Spiegelwelten:Imperium Verdinga
Imperium Verdinga | |
Wahlspruch: Gold ist alles, was zählt | |
Kontinent | Amerikanos |
Amtssprache | Ozeanische Mischsprache |
Hauptstadt | Port-au-Prince |
Regierungsform | Volksgewählter Imperialismus |
Staatsoberhaupt und Regierungschef | Imperator Silva Berculini |
Pressedienst | Imperio Gironale |
Fläche | 4.463,26 km² |
Einwohnerzahl | 1'376 Freie und Sklaven, ca. 3'000'000 |
Bevölkerungsdichte | gering Einwohner pro km² |
Währung | Goldnuggels |
Gründung | 11. Dezember 1610 |
Internet-TLD | .ivi |
Nationalgericht: Wachteleier | |
Das Imperium Verdinga war einst das Land mit den meisten Rohstoffen auf der Spiegelwelt, aber nach einem Sklavenaufstand im Jahre 1970 gehören nur noch 3 Inseln zum Staatsgebiet des Imperiums.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Gründung
Gegründet wurde das Land im Jahre 1818, als eine Expedition Kindersklavenhändler aus dem Herzogtum Afrika durch einen ungewöhnlichen Zufall (Portal) in die damals noch wilden kaum besiedelten Gegend des heutigen Kinderlandes westlich von Amerikanien landete.
Der Gruppe gehörte auch ein Schatzjäger und ein Geologe an. Die Gruppe merkte erst nach ein paar Tagen, dass sie nicht mehr auf der richtigen Welt waren (plötzlich hatte der Himmel ein paar Monde zuviel). Das hätte zu einer heilosen Panik führen können, wenn sie nicht an einem Ort übernachtet hätten, wo eine Goldader bis zur Erdoberfläche durchgebrochen war. So schlug die Furcht über das Fremde schlagartig um in Gier. Man ließ die gefangenen Kinder sofort ein festes Lager und den Eingang einer Mine errichten. Das war die Keimzelle des zukünftigen Imperiums.
Aufbau und Erschließung
Es sollte nicht ganz 30 Jahre dauern, da war das neue Imperium Verdinga durchzogen mit Abbaustätten für die verschiedensten Erze und Edelsteine. Um an genügend Sklaven für die Arbeit zu kommen, waren die ehemaligen Expeditionsteilnehmer Bündnisse mit den zwielichtigen Organisationen und Gruppierungen Ozeaniens eingegangen, was im Laufe der Zeit zur Entstehung eines eigenen Landes führte. Die Führung des Landes glich dabei aber eher der eines Unternehmens, dass ihren Mitgliedern in den Führungspositionen Gewinnbeteiligungen versprach, als einer wie auch immer bestimmten normalen Regierung.
Die Führer in den Küsten- und Grenzregionen überfielen die Nachbarländer und vorbeifahrende Schiffe auf der Suche nach Kindersklaven für die Arbeit in den Bergwerken. Dafür wurden sie von den Führern aus Zentral-Verdinga mit Luxusgütern aller Art versorgt. In dieser Zeit hatte man auch die Hauptstadt des Imperiums auf eine Insel vor die Küste verlegt (leichter zu verteidigen).
Anfang vom Ende
Der Anfang vom Ende läutete ein, als man im Jahr 1970 vor der Küste von Verdinga das Schiff einer unbekannten Nation aufbrachte. Der Steuermann hatte die Besatzung des Schiffes an die Sklavenhändler verkauft. Wie üblich hatte man alle Erwachsenen getötet und die ungewöhnlich vielen Kinder gefangen genommen. Man wollte zwar auch das Schiff der Fremden erbeuten, vor allem weil es eine ungewöhnliche technische Bauart aufwies, doch der Kapitän hatte eine Ladung Sprengstoff im Rumpf des Schiffes gezündet, die das Schiff versenkte.
Die Kinder brachte man in eine Kupfermine in Südverdinga. Es dauerte nicht ganz ein Jahr, da zettelten diese eine Aufstand an, der innerhalb kürzester Zeit das ganze Land ergriff. Bei den aufflammenden Kämpfen hatten die verweichlichten Sklavenhalter keine Chance gegen die zwar unterernährten aber extrem zornigen und vom Steineklopfen gut trainierten Kinder und verloren innerhalb von wenigen Wochen alle Stützpunkte auf dem Festland. Die teilweise schon seit Jahren versklavten Kinder kannten keine Gnade mit ihren Peinigern und erschlugen alle bis auf den Letzten.
Das Imperium Verdinga nach dem Aufstand
Der kontinentale Teil Verdingas war nun vollkommen in der Hand der Kinder, die nun das Kinderland ausriefen unter der Führung eines ihrer brutalsten Rädelsführer, der sich ab da nur klein Bob nannte.
Doch die Führung Verdingas hatte den Aufstand unbeschadet überstanden. In Port-au-Prince waren alle Kindersklaven mit dem Versprechen gelockt worden, nach erreichen der Volljährigkeit Teil der Gesellschaft Verdingas zu werden (die 0.5% der Kinder, die die Volljährigkeit erreichten, wurden immer groß umfeiert). Man hatte auch genug Beute in den Vorratshäusern, um mindestens 100 Jahre in Saus und Braus zu leben. Der Vorfall hatte für die Führung sogar ein paar Vorteile, waren doch einige lästige Emporkömmlinge mit vernichtet worden. Um nicht vollkommen der Dekadenz zu verfallen, eroberte man noch schnell die etwas größere Insel im Westen der Hauptstadt und gab sich anschließend fortwährender rauschender Feste hin.
Das Imperium Verdinga und der Ozeanienkonflikt
Als Imperator Bartolomé de Las Casas noch an der Macht war, fuhr er einen recht merkwürdigen Kurs im Konflikt mit dem Kinderland. Geheimberichten zur Folge beabsichtigte er, Kinderland wieder Heim ins Imperium zu holen. Da er damit wahrscheinlich auf kein Gehör beim Kennedy-Reich gestoßen wäre, ging er nur formal mit diesem ein Bündnis ein. Er schickte eine total alte, fast schrottreife Flotte mit entbehrlichen Kommandaten (unter anderem seinen eigenen Sohn) los, um das Kennedy-Reich zu unterstützen. In der Zwischenzeit ließ er mit der Vasa ein Großkampfschiff für den Landeinsatz bauen, um heimlich in Kinderland einzumarschieren.
Dies wäre ihm vermutlich auch gelungen, wenn er nicht gerade in anderen Ländern der Staatsfeind Nr.1 gewesen wäre: neben Kinderland unter anderem auch in Scoutopia, die seiner schon seit langem habhaft werden wollten.
Die Pfadfinder unterstützten einen Aufstand der restlichen Sklaven im Imperium und verhalfen damit unter anderem Morgan Freeman an die Macht.
Die neue Regierung sah die alten Verträge als bindend an und zog an der Seite des Kennedy-Reiches in die letzte Schlacht. Danach wurde es wieder ruhig im Imperium Verdinga (die Admiräle beschäftigten sich zum Beispiel wieder mit ihrer geliebten Zucht von Gummienten).
Der Ostfriesland-Konflikt
Seit dem 5. September ist das ganze Imperium besetzt. Das ganze Imperium? Nein, eine klein Insel im Süden unter der Führung von Bartolomé de Las Casas leistet erbitterten widerstand. Der nach seiner Absetzung auf die Insel Navarone verbannte EX-Imperator hat hier still und heimlich die Insel wieder ihrer Ursprünglichen Bestimmung zugeführt und sie mit alten Freunden und bekannten, die die Entenzucht hassen, zur Unbezwingbaren Festung ausgebaut. Die Maßnahme war eigentlich dazu gedacht, den Rest vom dekadenten Imperium fern zu halten, aber wie sich nun heraus stellte, ist sie nun der einzig noch verbleibende Rest des Imperiums. Sie hierzu auch die Nachrichten.
Der Name des Imperiums
Der Name Verdinga leitet sich von dem Verfahren ab, mit dem die Kinderhändler an ihre Ware kommen. So wurde das Verkaufen von Kindern Verdingen genannt.
Der Grund, warum man nur Kinder als Sklaven benutze, lag in dem Glauben begründet, dass ein Kind nicht auf die Idee kommen würde zu rebellieren. Außerdem passten Kinder besser in die engen Minenschächte.
Politik
Die Innenpolitik des Imperiums ist recht simpel. An der Spitze steht der Imperator und der Senat, dann folgen die Befehlshaber des Militäres und die Vorsteher der Minen, zum Schluss das einfache Fußvolk. Um machttechnisch aufzusteigen, muss eine Etage höher ein Platz frei werden.
Damit der Platzinhaber schön lange lebt, muss er die Leute, die ihm nachfolgen wollen, entweder gut bezahlen oder beizeiten töten. Dieses System hält sich so schon seit knapp 400 Jahren und hat sich im Großen und Ganzen bewährt.
Nach Außen führt das Land eine Politik des Einigelns. Wenn man was zu essen dabei hat, dann ist man willkommen, wenn nicht, ist man tot. Man sollte sowieso vermeiden, sich in der Nähe von den Verdinga Islands auf zu halten, denn dort hat man das Piratenleben nur offiziell aufgegeben. Kommt man den Inseln jedoch unangemeldet und ungekapert zu nahe, ist spätestens in Sichtweite der Küste Ende, denn da wird man dann z.B. von den Kanonen von Navarone in Stücke geschossen.
Ein deutliches Zeichen für die Auf-Sich-Bezogenheit des Imperiums zeigt sich auch in der angewandten Zeitrechnung. Die meisten Staaten Ozeaniens haben sich der hier geltenden Zeitrechnung angepasst, nur das Imperium benutzt die Zeitrechnung der Alten Welt.
Wirtschaft
Abgesehen von der Tatsache, dass man natürlich immer noch Kinder für die Arbeit in den letzten 3 verbliebenen Minen braucht, exportiert das Imperium Verdinga alles, was es in den Jahren so an Metallen zusammen gerafft hat, darunter auch einige Edelmetalle wie Uran, Platium und Titan.
Importiert wird alles, was das Leben so schön angenehm macht:
- erlesene Weine aus den Hebriden
- "Freakefleisch" in Dosen aus der Südsee
- Pferdefleisch aus Amerikanien
- Rindfleisch aus Bushland
- Sand für die Sklavenunterkünfte aus Hamunaptra (ist billiger als Stroh)
Militär
In den letzten Jahren hat sich beim Militär des Imperiums einiges verändert. Während man früher auf kleine Einheiten in schnellen Booten gesetzt hatte, wurden in den letzten Jahren vermehrt große Zerstörer der Imperiumklasse gebaut. Zudem wurde die Verteidigung der Hauptinsel nochmals verstärkt, so dass man behauten kann, das es sich bei der Insel Navarone um eine einzige kompakte Waffe handelt. Im internen Hafen, den man einer historischen Legende nachgebaut hat (Kriegshafen von Venedig), läuft seit 5 Jahren Kriegsschiff für Kriegsschiff vom Band. Noch ist unklar, wer das Ziel der Attacke einer solchen Kriegmaschinerie sein soll. Wahrscheinlich ist aber, dass es den Bewohnern des Imperium einfach nur langweilig wurde und sie nun auf die Idee gekommen sind, Arenakämpfe mit echten Kriegsschiffen zu zeigen.
Was allerdings herauskommt, wenn man einem Herrscher die Planung eines Schiffes überlässt, sieht man am Stapellauf der Vasa.
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