Spiegelwelten:Herzogtum Afrika
Empire of the Duke of Africa Reich des Herzogs von Afrika
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Wahlspruch: „There Be Still Soup“ („Es ist noch Suppe da“) | |
Kontinent | Eurafrika |
Amtssprache | Es gibt mehr als 20 Amtssprachen. Generell wird schlechtes Englisch verwendet. |
Hauptstadt | Ugubangowangohousen D.C. |
Regierungsform | Vetternwirtschaft |
Staatsoberhaupt und Regierungschef | Herzog Lord Gordon III. |
Fläche | 2.756.645,75 km² |
Einwohnerzahl | 186.007.779,8 (Der 0,8 ist ein Bushländer, der sich verirrt hat) |
Währung | Pepsiflaschen = 10 Pepsidosen = 100 Pepsidöschen |
Nationalhymne | Oh du Land am Strome der Donau |
Internet-TLD | .afrika |
Telefonvorwahl | +799846 |
Das Herzogtum Afrika ist ein relativ großer Flächenstaat in der Spiegelwelt (ehemals Alte Welt) ohne Anteil am Niltal (gehört dem Franzoséland). Abgesehen von der malerischen Landschaft ist das Riesenreich bekannt für kleinere und größere Bürgerkriege, Korruption, Seuchen und dann und wann mal eine Hungersnot. Trotz allem stehen die allermeisten Afrikaner loyal hinter dem für einen korrupten autokratischen Diktator relativ mild und weise regierenden Herzog Lord Gordon III.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Das Land grenzt an das Franzoséland sowohl im Niltal als auch an einem kleinen Streifen im Nordosten. Im Norden liegt Deutschland und im Südwesten die berühmt-berüchtigte Kommunistische Volksrepublik Afrika.
Das Herzogtum umfasst nicht nur den allergrößten Teil des afrikanischen Subkontinents, sondern auch mit Ausnahme der arktischen alle Klimazonen und Landschaften, die man sich vorstellen kann. Im Norden und Süden des Landes herrscht ein mildes, gemäßigtes Klima, während weite Teile des Landesinneren von den drei Wüsten Sahara, Gobi und Kalahari beherrscht werden. Diese werden getrennet durch den von Flüssen und Seen durchzogenenen, extrem fruchtbaren und teilweise mit tropischem Regenwald bedeckten Mittelafrikanischen Grabenbruch, in dem auch die Donau, der längste und größte Fluss der Welt, liegt.
Präfekturen
Politisch ist das Land unterteilt in acht Präfekturen: sechs Grafschaften, einen Freistaat und eine Statutarstadt:
Westafrikanische Grafschaftsunion
- Hauptstadt Linz
Enstanden aus einer Unzahl kleiner und kleinster Grafschaften, ist die WAGU, wie sie oft abgekürzt wird, berühmt für ihre österreichisch- und schweizerstämmigen Siedler, die mit Schneekanonen den einzigen Berg des Landes, der zudem nur 400 Meter hoch ist, ganzjährig zum Skigebiet machen. Die WAGU pflegt gute Beziehungen zum nördlichen Nachbarn Deutschland.
Vereinigte Grafschaften von Duc
- Hauptstadt La Ville de la Malaria
Gegründet als Zusammenschluss aller mehrheitlich französisch- und burgenstämmigen Grafschaften. Bekannt für das feucht-heiße Klima und die entsprechend hohe Krankheitsdichte. Rege Zusammenarbeit mit dem französischen Niltal, vor allem in kulturellen Dingen.
Grafschaft Nordostafrika
- Hauptstadt H'Bomba-Sana'a
Sehr armer, von Seuchen geplagter Küstenstreifen, der hauptsächlich von der Fischerei lebt. Dabei gibt es immer wieder Zusammenstöße mit der französischen Marine. Hier ist die Kultur der afrikanischen Ureinwohner noch sehr ausgeprägt.
Grafschaft Cape Horny
- Hauptstadt Horny City
Die kleinste Grafschaft des Herzogtums, Hochburg englischstämmiger Siedler. Durch ihre entlegene Lage lange Zeit bettelarm, in den 1970ern wurde sie jedoch zum Touristenparadies ausgebaut. Pläne zur Vereinigung mit der Grafschaft Nordostafrika wurden auf Eis gleget, um den neuen Reichtum nicht teilen zu müssen.
Grafschaft Zentralafrika
- Hauptstadt Tschikago (früher Ugubangowangohousen)
Das pulsierende Herz des Landes an der Lebensader des ganzen Landes, der Donau. Enstand 1934 auf Druck von Ugubangowangohousen als Vereingung aller Donau-Anrainer und Ugubangowangohousen selbst, das sich auch sogleich zur Hauptstadt erklärte. Im Zuge des "Mittelwestafrikanischen Bürgerkriegs" wurde 1971 die damals selbstständige Grafschaft Tschikago gewaltsam angeschlossen.
Nach der Verwaltungsreform 1998 des neuen Herzogs Lord Gordon III. wurde Ugubangowangohousen von Zentralafrika abgetrennt und als selbstständige Statuarstadt etabliert. Mit der Ernennung von Tschikago zur neuen Hauptstadt konnte Gordon III. einen Friedensschluss zwischen allen 23 militanten Gruppierungen herbeiführen und den Mittelwestafrikanischen Bürgerkrieg nach verhältnismäßig kurzen 57 Jahren und verhältnismäßig wenigen 6,3 Millionen Opfern beenden.
Grafschaft Südliches Zentralafrika
- Hauptstadt Vahlfish Bay
Die hier lebenden Bewohner sind zum größten Teil deutscher Abstammung. Das Land besteht hauptsächlich aus unfruchtbarer Steppe, durch die groß angelegte Ansiedlung von Industrie ist die Bevölkerung jedoch relativ reich.
Oranje-Freistaat
- Hauptstadt Nieuw Amsterdam
1684 entstand auf dem Gebiet des heutigen Freistaats die erste dauerhafte Siedlung überhaupt. Im Laufe der Jahrhunderte bildete sich ein florierender Handelsstützpunkt mit demokratischem System heraus. Die Erfindung des Maschinengewehrs gegen Ende des 19. Jahrhunderts setzte diesem friedlichen Leben schlagartige ein Ende. In den blutigen "Holländerkriegen" von 1901 bis 1903, bei denen 70% der Einwohner getötet wurden, wurde der Freistaat von den damals nur lose organisierten Armeen der verschiedenen Grafschaften, die zufälligerweise alle etwas gegen Holländer hatten, eingenommen. Herzog Lord Gordon I. übernahm die direkte Kontrolle über den Oranje-Freistaat, die anhaltende Anschlagsserie der "OLA" (Oranje Liberation Army) zwang ihn 1924 aber dazu, dem Freistaat eine umfassende Autonomie zuzugestehen. Demokratie gibt es dort trotzdem nicht mehr.
Statutarstadt Ugubangowangohousen
Das kulturelle, wirtschaftliche, geographische, politische und historische Zentrum des Herzogtums. 1702 gegründet, kam 1847 in die Hand von Lord Gordon I., der sie zur ersten Stadt des Landes machte. Hier begründete er 1852 mit seiner Ernennung zum Herzog von Afrika die Monarchie, von hier aus unterstellte er nach und nach den gesamten Kontinent seiner Kontrolle und trieb seine Einigung voran.
Der Anspruch Ugubangowangohousens als Hauptstadt Afrikas ist so alt wie die Stadt selbst und unangefochten, was auch daran liegt, dass hier immerhin 30% der gesamten Bevölkerung des Herzogtums leben und die Ugubangowangohousener für ihre Heißblütigkeit sowie ihre eigene 100.000-Mann-Armee, die direkt dem Gouverneur von Ugubangowangohousen untersteht, bekannt sind.
Bevölkerung
Im Herzogtum Afrika gibt es eine äußerst bunt gemischte Bevölkerung, ungefähr 60% der Einwohner sind Nachfahren der ehemaligen Kolonisten, nochmal 25% Mischbevölkerung und nur 15% Ureinwohner.
Die Ursprünge der Kolonisten unterscheiden sich je nach Region stark: Im südlichen Oranje-Freistaat siedelten einst die Holländer, nördlich davon mit Schwerpunkt an der südlichen Westküste leben die Deutschstämmigen. In Zentralafrika herrschen englische Wurzeln vor, während im mittleren Norden die Franzosen dominieren. Die gesamte Westafrikanische Grafschatsunion wird wiederum von einer Mischung aus Österreichern, Schweizern und wenigen Deutschen besidelt, irgendwo dazwischen leben Burgen. Die Urbevölkerung verteilt sich relativ homogen über das gesamte Staatsgebiet. Schließlich ziehen in den nördlichen und südlichen Steppen abseits der Donau mongolische Nomadenhorden umher.
Politisches
Seit Gründung des Herzogtums wird das Land monarchisch-diktatorisch vom Herzog regiert, wobei die einzelnen Grafschaften aber eine hohe Autonomie genießen - normalerweise werden sie von Verwandten des Herzogs geführt. Nach Unruhen in den 1960ern führte man Wahlen ein, bei denen es allerdings nur die Partei des Herzogtums zu wählen gab. Seit der Abspaltung der Kommunistischen Volksrepublik Afrika 1989 tritt jedoch auch die KPA an, der vorgworfen wird, sowohl aus der KVA sowie aus ihren Organisationen im Herzogtum selbst heraus gewalttätige Proteste zu unterstützen. Aber wer tut das nicht.
Die Wahlen finden fast jährlich statt, werden jedoch von der Bevölkerung meist ignoriert, da nur die KPA und die Partei des Herzogtums antreten - beide haben bislang nie etwas zustande gebracht.
Daten zur Wirtschaft (2004)
- Bruttoinlandsprodukt: 723.446 € (1 € entspricht 3 Pepsiflaschen, 56 Pepsidosen und 98 Pepsidöschen)
- Warenexport: nur immaterielle Exporte wie Malaria, AIDS oder Ebola
- Warenimport: Entwicklungshilfe im Wert von ca. 150 Millionen € jährlich
Die Arbeitslosenquote lag bei der letzten Erhebung 2007 bei 98,5%, was den niedrigsten Stand seit Beginn der Aufzeichnungen darstellt und allgemein als Zeichen für einen bedeutenden wirtschaftlichen Aufschwung und den Aufstieg des Herzogtums zur Weltmacht interpretiert wird.
Geschichte
- 5000 v. Chr.: Erste Besiedelung der lebensfeindlichen Umgebung durch Nomadenstämme, den Vorfahren der heutigen Ureinwohner.
- 120: Es passiert nichts.
- um 1500: Erste europäische Siedler treffen ein, werden aber sofort massakriert.
- um 1700: Der Strom der Kolonisten verstärkt sich, erste Siedlungen entstehen.
- 1847: Die Siedlung Ugubangowangohousen wird vom Engländer Lord Gordon I., der zu diesem Zeitpunkt erst 14 Jahre alt ist, übernommen und zur ersten Stadt des Landes ausgebaut.
- 1852: Lord Gordon I. ernennt sich zum Herzog von ganz Afrika, was aber zu dieser Zeit kaum Gehör findet.
- 1888: Der Bürgerkrieg zwischen Hutsu und Tuti im Nordosten des Landes beginnt mit dem Streit um eine erlegte Gazelle. Er hält bis heute an und hält damit den offiziellen Guiness-Weltrekord.
- 1898: Erstmals ist ganz Afrika bis auf den Oranje-Freistaat in Grafschaften organisiert, die dem Herzog direkt unterstehen. Allerdings gibt es zu dieser Zeit noch 68 von ihnen.
- 1901-1903: In den legendären "Holländerkriegen" besiegt Herzog Gordon I. den Oranje-Freistaat und unterstellt ihn sich direkt. Am 6. September findet die offizielle Staatsgründung des Herzogtums Afika statt.
- 1918: Mit dem Zusammenschluss von 18 westafrikanischen Grafschaften zur Westafrikanischen Grafschaftsunion beginnt das Ende der Kleinstaaterei.
- 1924: Nach der langjährigen Terrorserie von Oranje-Separatisten gewährt der Herzog dem Freistaat weitreichende Autonomie.
- 1932: Alle Grafschaften mit Franzosé-Mehrheit schließen sich zu den Vereinigten Grafschaften von Duc zusammen, womit die Zahl der Grafschaften auf unter 25 sinkt.
- 1953: Im biblischen Alter von 120 Jahren stirbt der bis zuletzt sehr rege Herzog Lord Gordon I. Sein Urenkel wird unter dem Namen Herzog Lord Gordon II. Regent, erreicht jedoch nicht die Autorität und Weitsicht seines Vorgängers.
- 1964: Gordon II. muss Wahlen einführen. Da aber nur die Partei des Herzogtums zugelassen ist, bleiben seine Macht und die Erbmonarchie weiter gesichert.
- 1. April 1989: In der damaligen Grafschaft Küstenafrika gründet sich die KPA unter der Führung von Feldmarschall Édoussa.
- Am 8. November kommt es zur Revolution: Der Statthalter Küstenafrikas, ein Schwager von Herzog Lord Gordon II., wird mittels einem mit Cyankali vergifteten Donut ermordet. Die KPA übernimmt die Macht in Küstenafrika und erklärt sich unter dem Namen "Kommunistische Volksrepublik Afrika" für unanbhängig. Gordon II. will einen Militärschlag befehlen, bleibt aber aufgrund seines Übergewichts in der Toilette stecken. Als er nach zwei Wochen wieder loskommt, ist es zu spät.
- 1995: Rattenplage in Ugubangowangohousen aufrung eines Unfalls in einem vom Herzog betrieben Genlabor. Sie hält jedoch nicht lange vor, da Ratten bei den Burgen als Delikatesse gelten.
- 1998: Der unpopuläre Gordon II. muss zugunsten seines Sohns Gordon III. abdanken. Der setzt eine Verwaltungsreform durch, die die heutige Ordnung in acht Präfekturen mit Loslösung von Ugubangowangohousen aus der Graschaft Zentralafrika vorsieht. Tschikago wird dort neue Hauptstadt.