Die Kameliendame
Die Kameliendame bezeichnet nicht, wie vielfach fälschlich angenommen, einen Kameldarm, ein Gehirn oder ähnliche Scheußlichkeiten. Vielmehr ist es eigentlich nur ein Roman des Franzosé-Autors Alexander Ducal, der von einer Kameldame handelt. Er erschien 1848 in der Halbwelt demi-monde der Hauptstadt Kamelot. Sowohl der Franzosé als auch sein Roman. Er gilt somit als autobiologisch.
Handlung
Der jugendliche Pariser Armand Ducal, ein leidenschaftlicher Halbstarker und Kettenraucher, lernt die Kamelistin Margherita Gaultier kennen und lieben, die wegen ihres auffallenden Cameltoes an der rechten Hand gemeinhin als die "Kameliendame" bekannt ist. Abgestoßen durch des Jünglings ausgeprägten Mundgeruch sieht Margherita sich jedoch genötigt, Armands Begehrlichkeiten überhaupt nicht zu erwidern.
Die einzigen Blumen, welche die Kameliendame frisst, sind natürlich die teuren Kamillen, die sie auch noch zu jeder Gelegenheit geschenkt haben muss.
Bewegt durch die immer aufdringlicheren Höckertänze seitens Armands, die untermalt sind von jenen herzzerreißenden Mööepp-Lauten – harmlosen aber lautstarken Magenrülpsern, die sich bei wiederkäuenden Paarhufern leider niemals völlig unterdrücken lassen – verliebt Margherita sich nun endlich doch in Alexander Ducal. Sie zwingt ihn sogleich, mit Rauchen und Schreiben aufzuhören, das Geschirr zu spülen sowie einen Bausparvertrag abzuschließen. Tiefe Glückseligkeit erfüllt das junge Paar.
Das Drama erreicht seinen Wendepunkt, als Alexanders langhaariger Vater, erklärter Feind sämtlicher Eigenheime, Spießer und Körperpflege, überraschend mit all seinen Gehirnen aus der Wüste nach Hause kommt. Der ungepflegte Alte erscheint Margherita des Nachts in Gestalt eines mehrdarmigen Kamelienherren mit 13 Beinen, was für Kamele ja durchaus nicht ungewöhnlich ist, und beschwört die Kameliendame mit vielen Zungen und Mööepp-Lauten, tunlichst von seinem armen Kinde abzulassen.
Margherita gehorcht und versucht ihr Leben aufzugeben, was ihr vermittels Siechtum später auch zur Gänze gelingt. Der junge Kettenraucher erfährt aber erst viel später von dem Komplott seines Vaters; hierauf muss er erst mal den ganzen Sand aus seiner Pyramide mit aufgehender Sonne herausschaufeln, um sich wieder in seinem Zimmer unzüchtige Filme mit Kamelen und Dromedaren, manchmal auch mit Schweinen dazwischen, aber ganz ohne Menschen, anschauen zu können.
Weblink
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