf der Datenpakete im Kabel (Wirkung der Fliehkraft)

Das LAN-Kabel verbindet zwei Computer zum Datenaustausch miteinander. Die Datenpakete bewegen sich durch das Kabel gerichtet von einem Computer zum Anderen. Durch die Ummantelung bleiben die Datenpakete innerhalb des Kabels.

Geschwindigkeit

Grundsätzlich weist das LAN-Kabel eine höhere Geschwindigkeit auf als das reine W-LAN. Das liegt daran, dass sich beim W-LAN die Datenpakete ungerichtet bewegen und deshalb erst später zum Ziel der Übertragung finden.
Die Geschwindigkeit kann weiter gesteigert werden, indem man den sendenden Computer höher positioniert als den empfangenden Computer. Durch den stetigen Abfall des Kabels nehmen die Datenpakete immer weiter an Geschwindigkeit zu. Somit können Übertragungsraten von über 1000 Mbit/s (Gigabit-LAN) erreicht werden. Gegebenenfalls muss man, je nach dem welcher Computer gerade sendet, zwischen ihnen hin und her laufen und den sendenden Computer immer höher halten als den empfangenden.

Störung der Übertragung

Fliehkraft-Theorie

Trotz der Ummantelung des Kabels kommt es immer wieder zum Verlust von Datenpaketen und somit zur Störung der Kommunikation. Man geht aber davon aus, dass Fliehkräfte innerhalb des Kabels dafür verantwortlich sind.
Wenn die Datenpakete innerhalb einer Kurve des Kabels eine zu hohe Geschwindigkeit (Gigabit-LAN) aufweisen, können diese durch Fliehkräfte mit der Ummantelung kollidieren und gegebenenfalls sogar durch mikroskopisch kleine Poren in der Ummantelung das Kabel verlassen. Diese Datenpakete sind dann verloren gegangen und stören die Kommunikation erheblich.
Zur Vermeidung dieses Problems sollte man versuchen das Kabel möglichst gerade zwischen den Computern zu verlegen und Kurven zu vermeiden. Wenn Kurven nicht zu vermeiden sind, lassen sich die Fliehkräfte im Kabel durch die Reduzierung der Geschwindigkeit verringern. Um aber hohe Übertragungsraten zu erhalten, empfiehlt es sich vor der Kurve eine Steigung und nach der Kurve ein Gefälle im Kabel einzubauen. Die Steigung bremst die Datenpakete auf eine niedrigere Geschwindigkeit ab, sodass sie die Kurve störungsfrei durchlaufen können. Das Gefälle beschleunigt die Datenpakete wieder auf ihr ursprüngliches Niveau.
Abwärts verlaufende Spiralen des Kabels sollten dringend vermieden werden. Das Gefälle beschleunigt die Datenpakete so stark, dass sie durch die Fliehkräfte in der dauerhaft verlaufenden Kurve extrem leicht mit der Ummantelung kollidieren. Das führt mit sehr großer Wahrscheinlichkeit zu einem Paketverlust.

LAN-Party-Theorie

Als LAN-Party wird ein Phänomen bezeichnet, bei dem von einem Computer zwar Daten gesendet werden, auf der anderen Seite des Kabels aber absolut keine Datenpakete ankommen. Die Genaue Ursache für diese Art Störung ist noch nicht restlos aufgeklärt.
Eine Theorie (in enger Verbindung mit der Fliehkraft-Theorie) besagt, dass Datenpakete, die mit der Ummantelung kollidiert sind, im Kabel liegen bleiben und andere Datenpakete behindern, bis schließlich das Kabel verstopft ist. Diese vielen Datenpakete die sich gegenseitig anstoßen, werden mit einer Menschenmenge auf einer Party verglichen (daher der Name dieses Phänomens).
Abhilfe für dieses Problem schafft ein Schütteln des Kabels, wodurch sich in dem meisten Fällen die Party auflösen sollte. Die bessere Methode ist aber, eine Kollision von vornherein zu vermeiden.


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