Gesellschaftseitel

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Gesellschaftlich ausgeprägte Eitelkeit, genauer betrachtet drei voneinander getrennte Wörter, beschreibt eine urdeutsche Tugend. Das Adjektiv „gesellschaftseitel“ bezieht sich meist auf eine bestimmte regionale Bevölkerungsgruppe innerhalb von Deutschland, die den vermeintlich besseren Bildungsstand, den besseren Dialekt, die besseren Bräuche, Gepflogenheiten, Ferienanfänge, Einkaufsmöglichkeiten und Behindertenparkplätze hat. Die Gesellschaftseitlen agieren als Superorganismus wie man ihn bei Ameisenkolonien kennt und verteidigen ihr kleines Möchtegern-Enklave nicht selten bis aufs Blut, in neuerer Zeit jedoch meistens auf musikalischen Messveranstaltungen wie dem Musikantenstadl (Mess = Schweinerei, Unordnung, Disharmonie). Florian Silbereisen, ein Vogelfreier unbekannter Herkunft, ist bei diesen bizarren Ritualen ehrenamtlicher Schamane. Indirekte Erscheinungsformen gesellschaftlicher Eitelkeit sind bevorzugte Bewerbungsschreiben aus dem süddeutschen Raum, ein Duell der lokal abweichenden Gaumenspezialitäten z. B. in Fernsehkochshows, Prügeleien auf dem Campingplatz (seltener bei Fußballspielen) und die Arbeitsverwährung ostdeutscher Bürger in Call-Centern. Die Abkürzung für gesellschaftlich ausgeprägte Eitelkeit lautet nicht GAE, sondern Pudel, personenbezogen spricht man hingegen von einem „Gägä“, da es Namenstreitigkeiten mit der unter Copyright stehenden Illuminatin Lady Gaga gegeben hat.

Extremistische gesellschaftliche Eitelkeit

Extremistische gesellschaftliche Eitelkeit (Blähungen) bezeichnet eine Hardliner-Bewegung in Kreisen gesellschaftseitler Individuen. Wenn man als Gägä noch ergänzend extremistisch gesellschaftseitel, also frigide ist, hat man es wesentlich einfacher seine Mitmenschen, andere Denkweisen und nicht-konservative Lebensstile in eine bestimmte Schublade mit der Aufschrift „negative Einflüsse“ zu stecken, exogen zugeführte und nicht-linientreue Einflüsse zu bekämpfen und gemeinhin den nationalen und damit interkulturellen Fortschritt aufzuhalten. Dies ist als besondere Differenzierung zum Rassismus zu sehen, da es lediglich um ein Hirngespinst der Einbildungskraft geht, sich für etwas Besseres zu halten, keine geistige Beeinträchtigung vorausgesetzt wird und die politische Agenda explizit keine Solidarisierung bei allen für sich einzeln betrachteten Gliedstaaten eines Landes erfordert, sondern im Gegenteil deren Autarkie fördert. Um mehr Spielraum bei der Gestaltung des eigenen Maßnahmenkatalogs zu haben, wird oft auf reale Feindbilder unter Anwendung der kaulitzschen Ausnahmeregel Bill verzichtet. Geprägt wurde die extremistische gesellschaftliche Eitelkeit unwissentlich von Misanthrop und Menschenfreund Marcel Reich-Ranicki durch seine aufopfernde Arbeit im literarischen Quartett, bezog sich dort aber auf das jähzornige, rhetorische Auspeitschen von Buchautoren und stereotypisierte weniger deren Herkunft, als auf blanken Hass als Trägerstoff zu bauen, weil Ranicki laut eigenen Aussagen zur Bedeutung des 8. Mais, einem Kolbengewächs mit der Ordnungszahl 8, bei Sabine Christiansen nicht zu Wort gekommen ist.

Aktuelle Lage in Bayern

Das Bundesland Bayern, von dem als Vorsilbe zu verstehenden Wort „Freistaat“ begleitet, reagiert generell sehr empfindlich bei Äußerungen der Fremdkritik, eine totalitäre bayrische Motivation von gesellschaftlicher Eitelkeit, oft gepaart mit einer speziell ausgetüftelten Ego-Fütterungstechnik, die im Umkehrschluss maßlose Kritik an schier allem übt. Bayern nimmt die Kategorisierung zur verklärten Elite beispielsweise widerspruchslos hin, während die oberste Machtinstanz Bayerns, die CSU, über Dinge wie ein Harry-Potter-Verbot sinniert, weil der Okkultismus bei Kindern nicht gefördert werden darf. Um näher zu spezifizieren, warum mangelnde Kritikfähigkeit ausschlaggebend für das selbsterhaltende System ist, muss man den wichtigsten Determinanten in Hinblick auf die Kausalität der Eitelkeit berücksichtigen: Symptome machen keine Menschen und ein Mensch hat Würde - er sollte also keinesfalls zu seinen Entscheidungen und Fehlern stehen. So setzt Horst Seehofer, aktueller Fürsprecher der Bayern, unbeirrt auf Innovation und die Erneuerbaren, weil er schließlich einst auch einschlägig für ein verschärftes Raucherschutzgesetz warb. Oft ist der gesellschaftseitle Gägä ein zum Gutmenschen stilisierter. Beim Recycling kann man beispielsweise Obstschalen nicht mit Elektronenschalen ersetzen, aber man muss anhand der Faktenlage Entscheidungen treffen, besonders wenn man sich gesellschaftseitlen Richtlinien verschrieben hat. Gute Erklärungen dazu findet man im Buch von George W. Bush: Making Decisions, erhältlich in jedem Walmart Deutschlands.

Versöhnende Worte

Bayern ist selbstverständlich eines der wunderbarsten Bundesländer unserer insgesamt 16 Freistaaten, wobei sich wohl alle den Superlativ aufgrund ihrer kämpferischen Auseinandersetzungen untereinander redlich verdient haben. In der Opposition (alles, was gegen Bayern ist) debattiert man derzeit über eine Entkopplung Köllns von Nordrhein-Westfalen, um ein neues Machtgleichgewicht unter den Gägäs zu schaffen. Das bayrische Wirkungsquantum blieb jedoch bis heute am durchsetzungsstärksten und konnte vom Kölner Karneval nicht abgelöst werden. UN Generalsekretär Kölle alaaf setzt sich weiterhin für Frieden ein und schlug bei einem Besuch in Darmstadt Kölsch als innerdeutsches Nationalgetränk für eine neue Appeasement-Politik vor. Roland Koch ließ darauf den Jecken in sich raus und beschmiss Kölle alaaf unter garstigen rechten Parolen mit Bockwürsten, dem Hauptexportprodukt der Hessen. Summa summarum kann man deshalb neben der Verwechslungsgefahr zu Roland Koch festhalten, dass auf internationalem Parkett alle in Deutschland lebenden Gägäs schnell mit einem lederhosen- und dirndltragenden Weißbiertrinker gleichgesetzt werden, fähig der englischen Sprache eine unnachahmliche Feinakzentuierung zu verleihen, ähnlich wohlklingend wie ein vollmundig sprechender Holländer, Sächsisch, oder der Vorname Kevin. Im Paralleluniversum Bavaria 2.0 hat sich aufgrund der Forderung verschärfter Zuwanderungsgesetze vom berühmten Elefantenreiter Edmund Stoiber eine antibayrische Front, angeführt von Prinzessin Sandra Maischberger vom Planeten ZDF, gebildet. Das Imperium des bayrischen Rundfunks fahndet bereits nach Maischberger, ist derzeit aber noch mit der Fertigstellung vom Hoamatstern okkupiert, der laut den Aussagen Imperator Stoibers die Interessen Bayerns im Weltall vertreiben und die Schwarzafrikaner vertreten soll.

Fazit

Bezieht sich nur auf das Paralleluniversum Bavaria 2.0 - weitere bekannte Paralleluniversen sind Nö-Anglö-Säxöny und Baader-Meinhof-Württemberg.

Gegenwärtig birgt die aktuelle Situation gesellschaftseitlen Verhaltens Gefahr zur Eskalation, dies bestätigten jüngst auch RTL-Reporter in einem seriösen Bericht. Innenminister Wolfgang Schäuble lässt Bayern derzeit vom Verfassungsschutz beobachten, weitere Terrorzellen der gesellschaftlichen Eitelkeit seien aber genauso gut auf gesamtbundesdeutscher Ebene zu vermuten. Bundeskanzlerin Angela Merkel schlägt im Falle Bayerns eine radikale 2-Staatenlösung im Sinne eines bewährten Mauersystems vor. Energiepolitisch könnte Bayern, wie jedes andere Bundesland, in naher Zukunft zu einer lukrativen hermetisch abgeriegelten Biogasanlage werden. Überzeugungsarbeit leistete bereits die regionalspezifische Werbekampagne mit dem Slogan „Become unique. Become Bio. Become independent.“ Auch Wolfgang Thierse, bekannt durch seine Nebenrolle als Chewbacca im Echtzeit-Science-Fiction-Epos Star Wars, sagt diese pragmatische Restrukturierungsmaßnahme von Kosten-Nutzen-Verhältnis trotz seiner katholischen Glaubenskonvention zu, er kann derzeit jedoch nicht aktiv am Geschehen teilnehmen, da seine Wookie-Armbrust vom intergalaktischen ostdeutschen Zoll beschlagnahmt wurde und er in ein achtlos weggeschmissenes Kaugummi getreten ist.


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