Einrichtung

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Eine Einrichtung ist die Verbindung von zwei Standorten, welche einen potentiellen Weg darstellt. Sie kommt allerdings nur dann zustande, wenn es keine anderen Möglichkeiten gibt, sich von seinem Standpunkt fortzubewegen. Ansonsten kommt es zu Zweirichtungen, Dreirichtungen oder Vielrichtungen. Allgemein spricht man aus der Perspektive des Ausgangspunkts auch von einer Hinrichtung, aus der Perspektive des Zielpunkts von einer Herrichtung.

Geschichte

Urzeit

Über die Verwendung von Einrichtung in der Steinzeit ist wenig bekannt. Archäologische Funde lassen aber vermuten, dass der homo habilis vereinzelt seine Höhlen einrichtete, um Eindringlingen so ein Schnippchen zu schlagen, denn hatte er sie mit der Absicht betreten, Futter zu stehlen, konnte er sie aufgrund der Einrichtung nicht mehr verlassen.

Antike

Im antiken Rom galt die Einrichtung als Ideal, was zur Ausformung einer Bewegung führte, die unter dem Schlagwort "Alle Wege führen nach Rom" heute als Krone der Einrichtungsentwicklung betrachtet wird.

Mittelalter

Wie mit so vielen kulturellen Errungenschaften ging es im Mittelalter auch mit der Einrichtung bergab. Viele Ritter wussten nicht mal, was eine Einrichtung ist, weshalb sie die meiste Zeit völlig orientierungslos durch die Wälder irrten.

Postmoderne

In der pluralistischen Gesellschaft ist die Einrichtung allgemein in Verruf geraten, steht sie doch im Verdacht, das Individuum in seiner freien Entfaltung einzuschränken. Anstelle prädestinierter Richtungen steht vielmehr die eklektizistische Polyteleologie hoch im Kurs.


Einrichtungshäuser

Ein architektonisches Sperenzchen mit der Einrichtung ist das sog. "Einrichtungshaus", ein Gebäude, das man nur an einer Stelle betreten, einem vorgegebenen Weg folgend durchschreiten und an einer Stelle wieder verlassen kann.

Schäubles Einrichtung

Die Einrichtung sollte nach § 176 Abs. 12 Nr. 8 der vierten geänderten Fassung der Vorlage zur Verordnung zur Neustrukturierung der StVO eine Straße ohne jede Umkehrmöglichkeit werden. Sie wurde am 1. April 2009 vom Bundesinnenministerium dem Bundesverkehrsministerium zur Einführung vorgeschlagen, geriet nach dem Wechsel Schäubles ins Finanzministerium jedoch in Vergessenheit.

Motivation

Nachdem Bundesinnenminister Dr. Wolfgang Schäuble zur paranoiden Auffassung kam, die durch die Weltwirtschaftskrise und damit steigende Arbeitslosigkeit verursachte Unzufriedenheit mit der von der SPD tolerierten CDU-Regierung in immer heftiger werdenden Protestaufmärschen eskalieren sehen zu müssen, brachte er sich und ein Konzept zur gezielten Kanalisation des Unmuts in Gebiete des nicht-öffentlichen Ablebens ins Rollen, indem er vorschlug, zeitlich auf die Dauer der Kundgebungen begrenzt viele Straßen – insbesondere alle Sackgassen – in einem weit gefaßten Bereich des Veranstaltungsorts zu Einbahnstraßen zu machen, wobei über die jeweilige Orientierung ad hoc vor Ort zu entscheiden wäre, und Demonstrationen gegebenenfalls in diese umzuleiten, was bei einer gleichzeitigen Festlegung von Haftstrafen zwischen 6 und 66 Jahren bei einer Zuwiderhandlung gegen die dann gültige StVO (Straßenverkehrsordnung) dazu führen sollte, einerseits die inzwischen überkochende Volksseele zu beruhigen und andererseits, was Dr. Wolfgang Schäuble besonders am Herzen lag und noch liegt, persönlich endlich einmal wieder freie Fahrt auf Berlins Bürgersteigen zu haben.

Literatur

Der große Innenarchitekt Goethe hat der Einrichtung ein literarisches Denkmal in seinem Werk Richtung und Wahrheit gesetzt, einem Buch, das nur von vorne nach hinten gelesen werden kann.


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