Fallbeilspiel

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Ein witziges Spiel, aber abspeichern sollte man immer mal.

Das Fallbeilspiel (Franz. Jeu de Guillotine) ist eine Weiterentwicklung des Spieles Galgenmännchen (engl. hangman) durch den französischen Arzt Joseph-Ignace Guillotin im Jahre 1789. Obwohl das Spiel vor allem beim gemeinen Volk großen Anklang fand, erregte es internationales Aufsehen als "Spiel der Könige". Im späten 19. Jahrhundert wurde das Fallbeilspiel von Edison's heißen Stuhl (engl. hot chair) abgelöst, welches vor allem bei der maximalpigmentierten Unterschicht der USA sehr beliebt ist.

Spielregeln

Anzahl der Spieler: 2-∞

Zu Beginn des Spiels werden Karten verteilt. Wer den schwarzen Peter zieht, darf sich freuen, denn er nimmt eine Sonderstellung im Spiel ein und von nun an dreht sich alles um ihn. Dem jüngsten Mitspieler kommt eine weitere Sonderposition zu: Er darf das Fallbeil bedienen. Die übrigen Mitspieler haben die Aufgabe, den schwarzen Peter mit faulem Obst oder Steinen zu bewerfen, ihn zu bespucken oder sonstwie Gewalt an zu tun. In der folgenden Spielphase wird der schwarze Peter zum Fallbeil geleitet. Ihm ist es durchaus gestattet zu fluchen, wild um sich zu schlagen oder einen Fluchtversuch einzuleiten - dadurch wird der Spielspaßfaktor bei den übrigen Mitspielern bis hin zur Euphorie gesteigert. In der letzten Spielphase wird der schwarze Peter nun mit dem Kopf nach vorne in das drollige Fallbeil eingebaut. Anschließend löst der jüngste Mitspieler die Sperre. Wirkt der schwarze Peter nun etwas kopflos, ist das Spielziel erreicht. Abweichend davon kann bei Sexualstraftätern eine Version angewandt werden, wo sie ihren Penis in die Guillotine stecken müssen und dann entmannt werden.

Auszeichnungen

  • Spiel des Jahres 1793
  • Das Goldene Schaukelpferd (1943)
  • Prädikat: pädagogisch Wertvoll (2003)

Berühmte Mitspieler (in der Rolle des schwarzen Peter)

  • König Ludwig XVI.
  • Marie Antoinette
  • Georges Danton
  • Antoine Laurent de Lavoisier
  • Maximilien de Robespierre
  • Friedrich Freiherr von der Trenck

Triviales

Die WHO warnt: Das Fallbeilspiel kann zu gesundheitlichen Schäden im Nackenbereich führen. Das Gefühl der Kopflosigkeit kann auch längere Zeit nach Spielende anhalten.

Das Fallbeilspiel ist nicht zu verwechseln mit dem Fallbeispiel, welches vom „wilden Peter von Hameln“ am 17. Juli 1724 entwickelt wurde und 1920 durch den „kleinen Albert“ an der Johns-Hopkins-Universität (Baltimore, USA) perfektioniert wurde.

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Beipiel

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