Froschschutz

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Froschschutz ist ein chemisches Ungezieferbekämpfungsmittel. Es wird hauptsächlich gegen Frösche und Kröten eingesetzt, ist aber auch gegenüber sämtlichen anderen im und am Wasser lebenden Tieren, wie Molchen, Unken, Ringelnattern und vor allem Fischen wirksam.

Für einen mittelgroßen Teich sollten 2-3 Liter genügen.

Einsatzgebiete

Wer kennt es nicht, das nervtötende nächtliche Gequake aus dem Garten des Nachbarn, der unbedingt einen siffigen Tümpel für sein Ego braucht?! Eine Handvoll Frösche haben sich dort eingenistet oder wurden womöglich gar extra eingesetzt, damit auch im letzten Winkel der Reihenhaussiedlung jeder noch so abgelenkte Schichtarbeiter mitbekommt, dass man sich einen beschissenen Gartenteich mit allem Pipapo leisten kann.

Oder dieses ewige Geprotze über diese aus Asien eingeschleppten Faschingskarpfen. Eigentlich sind diese kunterbunten, verstrahlten Mutantenzüchtungen mittlerweile schon eine invasive Art, die mithilfe statusbestimmter Angeberprolls den guten alten Goldfisch aus so gut wie jedem Gartenteich in Deutschland vertrieben haben - einfach widerlich!

Anwendung

In solchen Fällen bietet sich der Einsatz eines Froschschutzmittels an. Wichtig ist dabei, dass man die Behandlung möglichst unbemerkt durchführt, da die Eigentümer der Kleingewässer den Ungezieferbefall meist nicht als Belastung empfinden und es daher unverständlicherweise eher als Schaden werten, wenn man sie, sich selbst und die Bewohner der umliegenden Grundstücke von der Plage befreit. Da es schon eine Straftat darstellen kann, wenn man den Grund und Boden des Tümpeleigners betritt, kann man auch den Weg wählen, den Wirkstoff mit geschickten Wurftechniken in die befallene Brühe einzubringen. Bewährt hat sich dabei die Verwendung von gefüllten Luftballons oder ähnlichem als Wurfgeschosse, die beim Aufprall auf die Wasseroberfläche platzen und dabei ihren Inhalt entleeren. Um das Leergut der Nachnutzung als Beweisstück zu entziehen, kann ein vorher daran befestigter langer Faden dazu dienen, die Gummihülle wieder zurückzuziehen um sie spurlos zu entsorgen.

Wirkstoffe

Als Froschschutz eignen sich verschiedene Wirkstoffe. Immer wieder gern genommen sind stark alkoholische Wischwasserzusätze, die auch im Winter ihre volle Wirkung entfalten; aber auch Kraftstoffe wie Benzin oder Diesel. Hier besteht zwar eine latente Umweltgefährdung aber mit der Verwendung von Biokraftstoffen sollte der Beruhigung des ökologischen Gewissens ausreichend Genüge getan sein. Eine ebenfalls recht überzeugende Wirkung haben Toilettenreinigungsmittel wie Klorix oder das altbewährte Domestos, welche in jedem Haushalt zu finden sein sollten.

Normales Streusalz - wirkungsvoll und natürlich.

Bei einer räumlich ungünstigen Anordnung, die eine Nutzung flüssiger Froschschutzmittel wegen der schwierigen Leergutentsorgung nicht zulässt, gibt es eine recht funktionale Alternative. Dazu sollte man ein paar leere Joghurtbecher randvoll mit handelsüblichem Streusalz befüllen, welches man während dem Einfüllvorgang Schicht für Schicht befeuchtet. Das feuchte Salz gut in die Form drücken und trocknen lassen. Nach ein paar Tagen sollte der Inhalt zu festen Wurfkörpern ausgehärtet sein. Das Salz löst sich im Wasser vollkommen auf und vertreibt bei ausreichender Dosierung die meisten störenden Lebewesen aus dem Kleingewässer.

Gesundheitsschutz

Wenn der Teich außer Wurfweite ist und dennoch sehr stört, kann man auch versuchen, in Verbindung mit einem "Höflichkeitsbesuch" einige der Salzklumpen zu platzieren. Aber Vorsicht! Die Gefahr, dass der Verdacht auf einen einzelnen Besucher fällt ist groß. Alternativen mit ferngesteuerten Fluggeräten oder dressierten Tieren sollten unbedingt vorher in Betracht gezogen werden. Auch der Schutz der Dunkelheit ist, sofern er nicht durch Bewegungsmelder in einen Spotlight-Auftritt verwandelt wird, unbedingt hilfreich um die eigene Verwicklung in das plötzliche Artensterben im Gartenteich zu verschleiern.

Bei einer etwaigen Inflagranti-Entdeckung durch den Grundstückseigentümer oder den Haus- und Hofhund kann es zu schwerwiegenden Verletzungen, Verätzungen und sogar zum spontanen selbstverschuldeten Ertrinken kommen. Auch Strafanzeigen können höllisch wehtun. Zur persönlichen Schutzausrüstung sollte daher in jedem Fall eine dunkle Brille, eine Mütze und ein angeklebter Bart gehören. Falls man natürlich schon einen richtigen Bart hat, kann man diesen hervorragend unter einer Kapuze verbergen.

Auf eine ruhige und erholsame Nacht! Jedenfalls bis zum ersten Vogelgepiepse. Aber auch dagegen gibt es ja Mittel.


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