Konsequenz

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Konsequenz, die (lat.ego-bestimmtes Recht), seit Jahrhunderten missverstandener Begriff, der nicht, wie angenommen, die Reaktion auf eine Aktion ist, sondern, je nach Anwender bzw. Anwendungsgebiet variieren kann.

Konsequentes Handeln

Konsequentes Handeln ist nicht - wie lange Zeit angenommen - das Handeln, welches ethisch am angebrachtesten wäre um etwas durchzuziehen, sondern ganz einfach jenes, das für einen selbst am besten ist.

Da konsequent sein sowieso schon immer subjektiv war, ist diese Neuntdeckung der Bieberach'schen Universität zu Bieberach eigentlich keine weltumwerfende Neuigkeit, bringt der kleinen urschwäbischen Sprachinstitution (auch so etwas kann es im Schwabenland geben) jedoch den Preis des größten Missverständnisses der Geschichte 2007 ein, der unter anderem nominierte Dan Brown ging leider leer aus. Seine Neutentdeckungen über Jesus konnten dieses Jahr nicht siegen. Dr. Oglaublich von der Sprachabteilung „Merkwürdiges“ erklärte, dass Konsequenz nichts mit durchziehen oder an seinen Idealen haftend zu tun habe. Genauer, so Oglaublich, könnte man den Begriff jetzt eigentlich sowieso nicht mehr definieren und außerdem habe er jetzt auch keine Lust mehr, sich weiterhin mit solchen Korintenkackern zu beschäftigen. Daraus resultiert, dass konsequentes Handeln genau das ist, was von Dr. Oglaublich vorgelebt hat: Immer nach den eigenen Idealen tangierend zu handeln! Anders als beim Egosimus gilt hier aber, dass konsequentes Handeln von der Gesellschaft niemals als schlecht empfunden oder abgewertet werden kann, schließlich ist es ja konsequent und zum Wohl aller konsequent zu handeln.

Inkonsequentes Handeln

Bekanntester Vertreter einer ganzen Anhäufung von inkonsequentem Handeln war Jesus, der damit einen ganz neuen Trend auslöste, den meist picklige, pubertierende, Gitarre spielende, Zahnspange tragende und andauernd lächelnde Menschen in einer Art Kult repräsentieren, den sie Nächstenliebe nennen, der allerdings nichts anderes ist als inkonsequentes Verhalten, allerdings wird dies - im Gegenteil zu konsequentem Verhalten - nicht ohne weiteres von der Gesellschaft geduldet. Das allgemeine Wohl über das eigene zu stellen, ist die Urform inkonsequenten Verhaltens, die allerdings über die Jahre in unzähligen Formen auftauchte. Berühmt-berüchtigt ist die Emanzipation, die das Recht der Frauen über das der Männer stellt, um konsequentes Verhalten ihnen gegenüber auszuschalten.

Ganze Organisationen, als da wären Emnesty International, das Diakonische Werk, das Rote Kreuz und viele andere, sind Sammelstellen inkonsequenten Verhaltens. Es ist allerdings zu bemerken, dass, so groß der Zulauf zu solchen Organisationen auch sein mag, die kapitalistische Vorherrschaft immer auf Seiten der Konsequenten lag.

Das Kapital der Konsequenten

Konsequente schöpfen ihr Kapital aus ihrem Handeln selbst. So widmete sich der konsequente Philosoph Karl Marx diesem Thema sogar in einem ganzen Buch, Das Kapital und verfasste unter anderem das Leitwerk aller Konsequenten, das Konsequente Manifest.

Nur für sich zu arbeiten und die Gesellschaft applaudierend neben sich stehen zu haben, führte viele Staatsmänner und Manager zu Höchstlesitungen. Das erarbeitete Kapital danach auch noch mit niemandem außer sich selbst zu teilen, führt zu einer weiteren Anhäufung an Kapital und dies schließlich zur Weltherrschaft. Große Führer wie Hitler, Stalin, Mao und George W. Bush sind oder waren bekennende Konsequente, die allerdings alle daran scheiterten, eben nicht nur Konsequente sondern nebenher auch noch Kapitalisten, Kommunisten, Faschisten oder sonstige -isten zu sein. Allein schon weil Konsequenz nicht auf -ismus endet, ist die Weltherrschaft damit legimitiert.

Obwohl sie eigentlich nur eigenes Wohl und Geld verfolgten, sind reine Konsequente nicht zu vergleichen mit den Kapitalisten, da diese von der Gesellschaft stets als ungerecht und geldgierig angesehen werden, während reine Konsequente stets nur Jubel einheimsen.

Die Konsequente Partei

Auch politisch sind Konsequente höchst aktiv. Die Konsequente Partei Deutschland (KPD), fuhr zwar in den letzten Wahlen keine großen Erfolge ein, allerdings waren auch viele ihrer Mitglieder und Bundestagsabgeordnete aktiv damit beschäftigt, die Weltherrschaft an sich zu reissen oder die Deutsche Bahn AG aufzukaufen. Für die nächste Wahlperiode sind allerdings wieder mehr Erfolge geplant.


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