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Groupon

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GROUPON INC.
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Rechtsform Incorporated
Gründung 2008
Sitz Chicago, USA
Leitung Alphonse Gabriel Capone (CEO)
Branche Internet
Slogan "Geiz ist dufte"
Webseite www.gut-schein.com

Groupon ist ein im Internet gelegener US-amerikanischer Wallfahrtsort für Hausfrauen, Geizkrägen und andere Pfennigfuchser.

Geschäftsmodel

Auf der Groupon Homepage gibt es jeden Tag einen Daily Deal. Diese fantastischen Angebote verschleudern erste Ware zu schier unglaublichen Preisen. Das wird ermöglicht durch ein ausgeklügeltes Netz von Drittfirmen, die Groupon die Angebote zur Verfügung stellen in der Hoffnung, auf diesem Wege Kunden in ihr marodes Geschäft zu locken. Hier zeigt sich auch gleich die Krux an der Sache, denn erfolgreiche Unternehmen mit guten Produkten sind auf solch billige Tricks gar nicht angewiesen. Ergo kann man hier meist nur billigen Ramsch abgreifen, der sich nicht mal mehr auf eBay verschleudern lässt.

Fallbeispiel

Großgastronom Alfons S. kriegt den Hals nicht voll und will noch mehr Leute in seinen überteuerten Fresstempel locken. Dazu kontaktiert er Groupon, um einen Deal einzufädeln:

Deftiges Vier-Gänge-Menü mit einem Hauch Exotik und einem zünftigen Weißbier für 29 Euro statt 69 Euro.

Klingt auf den ersten Blick nicht schlecht. Schaut man allerdings genauer hin erkennt man, dass hier an mehreren Fronten geschummelt wird und sowohl der Kunde als auch Alfons S. am Ende draufzahlen:

1. Alfons S. bekommt selbstverständlich nur die Hälfte der 29 Euro, Groupon will ja schließlich auch was verdienen. Er hofft allerdings, dass die Kunden zusätzliche Getränke konsumieren. Da hat er allerdings die deutschen Pfennigfuchser falsch eingeschätzt. Warum würde man sonst zu Groupon gehen, wenn man das Geld dann auf der anderen Seite freizügig raushauen würde. Alfons muss also Speisen, Bier, Gedeck und Personal für 14.50 Euro finanzieren. Besonders letzteres wird seit der letzten Razzia der Einwanderungsbehörde und des Gesundheitsamtes zu einem Ding der Unmöglichkeit, er zahlt also drauf. Seine zweite Kalkulation, durch das Angebot neue Stammkunden zu gewinnen, geht auch nicht auf, da die Leute ja nun zu wissen glauben, was sein Fraß in Wirklichkeit wert ist, nämlich gerade einmal die Hälfte des regulär aufgerufenen Preises.

2. Der Kunde bekommt für seine 29 Euro ein Menü, das nur auf dem Papier 69 Euro kosten würde. Die Vorspeise, Ingwer-Carpaccio an Safranschaum, würde wohl nur ein Schwachkopf für die aufgerufenen 12.90 Euro bestellen. Die Gurkenkaltschale schmeckt so, wie sie klingt, und die “gut abgehangene” Bernhardinerbrust als Hauptgericht liegt schon seit Wochen wie ein Bleiklumpen im Kühlhaus. Was hier als exotische Spezialität angeboten wird, will so niemand. Die Leerung des Kühlraums ist auch zugleich der positivste Aspekt der Gutscheinaktion für das Restaurant, allerdings nicht zwangsweise für den Kunden. Abgerundet wir das Schlemmermenü durch einen Kosakenzipfel mit Zitronensahnesorbet-Bällchen, der nur mittels Lupe auf dem Teller zu finden ist. Zu guter Letzt ist auch das Bier von minderer Qualität, da der gute Alfons für solche Gutscheinaktionen immer einen Kasten Oettinger hinter der Bar bereithält.

Fazit

Groupon bietet dem preisbewussten Verbraucher Dinge, die er nicht braucht, zu, vermeintlich, günstigen Preisen. Der Einzige, der hier wirklich lacht, ist Groupon selbst und seine Aktionäre. Wenn denn bloß nicht die Aktien auch bald für den halben Ausgabepreis verramscht werden.

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