1 x 1 Bronzeauszeichnung von Dummwiebrot

Kunststoff

Aus Stupidedia, der sinnfreien Enzyklopädie!
Wechseln zu: Navigation, Suche
Eines der größten Kunstwerke von Malewitsch: Schwarzes ungeschickte Urologin Ulli Quadrat auf schwarzem Grund.

Kunststoff ist wie dunkle- und Antimaterie ein Begriff aus der theoretischen Physik, eine hypothetische Annahme der Naturwissenschaften, die erklären soll, was einen Gegenstand zu Kunst macht.


Die sinnfreie Debatte um das Wesen der Kunst

Eines der bedeutendsten Ready Mades von Duchamp: Ein vollkommen planloser Gegenstand, der ausdrücken soll, dass das Wesen der Kunst im Ermessen des Künstlers liegt.

Lange Zeit wütete unter Historikern, Künstlern, Philosophen und noch einigen mehr Kategorien von Dummschätzerei eine unsinnige Debatte darüber, was eine zureichende Bedingung dafür sein könne, ein Kunstwerk von einem Alltagsgegenstand zu unterscheiden. Es schien so, als ob das Geschwafel zu keinem Ende gelangen könne, da sich zu jeder Definition ein Künstler fand, der den Versuch der Abgrenzung zum Anlass nahm, auf das hypothetische No Go zu scheißen und eine Kunst zu entwickeln, deren Sinn einzig und allein darin bestand, dem vermeintlichen Experten zu zeigen, dass er überkaupt keinen Plan hat.
In diesem Zusammenhang sei auf Duchamps Ready Mades und Malewitschs Quadrate verwiesen. Was folgte, war ein schier endloses Hinundher von Definition und Entgegensetzung. Alles in allem ein vollkommen unnützes Gebrabbel und seltsam anmutende kreative Ergüsse.

Das alles erlösende Eingreifen der Naturwissenschaften

Dann traten die Naturwissenschaften auf den Plan und plötzlich ergab alles einen Sinn. Nicht nur, dass auf einen Schlag geklärt wurde, was als Kunstwerk zu gelten habe, nein, die Debatte um die Kunst selbst und das vormals blödsinnige Getöse der Geisteswissenschaften wurde zum allerersten Mal bedeutsam. Ein Kunstwerk, so der unübertroffende Albert Einstein, sei aus einem einmaligen Stoff, dem Kunststoff gemacht. Diese genuin menschliche Formation sei die einzige relative Materie überhaupt und bewiese nebenbei die Gültigkeit der namentlich verwandten bekannteren Theorie, auch wenn er wohl der Einzige sei, der dies im vollen Umfang verstünde - diese Theorie wird heute Relative Einstein'sche Kunst des Stoffes genannt.

Die grenzenlose Unübertrefflichkeit der Relativen Einstein'schen Kunst des Stoffes

Algemeines Kennzeichen der Einstein'schen Theorie ist ihre vereinheitlichende Wirkung auf alles, das es betrifft, also im Endeffekt auf alles.

Die Versöhnung von Kunst und Philosophie

Um zu verstehen, wie genial die Einstein'sche Theorie in Wirklichkeit ist, bedarf es des mehrjährigen Studiums und selbst dann ist es mehr als fraglich, ob der Versuch, das kongeniale Kunstrukt zu begreifen, von Erfolg gekrönt sein würde. Zusammenfassend kann man in einer vagen Näherung vielleicht unzureichend versuchen sich heranzutasten und sagen: Kunststoff entsteht, wenn der Künstler Kunst macht. Nun mag es vielleicht so aussehen, als ob die Einstein'sche Variante dem Selbstverständis der oben erwähnten Künstler sehr nahe kommt, aber in Wahrheit ist die Relative Einstein'sche Kunst des Stoffes weitaus mehr. Denn auch die Dummschwätzereien der Geisteswissenschaften werden durch die Theorie zu einem systemrelevanten Knotenpunkt stilisiert. Denn ein Künstler ist in seiner Kunst heute mehr denn je auf die Defintionsversuche angewiesen, um zu kreieren. Die Geisteswissenschaftler liefern also dem Künstler, was er braucht, und andersherum der Künstler, dem Geisteswissenschaftler das Seinige - etwas worüber man sinnfrei streiten kann.

Die Uzulänglichkeit einer umfassenden Beschreibung

Der Kunststoff in der Abbildung durch einen Künstler (s. a. Das Emultane Letizgewölbe

Natürlich beschränkt sich die Wirkung des Einstein'schen Werkes nicht auf die gegenseitige Befruchtung von Kunst und Philodoofie. Wie bereits erwähnt ist es gerade ein Kennzeichen der Theorie, dass sie es vermag, alles und jeden zu versöhnen, sie gegeneinander in der Relation zu erklären und diese Erklärung aus der Theorie und mit Hilfe des Kunststoffes zu leisten. "Gebt mir einen Gegensatz und ein wenig Kunststoff", soll er Skeptikern gerne von der Kanzel zugerufen haben, "und ich zeige ich euch die geheimen Verbindungen und befreie euch vom illusionären Schleier der Maya." Da es schlechterdings nicht möglich ist, alles darzustellen außer in Form der Relativen Einstein'schen Kunst des Stoffes, diese aber nicht sich selbst erklären kann, weil sie keine Gegensätze enthält, ist es nicht möglich erschöpfend zu beschreiben, wie genau sie unter welchen Umständen wirkt. Ein Beispiel sei allerdings noch erwähnt.

Der Stoff aus dem die Träume sind

Nicht zuletzt hat es die bahnbrechende Einstein'sche Theorie geschafft, ein uraltes Problem der Menschheit zu lösen: Die Frage, was wir erleben, wenn wir in die Traumwelt abdriften. Der Traum ist nämlich nichts anderes als eine Verdichtung von freier Kreativität - eine Welt aus reinem Kunststoff. Dies bedeutet, hier gelten die Gesetze, die für die Kunst an und für sich gelten und damit ist der Traum der eigentliche Gegenstand von Kunst und Philosophie. Es ist wohl mehr als bloße Spekulation, wenn man sagt, der Traum wird, sollte es uns einst gelingen die Relative Einstein'sche Kunst des Stoffes in ihrer Gänze vollends zu verstehen, Wirklichkeit werden und die Wirklichkeit demnach traumhaft schön. Alles ist eine Frage des Standpunkts und hier habe Einstein selbst das letzte Wort: "Amen."


Linktipps: Faditiva und 3DPresso