Frankfurt am Main – Sitzplatzänderung im ICE

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Der ICE ist ein Langstreckenzug der Deutschen Bahn. Viele Reisende genießen Fahrten mit dem ICE, da sie theoretisch relativ stressfrei und kostengünstig sein könnten. Langstreckenverbindungen wie z.B. von Hamburg-Altona nach Basel lassen sich in so einem ICE mehr oder weniger gut bewältigen. Die Fahrt kann man entspannend mit vielen Büchern, dem selbstmitgebrachten Laptop, MP3-Player oder Lebensmitteln bewältigen.

Doch ein Problem stellt der Knotenpunkt Frankfurt am Main da. Viele Reisende beklagen sich über Übelkeit bei schnellen Fahrten, da sie sich nicht mit einem Sitzplatz mit Blickfeld entgegen der Fahrtrichtung arrangieren können. An sich ist dieses Problem bei der Deutschen Bahn mit Hilfe einer richtig gewählten Sitzplatzreservierung einfach zu lösen. So kann der Fahrgast vorab entscheiden, ob er über eine Übelkeit bei Fahrten entgegen der Fahrtrichtung leidet oder nicht.

Übelkeit bei Fahrten und Vorbeugung

Sollte der Fall einer Übelkeit eintreten, kann man am Servicepoint der Deutschen Bahn oder via Internet eine Reservierung wie gewünscht mit Blickfeld zur Fahrtrichtung buchen.
Da aber Frankfurt am Main nicht über einen Durchgangsbahnhof sondern über einen Kopfbahnhof verfügt, stellt sich hier für viele Menschen ein sehr großes Problem dar. Ab diesem Punkt nämlich spielt die Sitzplatzreservierung keine Rolle mehr in Bezug auf die gewünschte Blickrichtung bei der Bahnfahrt. Somit bucht man sich ggf. in Hamburg einen Sitzplatz in Richtung der Fahrtrichtung, doch da der Zug im Bahnhof Frankfurt am Main rückwärts wieder rausfährt, hat man hier die Arschkarte.

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Frankfurt am Main ist bekanntermaßen eine sehr populärer und wirtschaftlich wichtiger Knotenpunkt in Deutschland. Pendler wie Unternehmer, Manager, Aktionäre und andere Menschen befahren diesen Bahnhof mehrmals die Woche und können sich mit der oft auftretenden Übelkeit aufgrund des Sitzplatzes nicht abfinden. Somit entstand über Jahre ein mysteriöser Brauch in den ICE-Zügen der Deutschen Bahn.

Eingebürgerter Brauch zur Vermeidung des Kotzens

Die Fahrten bis zum Frankfurter (Main) Hauptbahnhof verlaufen völlig unauffällig, doch sobald der Zug in Frankfurt Halt gemacht hat und im Begriff ist die Weiterfahrt quasi entgegen der vorher stattfindenden Fahrtrichtung wieder aufzunehmen, sitzen sich pendelnde Geschäftsleute mit ihrem Finanzblatt, Buch oder anderen gut gewählten Gegenständen zum Überwältigen der langen Bahnfahrt gegenüber, erheben ihren Blick auf den gegenübersitzenden Fahrgast. Darauf erfolgt ein stummes Kopfnicken und ohne Worte tauschen die Fahrgäste den Sitzplatz.

Für Neureisende eines ICE ist es ein Fauxpas, sich dieser eingebürgerten Geste nicht zu beugen. Sollte sich ein Fahrgast mit diesem Brauch noch nicht auskennen, sei ihm dennoch an dieser Stelle vergeben, da der Fahrgast, der an einer Überempfindlichkeit an Fahrtrichtungsänderungen mit Übelkeit leidet, auf sich mit einem „Räuspern“ aufmerksam macht. Dies geschieht genau dreimal. Sollte der Fahrgast darauf immer noch nicht reagieren, gibt es noch eine letzte entscheidene Instanz. Der bald über Übelkeit klagende Fahrgast erhebt sich mit den Worten um damit sein Gegenüber zu meinen: "Entschuldigen Sie bitte, ich müsste einmal auf das WC, könnte ich bitte durch?"
Auf diesen Satz wird vom nun WC-besuchenden Fahrgast erwartet, dass sich sein gegenübersitzender Fahrgast während der Abwesenheit des anderen, seinen Sitzplatz zu ergattern, damit der WC-Besuchende und über Übelkeit klagender Fahrgast bei Rückkehr in das Abteil wortlos auf dem ihm nun wohltuenden Sitz, Platz nehmen kann.

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