Gulasch

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Gulasch ist eine beliebte Speise mit osteuropäischen Wurzeln.

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Damit es nach was schmeckt...

Gutes Gulasch wird aus Fleisch hergestellt. Viel Fleisch. Am besten nimmt man ein handelsübliches Rind (gut abgehangen) und lässt dieses durch einen Schredder laufen. Das Ergebnis wird dann gut gewürzt. Dazu reicht es allerdings nicht aus Mutters Pfefferstreuer drüber auszuleeren. Man benötigt

Damit die Angelegenheit gut durchschmoren kann, gibt man dies alles mit etwas Rotwein in einen Kessel. Wegen der Schärfe sind Augenschutz und Handschuhe dringend angeraten. Wenn die Gewürze richtig dosiert sind, sollte sich ein Streichholz in 1 Meter Entfernung von selbst entzünden, was auch gleich für das Feuerchen darunter verwendet werden kann, denn das Gulasch muss gut garen. Das Kochen erfolgt, wenn möglich, in einem Kupferkessel aus dem Jahre 1423 auf einem aktiven Vulkan. Hat man weder noch zu Hause, muss man wohl oder übel einen handelsüblichen Topf auf einen Herd stellen. Nach frühestens zwölf Stunden kann man dann seine Gäste zu Tisch bitten.

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daraus ließe sich mit ein wenig Pfeffer schon ein ordentliches Gulasch machen

Wie sich inzwischen auch unter Nestlé, Kraft & Co. herumgesprochen hat, ist Gulasch ein sehr beliebtes Gericht, welches sich auch gut in Dosen verkaufen lässt. Ein großer Vorteil für die Industrie ist, dass sich, ähnlich wie bei einer Bratwurst, der Fleischanteil qalitativ wie quantitativ leicht manipulieren lässt. Das heißt, es muss nicht immer Rind sein und der Fleischanteil (teuer) kann auch durch minderwertigere Ware (billig) ersetzt werden. Dabei wird, je nach Hersteller, eine andere Variation von Fleischsorten verwendet. Firmen die industrielles Gulasch zubereiten, legen viel Wert auf die individuell abgestimmte Fleischmischung. Die Hersteller nehmen meist einem möglichst schweren PKW um das rohe, gestapelte Fleisch zu bearbeiten. Hauptbestandteil eines industriellen Gulaschs ist sowieso Fett. Ebenso gehört in jedes Gulasch, das dem Attribut "mangelhaft" entgehen soll, ein gewisser Anteil an Wein (ca. 80-95%). Dies ist meist die geheime Zutat berühmter Fernsehköche wie z.B. Alfred Biolek. Wichtig ist auch hier ein hoher Anteil an Gewürzen: 500g Salz und 750g Pfeffer auf 100g Fleisch sind unentbehrlich. Allerdings liegt der Grund hier nicht in der gewünschten Schärfe, sondern eher darin, den Geschmack der Fleischeinlage zu verschleiern. In diesem Fall darf es gar nicht zu scharf werden darf, damit auch der Normalverbraucher das Gulasch noch kauft.

Paprika.jpg Geschichte Paprika.jpg

Erstmals urkundlich erwähnt wird das Gulasch in Russland um 1324. Die Wortherkunft kann heute nicht mehr eindeutig festgestellt werden. Es gibt jedoch verschiedene Theorien, die von dieser russischen Herkunft ausgehen. Dort wurde es als einfache Speise den Insassen eines Gulags vorgesetzt. Ethymologisch könnte der Name daher vom Wort "Gulag" abstammen. Da die Gefangenen vom Geschmack des, in diesem Fall, Yak-Gulaschs nicht begeistert waren sprachen sie von Gul(ag)-Arsch-Frass, kurz Gul-arsch, woraus sich später durch die mittelhochdeutsche Lautverschiebung das Wort Gulasch entwickelt haben könnte. Andere Wissenschaftler glauben eher an eine Wortherkunft, die auf die Gewürze anspielt die beim Kochen verwendet wurden. Nach dieser Hypothese war den Insassen das Ur-Gulasch nicht scharf genug (zu lasch), woraufhin sie über den laschen-Gulag-Frass, oder kurz Gul-lasch, schimpften.

Paprika.jpg Qualitätskontrolle Paprika.jpg

Es gibt mehrere Bauernregeln um die Qualität eines Gulaschs zu bewerten:

"Gutes Gulasch muss zweimal brennen: Einmal wenn geht hinein, einmal wenn geht hinaus!"

  • Die moderne Version nach Johann Lafer:

"Scharf ist es, wenn dem Lichter die Lichter ausgehen und sich der Bart aufrollt."


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