Harlem Shake

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Feierabendverkehr in Halle an der Saale. Aber halt- irgendwo hier hat sich ein Harlem Shake eingeschlichen. Können Sie ihn erkennen?

Der Harlem Shake, (dt. Karneval) ist ein Internetphänomen, bei dem es darum geht, dass sich ein paar unlustige Spießer und Vollidioten, die sonst im Leben keine Freu(n)de haben, in Omas Waschküche eine Kittelschürze mopsen und sich auf offener Straße zum Pfeffi machen, sodass andere Menschen darüber nur verstört und entnervt den Kopf schütteln können. Er ist eine Weiterentwicklung des Mallorcaurlaubs und wird bevorzugt von männlich dominierten Kegelvereinen ausgeübt, die jedem zeigen müssen, wie crazy und durchgedreht sie eigentlich sind und von Gemeinschaftsbüros, die bei der letzten Weihnachtsfeier unter dem Einsatz billigen ALDI-Fusels alle miteinander geschlafen haben. Für andere Gruppen ist der geistige Stand eines 5jährigen in jedem Fall von Vorteil. Ziel der Harlem Shaker ist es, in eine Nervenheilanstalt eingewiesen zu werden, um ihrem armseeligen Leben zu entkommen und die Vorteile der staatlichen Pflegeversicherung ausnutzen zu können.

Zusammen mit anderen Internetphänomenen, wie dem Planking, dem Minderheiten-Shooting und dem Porno hat der Harlem Shake weltweit schon 5814 Menschenleben gekostet.

Idee

Wie meistens bekloppten Ideen im Internet, ging es dem Erfinder vor allem um eins: Geld. Anders als andere Humor- und Sinnlosphänomene im Internet, die es nicht nötig haben, mit irgendeinem viralen Schund Klicks für Werbung für billige Schrottprodukte zu generieren (siehe jetzt links an den Bildschirmrand), sollte der Harlem Shake den weltbekannten Intenetkomiker Dreckfrank reich machen, der ein Lied des Djs Baauer dafür hernahm und einen unbekannten Tanzstil aus den 80er Jahren damit auf Youtube kopierte. Ohne auf den Intellekt hinzuweisen, den es braucht, um sich selbst Dreckfrank zu nennen möchte dieser Artikel noch einmal an die korrekte Schreibweise des Wortes Bauer erinnern. Dreckfrank fand schnell Nachahmer, die seine Idee mit eigenen Videos kopierten und weltweit verbreiteten. Doch was als harmloser Nerdstreich begann, uferte aus.

Die Idee des Harlem Shake schwappte in die asozialen Netzwerke, wo sich die Elite der Hirnwirtschaft schart und die schlecht gemachten Zappelvideos wie Götzen verehrt. Ein Trampel nach dem anderen musste also nun nach der Schule mit seinen Freunden oder in der Studenten-WG solche Videos drehen, in denen sich die Protagonisten bewegen, als hätten sie statt des üblichen Stocks eine Kreissäge im Arsch. Damit schwamm der Shake auf der abebbenden Welle des Gangnam Styles, der zu dieser Zeit noch durch die Medien geisterte und dessen ohnehin nicht zulässige Lebensdauer damit nur künstlich in die Länge gezogen wurde.

Ablauf

Das Verlaufsprinzip des Harlem Shake ist immer das gleiche. Irgendein schlecht angezogener Bekloppter fängt an unpassender Stelle an, Scheiße zu bauen, alle anderen folgen ihm kurze Zeit später darin. Die Deutschen, die Spitzenreiter im Verstehen dieses Prinzips sind, haben den Vorgang perfektioniert und auf viele hundert Videos übertragen.

Auf diese Art werden in kürzester Zeit öffentliche Plätze infiltriert, Infrastruktur und geistige Produktion lahmgelegt und stumpfsinnige Musik an passenden Orten, z.B. Holocaustdenkmalen verbreitet. Die Videomitschnitte werden meist mit einem Handy auf einem Zwei-Zoll-Display mitverfolgt, das praktischerweise gleich über das werksinterne hochqualitative Soundequipment verfügt, mit dem man sonst z.B. Techno im Bus abspielen kann. Anschließend werden sie von einem blinden Affen, der an der Ruhr leidet zusammengeschnitten und online gestellt.

In den ersten 15 Sekunden wird ein einsamer Idiot in einer befriedeten Menschenmenge gezeigt, der mit seinem leicht auffälligen Verhalten nur das Interesse einiger Ordnungsbeamter erregt, nach einem harten Schnitt ist die desinteressierte Menschenmenge plötzlich nicht mehr das, was sie mal war. Dann folgen 10 Sekunden Fremdschämen und das Video ist vorbei.

Traurige Popularität und Nachspiel

Ein gutes vorweg- die Verkaufszahlen der Single von Jack Baauer (Platz 16 in den UK Charts) hat der Harlem Shake nicht angekurbelt. Dafür hat er einen Untergrundtanzstil, der jahrelang in Ruhe und Frieden in New Yorker Problemvierteln getanzt werden konnte ein für alle mal kompromittiert. Sehen sie heute noch jemanden in der Fußgängerzone die Hüfte extensiv nach vorne stoßen oder jemanden zappeln, der mit dem Becken an einem Laternenpfahl festgefroren ist, wenden sich die realen Hip Hopper beschämt ab. Bauer selbst hat in Harlem Blockverbot, Dreckfrank ist kurz nach dem großen Erfolg des Internetphänomens spurlos verschwunden. Ein Ohr von ihm soll jetzt in Brooklyn wieder aufgetaucht sein.

Der Harlem Shake konnte sich relativ lange und relativ hartnäckig in der Medienlandschaft halten, weil er so kurz ist. Genervte Benutzer interkommunikativer und telekommunikativer Medien begannen zusehends, ihn als Naturphänomen wahrzunehmen, das man hinnehmen müsse, wie ein Mückenstich oder den Schnupfen. In Deutschland wurde der Shake offiziell am 23. März geächtet, nachdem Markus Lanz ihn in seiner monatlichen Wetten, dass...?-Parodie groß inszenierte.

Vereinzelt soll es immer noch Ideen geben, bei der ein oder anderen Schulfeier oder Hochzeitsparty Harlem Shakes zum Einsatz kommen zu lassen, um zu zeigen, wie verrückt und unangepasst man doch ist und das bevor er in den Musikunterrichten der Nation von einfallslosen Pädagogen hemmungslos breitgetreten wird. Doch hier eine Warnung: Harlem Shakes bergen nach wie vor schwere soziale Risiken in sich, die vom verschämten Füßescharren und Ellbogenstubser bis zur totalen Blamage und vollkommen berechtigten gesellschaftlichen Ausgrenzung reichen können. Leute, die später mit den verständnislosen und entsetzten Blicken ihrer Kinder und Enkel leben müssen, werden sich auf ewig mit Sätzen zu rechtfertigen wissen wie, "Ist doch lustig, komm lach doch mal" oder Sooooo verrückt war das ja auch nicht." Als hätten gerade die Deutschen nicht schon genug Blamagen aus den letzten 70 Jahren aufzuarbeiten.

Weblinks

  • Der totale Gag auf Youtube (und wer 15 Sekunden wartet bekommt noch den totalen Gag von Youtube), aber bitte bedenken: Jeder Klick könnte eine Ermutigung für ein weiteres Machwerk sein...

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