1 x 1 Silberauszeichnung von Senfkönig

Kanon (Musik)

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Der Kanon (Plural: Kannen, Lateinisch: carmen canis; Griechisch: sangos chaos) ist eine äußerst komplizierte Gesangsform. Das Wort "Kanon" leitet sich vom Lateinischen "canis" (= Hund) ab, was eine Anspielung auf den wie Gejohle klingenden Lärm ist, den ein Kanon darstellt. Deshalb hört man im Deutschen auch oft die Bezeichnung "Hundsgesang". Beim Kanon gröhlen einfach alle Personen durcheinander und äußern was sie wollen, wann sie wollen, und wie sie wollen. Deshalb eignet sich auch der Konsum von Alkohol besonders gut, um Kannen zu singen. Ohne Konsum von Alkohol hat es noch niemand geschafft, so verrückte Laute hervorzubringen.

Geschichte

Anfänge

Im frühen Mittelalter beschlossen ein paar sächsische Mönche im Kloster "Katzenjammer", ein Fass Rum aufzumachen. Nachdem sie alle ordentlich getrunken hatten, fing einer von ihnen an, wirres Zeug zu singen. Es dauerte nicht lange, und die anderen schlossen sich dem betrunkenen Mönch an. Anfangs sangen sie noch zur gleichen Zeit, doch nach einigen weiteren Bechern Rum gröhlten sie alle ihr eigenes, wirres Zeug. Der erste Kanon war geboren.

Mittelalter

Den ersten großen Aufschwung erlebte der Kanon im späten Mittelalter. Nachdem er durch die Kirche bereits in ganz Mitteleuropa bekannt war, wurde er durch das Raubrittertum schnell weiterverbreitet, weil zu dieser Zeit sehr viel Alkohol konsumiert wurde. In Versailles gab es viele betrunkene französische Adelige, die oftmals Kannen sangen. Und weil sie es ihren Herrschern gleich tun wollten, war der Kanon auch bald unter den Bürgern Frankreichs sehr beliebt. Von Frankreich aus verbreitete sich dieser Gesang dann wie ein Lauffeuer über Europa.

Neuzeit

Nach der Entdeckung Amerikas beschäftigten sich die Menschen mehr mit Kolonisation als mit dem Konsum von Alkohol. Deshalb verschwand der Kanon zu dieser Zeit eher von der Bildfläche. Als jedoch die Kirche begann, mit den Eingeborenen zu trinken, um sie zum Christentum zu bekehren, war es unvermeidlich, hin und wieder zu singen. So entstanden die ersten kirchlichen Kannen. Das Christentum verbreitete sich schnell, und somit waren auch einige bekannte Kannen bald im ganzen Land zu hören.

20. Jahrhundert

Im 20. Jahrhundert hatten die meisten Menschen keine Zeit, um Kannen zu singen. Hin und wieder wurde in einer abendlichen Pokerrunde noch der eine oder andere Kanon geschmettert, doch die überwiegende Mehrheit der Welt war mit Kriegen, Naturkatastrophen, Wirtschaftskrisen und anderen Problemen zu beschäftigt um im gemütlichen Zusammensein wirres Zeug zu gröhlen. Während der Prohibition verschwand der Kanon kurzzeitig völlig aus dem amerikanischen Leben, denn wer singt solchen unsinnigen Blödsinn während er nüchtern ist. Gegen Ende des 20. Jahrhunderts wurde der Kanon nur mehr hauptsächlich von gläubigen Katholiken gesungen, die im Rausch ihren Glauben auszudrücken versuchten.

Notation

Der Kanon ist die einzige bekannte Gesangsart, die keine Noten besitzt - Warum auch? Wer ist denn so bescheuert und schreibt Noten auf, wenn er gerade dabei ist, seinen Promillewert hochzuarbeiten. Diese Einzigartigkeit könnte ein weiterer Grund sein, wieso der Kanon bei vielen Menschen so beliebt ist.

Arten

Der Strenge Kanon

Die häufigste Art ist der "strenge" (auch: "stramme") Kanon, bei dem man nüchtern genug sein muss, um noch stehen zu können. Bei dieser Kanonart stehen 2-4 Sänger in einer Reihe und johlen den Text. Wer wann einsetzt, spielt keine Rolle.

Ringkanon

Eine weitere Art ist der Ringkanon, für den mann auch noch einigermaßen nüchtern sein muss, denn sonst schafft man es ja nicht mehr, im Kreis zu stehen (→ „Spiralkanon“). Hier stehen mindestens fünf Personen im Kreis und lallen drauflos.

Spiralkanon

Der Spiralkanon entsteht dann, wenn Leute eigentlich einen Ringkanon singen wollen, aber die Aufstellung zu einem Kreis für sie nicht mehr im Bereich des Möglichen liegt. Ansonsten unterscheidet er sich nicht vom Ringkanon.

Der komplett hirnrissige Kanon

Er entsteht, wenn eine Gruppe von mindestens vier Personen eindeutig zu viel getrunken hat, nicht mehr weiß, was sie tut, und keine andere Art sieht, sich zu artikulieren. Dieser Kanon ist mit Abstand der extremste. Um einen komplett hirnrissigen Kanon zu erreichen, ist unbedingt etwas Stärkeres als Bier zu empfehlen. Berichten zufolge dauerte er oft einige Stunden an, wobei der Gesang von Minute zu Minute schlechter und unverständlicher wurde. Solche Kannen kommen heutzutage nur sehr sehr selten vor, meist an christlichen Feiertagen, denn an diesen hat jeder Grund zu feiern und somit zu singen.

Berühmte Kannen

  • "Frere Jacques" (Ein Kinderlied; so sangen betrunkene Franzosen ihre Kinder in den Schlaf)
  • "Der Hahn ist tot" (entstand, als Betrunkene im Rausch eine Hahn töteten und dann von ihrer "Heldentat" sangen)
  • "Hejo, spann den Wagen an!" (Ein paar Bauern haben wohl bei der Ernte ein paar Schnäpschen zu viel erwischt ^^)

Literatur

  • Mensch, hört doch mal auf mit diesen Kannen“ - Ein anonymer Antialkoholiker
  • Die schwungvollsten Kannen seit es die Menscheit gibt“ - Bierbert Schnapsler
  • Neue Kannen ab 3,50 €“ - Eine Gartenfirma, die hier nicht genannt werden will
  • Kampf dem Kater mit Kannen“ - Herbert Schwakowiak

Linktipps: Faditiva und 3DPresso