Spiegelwelten:Krakatoa

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Die Lage des Krakatoa im Mondreich

Der Krakatoa war der größte inaktive Vulkan Ozeaniens.

Lage

Der Krakatoa lag im südwestlichen Mondreich, ungefähr 30 Seemeilen südöstlich von Aquanopolis. Das gesamte Krakatoa-Massiv erstreckte sich über eine Gesamtfläche von 91'296,24 km2. Allein der Krater war über 50 Kilometer breit. Die Insel wat unbewohnt. Im Mondreich wurde sie der "Garten des Bösen" genannt und strikt gemieden.

Entstehung

Der Pulau Pulau Bomba, dargestellt auf einem alten Holzschnitt aus dem Jahre 1210

Der Krakatoa bestand aus den Überresten eines ehemaligen, sehr viel größeren Vulkans: dem Pulau Pulau Bomba. Dieser Feuerberg war mit fast 3600 Metern Höhe einst der größte bekannte Vulkan Ozeaniens. An seinem Fuße gedieh ein üppiger Urwald mit dichter Vegetation. Auf dem Gipfel lag ewiger Schnee. Legenden und Überlieferungen berichteten, dass die Insel und der Vulkan früher im Zentrum eines reichen kultischen Lebens gestanden hatten. Fruchtbarkeitsriten, Hochzeiten und rituelle Jagden fanden in den malerischen, weiten Lagunen rund um den majestätischen Berg statt.
Ganze Generationen von Menschen sind sich vermutlich nie gewahr geworden, dass es sich beim Pulau Pulau Bomba überhaupt um einen Vulkan handelte: Die letzte Eruption fand in prehistorischer Zeit, in der mittleren Farnzeit statt.

Im Jahre 1392 (OZR) schliesslich, zeigte der "gesegnete Berg" sein wahres Gesicht: Er wurde in einer gewaltigen Eruption buchstäblich in Stücke gesprengt. Über 200 Kubikkilometer Asche und Gesteinspartikel wurden in die Atmosphäre geschleudert und verdunkelten diese nachhaltig. Dies verursachte die sogenannte "kleine Eiszeit": Ein dramatischer Klimasturz, in Folge dessen weite Teile Ozeaniens vereisten. Seuchen wie etwa die Pest brachen aus.

Von dem gewaltigen Berg blieb nur ein kärglicher Sockel übrig. Ein unwirtliches Felsmassiv, in dessen Mitte ein riesiger Krater, der implodierte Schlot des Pulau Pulau Bomba klaffte. Das solchermassen neuentstandene Gebilde wurde "Krakatoa" getauft.

In den folgenden hundert Jahren kam es im Inneren des Kraters zuweilen zu kleineren Ausbrüchen, das letzte Mal im Jahre 1501. Seither galt der Vulkan als erloschen.

Forschung und Expeditionen

Der Krakatoa gehörte zu den am wenigsten erforschten Bergen und Vulkanen Ozeaniens. Zum einen lag das daran, dass das Gelände ausgesprochen schwierig und unwegsam war. Auf seinem höchsten Punkt (der Südkante des Kraters) war das Massiv immer noch gut 1200 Meter hoch und diese wollten erst mal erklommen werden.
Rutschiges Gestein, Giftschlangen und sengende Hitze wirkten nicht übermässig einladend. Nur wenige Forscher und Abenteurer waren bislang bereit, diese Strapatzen auf sich zu nehmen - nur um einen erloschenen Vulkan zu untersuchen.

Wenig motvierend dürfte auch das Schicksal der sogenannten "Gimme Gruppe" gewesen sein:
Holles Gimme, ein Vulkanologe und Gesteinsforscher aus Deutschland unternahm im Jahre 1730 eine Exepedition zum Krakatoa. Er war bestens ausgerüstet zusammen mit sieben erfahrenen Bergleuten aufgebrochen. Das Wetter war ausgezeichnet. Am 17. Juli 1730 erreichte der letzte Funkspruch der Gruppe das Basislager auf der heutigen Insel des himlischen Friedens. Eine merkwürdige Durchsage, deren Inhalt bis heute nicht zufriedenstellend gedeutet werden konnte:
"haben Die Dunkelheit in der Wand und die schwarze Stimme gehört".

Danach war Funkstille und die gesamte Gruppe spurlos verschwunden. Lediglich der Fetzen einer Jacke der Teilnehmer der Expedition wurde ganze zehn Jahre später weit abseits der Route gefunden. Das Rätsel um den Verbleib der Holles Gimme Expedition gehörte zu den großen, ungeklärten Fragen des Achtzehnten Jahrhunderts.

Erst im Jahre 1798 setzte wieder ein Mensch seinen Fuß auf den Krakatoa: Robert F. Kennedy, der Bruder des amerikanensischen Präsidenten John F. Kennedy wagte eine Einmann-Expedition auf den Krakatoa. Er nahm umgangreiche Vermessungen vor und fertigte zahlreiche Karten an. Auch unterhielt er ein ausführliches Reisetagebuch, welches bei National Geographics veröfentlicht wurde.

Kritik und Kontroverse

Robert F. Kennedy am Rand des Kraters von Krakatoa

Die Kennedy-Expedition war die bis Dato umfangreichste Datenerhebung rund um den Krakatoa. Trotzdem wurde die Seriosität Kennedys in Fachkreisen bald angezweifelt: In einem seiner Berichte stand auch, dass auf dem Grund des Kraters Rauchfumarolen zu sehen waren. "Die Methangaswerte waren deutlich erhöht. Der Boden auf dem Grund des Kraters war kochend heiss. Es stank nach Schwefel wie Sau. Es war schlicht falsch, den Krakatoa "inaktiv" zu nennen. unter dem Gestein baute eine neue Magmakammer wieder Druck auf".
Die altehrwürdige Geographic Society in Brookline hielt dese Schlussfolgerung jedoch für völlig absurd:
"Ich darf daran erinnern, dass Herr Kennedy lediglich ein Abenteurer ist, der es sich aufgrund seiner wohlsituierten Situation leisten kann, durch die Welt zu tingeln, während andere arbeiten müssen. Weder ist er Mineralologe, noch Vulkanologe noch sonst etwas in dieser Richtung. Was er gesehen hat waren vermutlich Wassertropfen, die in der Hitze verdampften. Allenfalls gibt es vereinzelte Schwefelsuhlen, wie man sie auf Lipari kennt. Daraus auf die Existenz einer Magmakammer zu schließen ist ja wohl mehr als unwissenschaftlich und auch völlig abwegig. Es besteht kein Zweifel, dass der Krakatoa ein erloschener Vulkan ist, ein leerer Schlot, das tote Skelett des einst mächtigen Pulau Pulau Bomba." so Professor LaVaaa vom vulkanologischen Institut.

Robert Kennedy war ob dieser Kritik äußerst erbost: "Fahren Sie doch einfach hin und überzeugen Sie sich selber, Sie träger, eingebildeter Eierkopf!" schimpfte er. Jedoch empfand kein Forscher die Notwendigkeit, den Krakatoa zu besteigen und näher zu untersuchen.

"Erloschene Vulkane sind nun mal langweilig" heißt es bei der Geographic Society. "Für sowas bekommt man keine Gelder".


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