Herzkatheter-Olm
Herzkatheter-Olm, der, lat.: olmus kardiologus vulgaris, ist aus der modernen Medizin nicht mehr weg zu denken. Dabei ist die Bezeichnung des Olms bewusst irreführend gewählt um oberflächliche Spezialisten der Wikipedia [1] auf eine falsche Fährte zu locken. So existiert dort auch keine Beschreibung zu diesem Phänomen. Herzkatheter-Olm ist indes sowohl eine Bezeichnung für eine Medizinergattung, als auch für den Erfinder dieser Untersuchungsmethode, Dr. Ludger Stratmann; als Künstlername sozusagen.
Wirken des Erfinders
Nach dem Studium der Human-Medizin, der Erdkunde und des Einzelhandels und der anschließenden Promotion als Marketing-Wissenschaftler an der Kröger-Hochschule erkannte Dr. Ludger Stratmann alias Herzkatheter-Olm seine Begabung auf dem Gebiet der Kardiologie. In seinem "Stratmanns Europahaus" wird seit 1994 auf homöopathischem Wege die minimalinversive Untersuchung des Herzens über einen imaginären Kathter praktiziert.
Methoden
Wie gesagt, ist die von Dr. Herzkatheter-Olm entwicklete Untersuchung homöopathisch. Dabei kommt dem ö eine besondere Bedeutung zu, denn diese Unteruchung wird nicht rektalseits, sondern transzedent subkutan durchgeführt. Für den medizinal interessierten Volkshochschüler sei erläutert: Durch reichlich Beigabe eines Kontrastmittels auf Hopfen- und Hefebasis schaffen Herzkatheter-Olm und seine Gehilfen eine aufnahmebereite Grundstimmung der Probanden. Die Hautporen öffen sich und ermöglichen den vom Doktor ausgestrahlten Wellen einen freien Zugang zum Innern des Menschen. Wie der Doktor diese Wellen ausstrahlt, ist derzeit ein Geheimnis. Der Deutsche Rundfunkrat vermutet, dass Herzkatheter-Olm eine bürstenartige Sendeanlage verwendet, welche geschickt unauffällig unter seiner Nase platziert ist. Aber auch was man nicht nachweisen kann, könnte wirksam sein. Jedenfalls verfallen seine Patienten (der Doktor praktiziert nur Gruppentherapie) in eine ausgelassene Stimmung, die nur diese unbeschadet überstehen, die keine Herzklappenschwächen haben. Genial!
Kritik
Die Methoden von Herzkatheter-Olm werden nicht von den Krankenkassen anerkannt. Die Patienten bezahlen die Gruppensitzungen daher meistens in bar. Durch die große Masse der Patienten können die Preise um die 20 Euro gehalten werden. Eine normale Herzkatheter-Untersuchung ist viel teurer. Schon allein für das Krankenhausbett zahlen die Krankenkassen 210 Euro pro Tag. Und für den Anästhesisten und den Oberarzt nochmal 200 Euro. Jeweils. Für Krankenschwester und Assistenzärzte sowie für das Reinigungspersonal schlagen noch einmal 10 Euro zu Buche. Zusammen. Aber auch dieser letztgenannte scheinbar niedrige Preis ist ein Trick, denn der Patient wird meistens mit Krankenhauskeimen infiziert, was dem Oberarzt und der Krankenhausgesellschaft nochmal ein paar Mücken einbringt. In Dr. Stratmanns Europahaus kann man sich als Nebenwirkung höchstens einen Rausch ansaufen. Ist aber immer noch besser als Keime und wird auch in der Regel nicht nachbehandelt.
Aus diesen Gründen ist die Gesundheitswirtschaft nicht gut auf den Herzkatheter-Olm zu sprechen und leugnet hartnäckig die Erfolge.