Gestik

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Gestik ist die Sprache der Gestianer. Sie finden sich entgegen des allgemeinen Glaubens zahlreich unter der normalen Bevölkerung (besonders hohes Vorkommen in Italien). Der Gestianer an sich bedient sich gerne halber Sätze, die mit aufschlussreichen Bewegungen sämtlicher Körperteile unterstrichen werden, bevorzugt der Hände, Füße und der Nase, wobei sich letzteres schon mit dem Begriff der Mimik überschneidet. Wenn sich ausschließlich Gestianer unterhalten, kann es zum vollkommenen Verzicht auf mündliche Kommunikation kommen. Dabei stehen die Gestianer besonders gerne vor ihren Spiegelbildern um ihre Ausdrucksweise zu verfeinern!

Die wichtigsten Ausdrücke

Mit den folgenden Grundausdrücken der Gestik sollte es den meisten Menschen möglich sein, einem Gestianer zu folgen, bzw. ihm etwas verständlich zu machen:

„Ich habe Hunger“:

Auf den Bauch gepresste Hand sowie ein in den Mund deutender Finger, wobei der betroffene Arm weit noch vorne ausgeholt wird und dann auf den geöffneten Mund zuschnellt, vorher jedoch abbremst. Dieser Vorgang wiederholt sich drei- bis viermal, je nach Verständnis des Gesprächspartners. Leicht wippende Knie sind bei diesem Ausdruck keine Seltenheit.

„Lass uns gehen“:

Kann vielseitig ausgedrückt werden, die Möglichkeiten reichen von einer kurzen, an Epilepsie erinnernden Kopfbewegung in die gewünschte Richtung über ausladende Armschwenkungen bei denen man sich der Position seines Hinterteils bewusst sein sollte, bis hin zu einem abwechselnden Ausstrecken des Mittel- und Zeigefingers in nach unten gerichteter Position und mit sich nach vorne bewegendem Arm.

„Du hast sie nicht mehr alle“:

Üblicherweise flache Hand in pendelnden Bewegungen vor dem Gesicht, mit der Handfläche zum Gesicht des gestikulierenden Gestianers gerichtet. Außerdem die hauptsächlich in nord-östlichen Teilen Deutschlands verbreitete Variante des ausgestreckten Zeigefingers, der eine imaginäre Fliege auf der Schläfe erledigt.

Die Wegbeschreibung

Ein sehr heikles Thema der Gestik ist die Wegbeschreibung. Bei ihr wird häufig alle Vorsicht fahren gelassen. So wird von Fällen berichtet, bei denen ein „geradeaus fahren“ beschreibender Gestianer seinem Gegenüber ein Auge ausgestochen haben soll. Halten Sie daher zur Sicherheit immer eine Armeslänge Abstand zu einem wegbeschreibenden Gestianer. (Auch Kurven können ein gewaltiges Gefahrenpotential bergen).

Des Weiteren sollten Sie nicht allzu sehr auf eine Lösung Ihres Wegproblems hoffen, da das häufigste Ergebnis einer gestianischen Wegbeschreibung zwei ausgestreckte Finger sind, die in verschiedene Richtungen deuten. Ein sicheres Zeichen für die Unwissenheit des Gestianers, was den Weg betrifft. (Diesbezüglich also vorteilhafter als beim Nichtgestianer, da man sich sicher sein kann, dass der beschriebene Weg falsch ist)

Gestik am Telefon

Der gewöhnliche Gestianer macht auch vor gestikfeindlichen Kommunikationsmitteln wie dem Telefon nicht Halt. Er ignoriert eine solche Einrichtung völlig und führt seine Gestik wie gewohnt aus. Dies kann häufig zu Missverständnissen führen, vor allem wenn es sich bei beiden Gesprächspartnern um Gestianer handelt, und zwar aus oben genannten Gründen.


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