Fußball-Europameisterschaft 2008
Die Fußball-Europameisterschaft 2008 (Codename: UEFA € 2008) war offiziell eine mitleidsvolle Hilfemaßnahme für die Fußball-Entwicklungsländer Schweiz und Österreich in Form einer Konkurrenzverwaltung zur alles überstrahlenden Universumsfußballmeisterschaft, in Wirklichkeit aber ein internes Treffen der Bosse der Untergrundorganisation UEFA. Als prominentester Krimineller wurde Michel Platini gesehen, aber nahezu die gesamte Führungsriege der Organisation war zu sehen.
Die Fußball-Mafia wollte diesen schönen Sport zudem als PR-Gag missbrauchen, um neue Mitglieder zu werben. Zugang zu den Stadien hatten nur Unterstützer dieses Systems, dies mussten sie durch Propagandamaterial (auch Tickets genannt) beweisen. Der Plan ging tatsächlich auf, da durch extrem hohe Startgelder alle guten europäischen Mannschaften angetreten waren (England ist allerdings ausgeschlossen, da die britischen Inseln nicht mehr zum europäischen Festland gehören), lockte das Turnier über eine Million Menschen an.
Nicht nur einfach Leute, auch viele Politiker nutzen die Wirkung der Ersatzreligion Fußball, die ja laut Lenin Opium fürs Volk ist. Allen voran die Regierungskräfte von der CDU freuten sich über die Gelegenheit, sowohl der eigenen Bevölkerung die Stadionplätze wegzunehmen, wirtschaftliche Beziehungen zu knüpfen (Vitamin B) als auch in Ruhe die Abgaben zu hochzutreiben.
Warum das nicht wie bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in der Erhöhung der Mehrwertsteuer endete, ist weiter unbekannt. Gut informierte Kreise gehen allerdings davon aus, dass in der Besoffenheit mancher (fußball)verrückten Abgeordneten der Grund dafür zu suchen ist. Mit dieser Inszenierung machte sich die UEFA weltweit bei vielen Konzernen, Politikern und Medienanstalten ungemein beliebt, eine nicht unwichtige Grundlage für eine gute Lobby.
2012 findet die nächste Fussball-Europameisterschaft statt.
Inhaltsverzeichnis
Organisation
M&M (Motto und Maskottchen)
Die Spiele standen unter dem Motto "Die Welt zu Gast bei Heidi", die auch die offizielle Hymne komponierte. Heidi war auch zugleich das Maskottchen, da sie damit aber überfordert gewesen wäre, wurden ihr die Marsmännchen "Tricks" und "Ficks" zu Seite gestellt. Diese sollten das Geschehen auf dem Spielfeld mit dem neben diesem verknüpfen. Die großen Bälle Heidis sollten auch noch mal einen Bezug zum Spielgerät herstellen.
Wieder einmal hagelte es Kritik, dass diese Spiele nur für Erwachsene gemacht zu sein schienen. Die wirklich interessanten Spiele kamen erst um 20.45 Uhr und die kleinen Kinder wussten nichts mit "Ficks" anzufangen. Dies hatte die UEFA irgendwie im Voraus geahnt, schickte sie den Eltern doch den Werbespruch "Erlebe Emotionen" hinterher.
Modus
Der Modus war auf möglichst viele Spiele ausgelegt, um die dazugehörige Menge Karten zu verkaufen. Zuerst spielten 4 Mannschafften in einer Art Mini-Liga in einer Gruppe. Danach ging es in den brutalen Einzelkampf, auch "jetzt oder nie" genannt, dessen Eintrittspreise wegen der Versicherung bei Gesundheitsrisiken wie Elfmeterschießen und Verlängerungszuschlägen drastisch stiegen. Nachdem man die Bruchrechnung mit Viertel-, Halb und Nur-Finale beigebracht bekommen hatte, war die EM beendet.
Spieler sind arme Schweine, und drei Spiele in zwei Wochen sind nun wirklich zu viel. Das musste man beachten, aber um die hohe Belastung zu ändern blieb der UEFA nur übrig, die Zahl der Mannschaften zu reduzieren (geringerer Werbeeffekt) oder den Modus anzupassen. So wurde festgelegt, dass der direkte Vergleich, also nicht das Torverhältnis, entscheidet, so dass in den letzten Spielen immer nur B-Teams zur Schonung des A-Teams gebracht werden mussten.
Spielball
Bei dieser EM wollte man, was den Spielball anbelangt, zu den Wurzeln zurück. Es wurde keine von diesen aufgedröhnten, flatternden Plastikkugeln ohne Seele mehr benutzt. Nein, es wurde endlich wieder ein Ball verwendet, in dem sich ein Frosch befindet. Obwohl der Transport von lebenden Tieren von den Herstellungsorten China und Pakistan sauteuer ist, war das Objekt der Begierde für den unglaublichen Preis von 110 T-€ zu haben.
Spielorte
Wien
Die Hauptstadt Österreichs konnte durch die gute Stimmung in den Stadien überzeugen, was hauptsächlich daran lag, dass es den Wienern gelang, die Gäste mit klassischer Musik, ihrem Dialekt, so in Trance zu versetzen, dass sie die ganze Zeit "oh-oh-oh-oh-oh-oh-oh" sangen. Als dann allerdings 10 Minuten nach Beginn vom freundlichen Sponsor Cola ausgegeben wurde, war es mit der guten Stimmung vorbei und man dachte wieder voll und ganz an Fußball.
Amstetten
Amstetten stellte das Josef Fritzl Stadion (früher Inzest-Arena genannt) zur Verfügung, das an Langeweile kaum zu überbieten war. Wenn man darin sitzt, sieht man auf der einen Seite die gegnerischen Fans, die wiederum haben einen Blick auf die nicht fertig gewordene Ostgerade, die einem dann als "herrlicher Blick auf die Berge" verkauft wird. Gott sei Dank passen in dieses Ding sowieso nicht allzu viele Leute rein.
Den Einwohnern Innsbrucks ist das ganz recht, sie interessieren sich sowieso eher für ihre Kinder oder die Kelleranlage im Stadion und können mit Fußball nicht viel anfangen. Deshalb wurde einfach mal so eine kleine Erweiterung auf das Stadion gesetzt, natürlich nur aus wirtschaftlichen Gründen. Nach dem Turnier konnte man diese dann wieder abbauen und indirekt auf Kosten des Staates die eigenen Keller ausbauen. Sowas nennt man mal "nachhaltige Wirtschaft".
Salzburg
Das Stadion in Salzburg heißt wie die Stadt: Salzburg. Dietmar "Didi" Mateschitz hatte diese Arena für teures Geld errichten und für noch teureres zum Spielort machen lassen. Der Ochsenpisse-Fabrikant wollte mit dieser Anlage beweisen, dass man mit klebrigem, hochprozentigem Zucker-Red-Bull und Salz ein solches Bauwerk auf die Beine stellen kann. Durch die Verwendung als Spielort stieg Red Bull mit seiner Salzburg in den inoffiziellen Kreis der Sponsoren auf.
Klagenfurt
Das in Klagenfurt beheimatete Stadion hat 'ne Bank, und zwar in allen Deutungsmöglichkeiten. Es trägt den hochgestochenen Namen "Hypo Group Arena", und sitzen können auch noch ein paar Leute darin - wie auf einer Bank. Da Klagenfurt eine kleine Stadt ist, die die Wartung nur in lohnenden Fällen aufbringt, wird das Stadion nur benutzt, wenn eine finanziell potente Mannschaft darin spielt (dies muss aber 2 Monate vorher angekündigt werden).
Da dies auf das österreichische Nationalteam allerdings nicht zutifft, spielt diese alle Begegnungen auf dem billigen, jetzt aber legendären Trainingsplatz hinter dem Fußballtempel (siehe erstes Bild). Dies trifft sich gut, so nämlich können die Österreicher nach dem Spiel baden gehen, die mangelnde Zuschauerkapazität ist weniger das Problem, das Team will sowieso neimand sehen, zumal die Österreicher aufgrund ihrer Gewöhnung an die Berge noch einen kleinen Gnadenvorteil haben.
Trotzdem weiß jeder, dass Österreich nicht nur als Fußballnation, sondern auch als Staat in der Hierarchie Deutschland um Längen voraus ist. So wurde auch das Stadion in Klagenfurt zu einem der schönsten Stadien Europas gekürt. Nur das Camp Nou von Barcelona, dass JJB Stadion von Wigan Athletics und das White Hearth Lane von Tottenham sind "schöner". Also um alles zusammenzufassen: Österreich ist besser als Deutschland
Genf
Nun zu den schweizer Stadien, beginnend mit der "Arena" in Genf. Die Stadt freute sich, dass mal wieder jemand das Stadion besucht, schließlich ist man nicht allzu interessiert am Spiel des einheimischen Gastronomie- und Fußballvereins Serviette Genf, der nach (finanzieller) Pleite nur noch in der dritten Liga spielt. Das Stadion eignet sich perfekt dafür, sich zu besaufen oder anders ausgedrückt, den Krieg gegen die Nüchternheit zu führen. Erstens bietet der Betreiber sehr viel Alkohol an, zweitens erinnert man sich kaum noch an die Genfer Konvention zur Behandlung von Kriegsgefangenen...
Zürich
Was in Genf der Alkohol ist, ist in Zürich das Heroin. In keiner Stadt sieht man den sozialen Unterschied deutlicher: Auf der einen Seite Bänker, die Steuermilliarden zu freundlichen Konditionen über die Alpen schmuggeln, auf der anderen Seite lauter Fixer, die sich fix mal einen fixen. Legendär sind auch die Anfahrtmöglichkeiten, die wenigen Parkplatze in direkter Umgebung sind für die Bewohner des Wohngebiets dort vorgesehen. Manche munkeln schon, man wollte nur dem öffentlichem Nahverkehr einige Aufträge zukommen lassen.
Basel
Das Stadion in Basel ist nach einem der 45 Heiligen namens Jakob benannt, Kenner streiten sich immer noch, wer genau der Namenspate ist. Ohnehin ist es Schauplatz von vielen Meinungsverschiedenheiten: "Wer gewinnt?", "Steht das Stadion vielleicht doch in Deutschland?" und viele weitere Debatten. Der Spielort ist komplett in blau-rot gehalten, womit man bewusst den Kontrast zu den Schweizer Nationalfarben benutzt und am liebsten Deutschland sein Heim nennen würde.
Bern
Ganz im Gegenteil dazu bewegt sich das patriotische, vom Schweizer Nazi Christoph Blocher benannte Stade de Suisse im schweizerischen Bern. Es ist neben dem EM-Stadion auch noch der beliebteste Spielplatz einer Jugendmannschaft, nämlich der der Young Boys Bern. Blocher ist bei der Errichtung ein schwerer Fehler unterlaufen: Das Stadion wurde mit Kunstrasen belegt, bei Länderspielen ist aber nur Naturrasen erlaubt. Das sagt wohl alles über die Intelligenz von rechten Politikern aus...
Qualifikation
Die Qualifikation verlief relativ unspektakulär, Deutschland verlor nur dann Punkte, wenn man keine Lust hatte. Nicht ganz so gut ging es da den überbezahlten Hollywoodfußballern aus England. Kein Wunder, wenn man versucht, während des Spiels Werbeverträge zu unterschreiben (vor allem David Brechham). Die Osteuropäer bewiesen wieder mal ihr Talent im Diebstahl von Punkten (Kroatien) und Bestechen von Torhütern (Russland, zu erkennen an dem Qualifikationsspiel England gegen Kroatien).
Jetzt geht es endlich los
Gruppenphase
Gruppe A
1. Platz: Portugal
Portugal mit seinem Fronttänzer Cristiano Ronaldo, weiteren feinen Technikern wie Nuno Gomes, Simão, aber auch vorbestraften Körperverletzern wie Petit oder PP (Pepe) dominierte die Gruppenphase relativ souverän, obwohl das Team eigentlich gar keine Lust hatte. Während der drei Spiele wechselte C.R. vier mal die Freundin. Um sich ganz derer widmen zu können, ließ man im letzten Spiel eine B-Elf ran, damit diese auch mal der internationalen Frauenschaft auffallen und nicht so quälend neidisch sind, während die Top-Stars sich voll auf ihr Liebesleben konzentrieren konnten.
2. Platz: Türkei
Die Türkei bemühte sich, den Dschihad zu führen. Man muss ihr gestehen, dass sie das gut gemacht hat, vor allem mit den Frontkämpfern Nihat Kavdeci oder Tuncay Sanli, die beide vor dem Halbfinale sterben sollten. Ihr Ziel war es, mittels herzinfarktprovozierender Spielweise einen großen Teil der überwiegend westlichen Zuschauer zu töten. Dies gelang gegen Tschechien und den Gastgeber Schweiz besonders gut.
3: Platz: Schweiz
Im ersten Spiel versuchten es die Schweizer wie Kinder, die gegen eine Mauer laufen. Dies sah lustig aus, brachte aber außer Verletzungen nicht all zu viel. Besonders schwer fiel ins Gewicht, dass der Erzieher der Kindertruppe, Alexander Frei, sich für die zweite Halbzeit stets frei nahm. Damit die anderen Kinder nicht anfingen zu heulen wie ihr Erzieher, ließen die Türken die Schweizer ein bisschen im Regen spielen, auch machte der plötzliche Doppelpack die Kinder dann erst recht traurig, die Zuschauer fielen bei diese Spannung reihenweise in Ohnmacht. Im Spiel um Platz 3 dieser Gruppe halfen die Portugiesen der Kindertruppe nochmal, in dem sie ihre Chancen vergaben und den Schweizern wenigstens einmal die Siegertoblerone gönnten.
4. Platz: Tschechien
Die Tschechen waren wie schon bei der WM 2006 die große Verarschung. Das Motto „Wir spielen so billig und so effektiv wie unsere Arbeitskräfte“ angereist, hatte man gegen die Schweiz noch Glück, gegen Portugal dann keine Chance. Vor der letzten Begegnung änderte man dann das Motto „Große Klappe – nichts dahinter“. Allen voran marschierte Torwart Pêtr Cech, als „Welttorhüter“ gepriesen, griff zweimal kapital daneben. Nachdem Tschechien Gruppenletzter geworden war, änderte man das Motto in „Wir machen sowieso immer die Drecksarbeit“ um.
Gruppe B
1. Platz: Kroatien
Im ersten Spiel waren die Kroaten noch ziemlich arrogant, dachten sie sich doch, dass sie die Aufgabe mit links meistern würden. Tatsächlich traf Luka Modric schon nach 4 Minuten. Das kraotische Nationalteam konnte noch so schlecht spielen, es sackte die Punkte immer ein. Dies könnte an der großen Häßlichkeit der kroatischen Akteure liegen (außer dem künstlich aufgegeilten Ivan Rakitic), sei es doch davon abgeraten, sich Leute z.B wie Ivica Olic genauer anzuschauen. Jedenfalls riefen alle Mannschaften ihre schlechteste Turnierleistung gegen die Jungs von Balkan ab.
2. Platz: Deutschland
Deutschland wurde nur Zweiter in dieser fußballerisch höchst anspruchsvollen Gruppe, weil man über sehr gut rekrutiertes Söldnerpersonal verfügte. Vor allem beim 2:0 gegen das polnische Team gingen die Polen Miroslav Klose und Lukas Podolski ihrer Lieblingsbeschäftigung, der Abwehr den Ball zu klauen, nach. Ob Adolf Hitler zugelassen hätte, dass die Aufgabe des Stürmers von einem im Ausland geborenen ausgeführt wird: David Odonkor, Oliver Neuville, Kevin Kuranyi, Lukas Podolski, Miroslave Klose oder gar der Schwabenlegionär Mario Gomez? Wohl kaum, doch Fakt ist, dass die Ausländer zahlreiche Tore erzielten.
Im zweiten Spiel gegen Kroatien irritierte Torhüter Lehmann die Geilheit des Schalkers Ivan Rakitic so dermaßen, dass er bei dem Versuch, sich einen herunterzuholen, dessen Schuss nicht abwehren konnte und der dafür etwas wenig attraktivere Olic dann abstauben konnte. Schweinsteiger ging das so auf den Sack, dass er einem Gegenspieler die Fresse polieren musste. Gegen Österreich hatte man dann mit dem Platz zu kämpfen, allerdings erlöste Ballack die Deutschen mit einem Hammer... schuss.
3. Platz: Österreich
Es war davon ausgegangen worden, dass Österreich mit einer Tordifferenz von 0:20, auscheidet, doch man muss zugeben, dass die Österreicher ihren Heim- und Platzvorteil optimal nutzten. Zwar kassierte man schon nach 4 Minuten das erste Gegentor, danach aber nur noch zwei. Vor allem Ümit Korkmaz, der einen Ball nach dem anderen vertendelre, wurde so berühmt durch das Turnier, dass Eintracht Frankfurt ihn darauf unbedingt verpflichten musste.
4. Platz: Polen
Polen war die schwächste Mannschaft dieser Gruppe, sie war eines der Opfer eines Trends, der bei diese EM wiederkam. Es wurde mal wieder Fußball gespielt, und da die Polen dies verhindern wollten (kein Wunder, der Trainer heißt ja auch Leo Beenhacker), ließ man sie einfach nicht mehr mitspielen. Auch aus ihrem Hotel wurden sie herausgeschmissen, weil sie bizarre Vorstellungen von abgehackten Köpfen deutscher Akteure hatten. Das ansässige Personal musste jetzt nicht nur Angst um sein Auto, sondern auch um sein Leben haben.
Gruppe C
1. Platz: Niederlage (äh, Niederlande)
Die Holländer hatten es endlich geschafft, die Löcher in ihrem Abwehrkäse zu stopfen und manchem Gegner in der Gruppe kam es vor, als würde er gegen Windmühlen spielen. Der Trick bestand darin, Wesley Snejder und Rafael van der Vaart zusammen spielen zu lassen, zwei Spieler, die sich sonst nur von der Bank kannten. So wurden Italien und Frankreich munter weggeschossen.
2. Platz: Italien
Italien hat es irgendwie geschafft, mit einem Seniorenklub ins Viertelfinale einzuziehen. Dieser Seniorenklub, der vor einer gefühlten Ewigkeit die WM gewonnen hatte, spielte wie Pferd und Elefant. Nur leider mit der Spielintelligenz eines Pferdes und der Geschwindigkeit eines Elefanten. Zudem war der Alibi-Stürmer Luca Toni in der Angriffspitze nicht mal in der Lage, einen Ball anzunehmen, geschweige denn, ein Tor zu erzielen.
3. Platz: Rumänien
Die Südländer waren für die Dramaturgie dieser EM wie geschaffen. Sie machten es möglich, dass es am 3. Spieltag noch 3 verschiedene Mannschaften gab, die als Zweiter weiterkommen konnten. Tja, aller guten Dinge sind drei. Die diplomatische Abteilung mit Adrian Mutu und Ciprian Marica hatte an den ersten beiden Spieltag jeweils ein leistungsgerechtes Unentschieden ausgehandelt. Nachdem man dann allerdings doch früher in den Urlaub wollte, verlor man schließlich lustlos gegen die B-Elf von Holland.
4. Platz: Frankreich
„Frank Reicht's“, titelte die Bild gewohnt witzig, aber auch ortographisch falsch. Dafür hatte sie außnahmsweise mal Recht. Franck Ribery, der einzige Franzose in der Mannschaft unter 30 Jahren, hatte passabel gespielt und war dann wegen chronischer Unlust vom Spielfeld entfernt worden. Sonst ähnelte die Spielweise der Franzosen doch stark der der Italiener. Der Vorteil derer, die das entscheidende Spiel mit 2:0 gewannen, lag darin, dass sie noch ungefähr den Kader von 2006 hatten. Die Franzosen bewiesen wieder mal, dass ohne Zidane nicht all zu viel geht.
Gruppe D
1. Platz: Spanien
Spanien hatte viel Glück im ersten Spiel, sie konnten sich freuen, dass Russen-Stürmer Pavlyuchenko so schoß, als hätte er drei Gläser Sangria getrunken und Andrey Arshavin gar nicht erst mitspielte. Hierfür konnten sie sich bei ihrem Nachbarstaat Andorra bedanken, weil einer deren Spieler sich von den oben genannten Spielern ohrfeigen ließ. Gegen Schweden bewies man mit einem Arbeitssieg, dass im Fußball auch gearbeitet werden muss und biss sich durch ein extra dickes Knäckebrot durch. Das Spiel gegen Griechenland bedarf keines Kommentares...
2. Platz: Russland
Russland ist nun einmal uneinnehmbar, selbst wenn man sich eine Zeit lang berechtigt Hoffnungen machen kann. Was Leuten wie Napoleon oder Hitler nicht gelang, gelang den sonnenverwöhnten Griechen und den so einwohnerschwachen Schweden erst recht nicht. Im Gegenteil, beide Mannschaften wurden auch noch im Gegenzug richtig angegriffen und konnten dem am Ende nicht standhalten. Nur gegen Spanien mussten die Russen Lehrgeld zahlen, welches offenbar aber gut angelegt war.
3. Platz: Schweden
Schweden glich in seiner Spielweise einem landestypischen Elch. Sie (re)agierten eingebildet träge, alt und langsam, ihre Geweihspitze, Zlatan Ibrahimović, war zudem so gut wie abgebrochen. Noch eingebildeter wurden sie, als sie gegen Griechenland einfach später einschliefen, zu diesem Zeitpunkt hatten sie allerings schon ihr ganzes Holz verbrannt. Gegen Spanien bewies man, dass elf Elche den Raum durchaus gut zustellen können, gegen Russland aber war dann endgültig Schluss.
4. Platz: Griechenland Erst mal ein dreifaches "HA-HA-HA", dann erst die neutrale Ergebnisforschung. Wieder merkte man, dass Otto Rehagel einfach kein Griechisch kann. So machten seine Spieler aus „kontrollierter Offensive“ eher eine „unkontrollierte Defensive“. Griechenlands „Koloss von Rhodos“ Traianos Dellas erwies sich als genauso beweglich wie sein Namenspate und bewies zudem, warum dieser eingestürzt ist.
Viertelfinale
Türkei-Kroatien
Dieses Match ließ sich mit einem schlechten Actionfilm vergleichen. Die meiste Zeit ist er nievaulos und langweilig, der Showdown ist das Beste. Dieser hatte es aber in sich. Wieder zeigten die Türken ihre Arroganz, indem sie sich das ganze Spiel ausruhten, um am Ende dann doch noch die nötigen Tore zu schießen. Das Elfmeterschießen entsprach dann wieder mal ihrer Herzinfarkt-Taktik und wurde natürlich gewonnen.
Deutschland-Portugal
Dieses Spiel war richtungsweisend: Ohne Jogi Löw und Thorsten Frings kann Deutschland sogar Fußball spielen. Dies lässt auf gute Zeiten nach der WM 2010 hoffen, zumal Talente wie Dennis Grote oder Timo Kunert nachkommen. Ohne die Explosivität des Christiano Ronaldo, der ernsthaft so spielte , als hätte er Angst, tatsächlich mal eine Frau geschwängert zu haben, agierte Portugal ziemlich schwach. Nur aus außerspielfeldlichen Zwecken (damit Jogi Löw einen Grund zum Rauchen hatte und eine gewisse Dramatik im Spiel war, was von der von der UEFA auch nicht ungewollt war), schenkte Per Mertesacker der portugiesischen Auswahl noch zwei Tore.
Niederlande-Russland
Wer so spielt wie die Holländer in der Vorrunde, der sieht sich schon von alleine auf dem Treppchen. Blöd nur, dass die Russen etwas dagegen hatten und scheinbar ununterbrochen stürmten. Torwart Edwin van der Sar war der einzige, der halbwegs mitspielte und bewies, dass die Holländer so gut sind, dass sie auch im 1 gegen 11 lange ein 0:0 halten könnten. Als dieser eine dann aber geschlagen wurde, half auch noch das Glück. In der Verlängerung aber, da zeigten die Russen, was sie drauf hatten und ließen dem einen Holländer, der etwas ausgepowert schien, keine Chance.
Spanien-Italien
Dieses Spiel war eine Lehrstunde für jeden Regionalliga(oder noch weiter darunter)-Trainer, der im großen DFB-Pokal gegen einen favorisierten Erst- oder Zweitligisten spielen darf. Dieser gute Mann ist dann wohl zum einzigen Mal in seiner Karriere im Fernsehen. Da muss eine gute Taktik her. Ähnlich ging es Roberto Döner-Doni, der seine Mannschaft geschickt durch die 120 Minuten ins Elfmeterschießen brachte. Da ist dann schließlich alles möglich. Leider nicht für die Italiener, die nicht die stärksten Nerven hatten. So schafften die kleinen Spanier den Einzug mit 4:2 in die nächste Runde. Supermodel-Jüngling und FC Barcelonas verlorener Sohn Cesc Fabregas machte den entscheidenen Treffer.
Halbfinale
Deutschland-Türkei
Vor dem Spiel lag der Vorteil eindeutig bei den Türken, da diese über eine Million Spione (offiziell „Spielbeobachter“) hinter sich hatten. Das Spiel war auch so geprägt, die Deutschen konnten angesichts der türkischen Taktik wenig anfangen, Jens Lehmann noch weniger mit dem Ball vor dem 1:0. Schweinsteiger erzielte darauf den sehenswertem Ausgleich. Wenig sehenswert war das TV-Angebot des übertragenden Senders ZDF, der zeitweilig zum Radiosender mutierte.
Zehn Minuten vor Schluss wollte Türkeis schwuler Torwart sich dann lieber seinem geliebten Miroslave Klose annähern, als seinem Job nachzugehen. Bei dem Versuch, diesem vornehm auszuweichen, traf er aus Versehen die Flanke von (Zappel)-Phillip Lahm und köpfte den Ball ins Tor. Der Rest des Spiels war sehr dramatisch, es galt die Gary-Linecker-Regel: „Fußball ist ein Spiel mit 22 Leuten und am Ende gewinnt immer Deutschland“
In Wahrheit (das sagen jedenfalls Jehovas Zeugen) war es innerhalb der deutschen Elf geplant worden zu verlieren, sich den dritten Platz und somit die Herzen zu sichern. Dies wurde durch einen Ausrutscher Phillipp Lahms zum 3:2 in der 90. Minute jedoch sabotiert.
Russland-Spanien
Hochmut kommt vor dem Fall, Tiefmut kommt vor dem Sinken. Die erste Lebensweisheit kann mancher Bergsteiger sicherlich bestätigen, die zweite das russische Super-U-Boot Kursk. Das Team von Trainer Gruß Edding verknüpfte beides. Sie wollten ganz hoch hinaus, um dann unter großem Tam-Tam abzusaufen. Auch hier sind die Umstände rätselhaft; die Tatsache, dass Wodka für Russen nichts anderes als ein Wässerchen ist, lässt auf ein Besäufnis nach (oder auch vor) dem Spiel schließen, am wahrscheinlichsten ist jedoch beides. Gegner Spanien freute sich,sie sollten ihre Sangria erst nach dem Finale konsumieren.
Finale
Die Deutschen bewiesen mal wieder die Unfähigkeit der US-amerikanischen Fitnesstrainer, welche der Coach eingestellt hatte. Eine Viertelstunde machten die Deutschen das , wofür sie (über)bezahlt wurden; Michael Ballack bewies sogar, dass er auch mal einen Spieler ausschwanzen kann, dann sogar noch Spaniens Oberindianer Sergio Ramos. Danach war es aber vorbei mit der Fitness. Im Gegenteil, alle Spieler spielten extra schlecht, um von Jogi Löw möglichst schnell ausgewechselt zu werden.
Den Anfang machte Christoph Metzelder, der Jens Lehmann beinahe ein Eigentor ins Netz legte. Es sollte nichts helfen, er musste durchspielen. Gut eine Viertelstunde später machte Phillip Lahm einen entscheidenden Fehler, über den er sich noch heute aufregt, oder zumindest aufregen sollte. Statt voll in Jens Lehmann hinienzulaufen und sich verletzungsbedingt auswechseln zu lassen, blieb er stehen und Fernando Torres erzielte das folgerichtige 1:0. Die Deutschen quälten sich durch den Rest der Partie, am Ergebnis änderte das logischerweise nicht mehr viel. Spanien wurde Europameister.
Kritik
Rein männliche Veranstaltung
Führende Frauen(un)rechtler wie Alice Schwarzer nutzen die EM als Methode, wieder mal ins Fernsehen zu kommen. Sie echauffierten sich darüber, dass die EM eine „rein männliche Veranstaltung“ sei. Sie verlangten auch, dass zeitgleich immer eine Frauenfußball-Europameisterschaft statt finden sollte.„Selbst die Behindernden kriegen mit den Paralympics eine vergleichbare, zeitnahe Veranstaltung, nur wir Frauen sollen euch Männer am Besten den ganzen Tag nur mit Chips und Bier versorgen“, fügten sie als weiteres Argument an. Auch der geringe Frauenanteil in der UEFA gefiel den Emanzen wenig.
Das kann man allerdings nicht so stehen lassen. Erstens hatten die Spielerfrauen eine noch nie da gewesene Aufmerksamkeit (von denen nur Sarah Brandner sie auch rechtfertigt hat) erhalten, das zeigt auch, dass Frauen der Zutritt ins Stadion erlaubt war. Zweitens benahmen sich die Spieler auch affig und weiblich, allen voran Alex Frei, dass es doch stark an Frauen wie Paris Hilton oder Britney Spears errinnert. Vor allem die Schreie der Spieler nach Fouls, die Diskussionen mit dem Schiedsrichter oder das plötzliche Ausrasten Bastian Schweinsteigers gegen Kroatien belegen das. Da auch Kathrin Müller-Hohenstein und Monika Lierhaus mit frauentypischen Redewasserfällen im TV glänzten, kann sich ein normal denkender Mensch nicht über mangelnde Weiblichkeit beklagen.
Allerdings beschwerten sich nicht nur die Frauen über mangelnde Aufmerksamkeit, auch ein Rentnerverband beschwerte sich, dass seine zeitgleich ausgetragene Uropameisterschaft medial keine Aufmerksamkeit bekam und nichtmal der Seniorensender ZDF darüber berichtete.
Schwache Fußballsongs
Hier zeigt sich wieder, dass Lieder oben in den Charts eigentlich immer schlecht sind. Die Fußballsongs bestätigen diesen Trend. Die "(Kommerz)-Helden 2008) von Revolverheld waren zum Erschießen, allerdings Christina Stürmers "Fieber" nicht zum Stürmen, eher zum Arzt-Holen. "Feel The Rush" oder gar "Bringt Ihn Heim" von Dauernervensäge Oliver Pocher erträgt man schon beim zweiten Hören nicht mehr (dafür aber dann ab 3 Promille). Einzig Seven Nation Army, das nicht mal speziell für die EM geschrieben worden ist, bleibt positiv im Gedächtnis. Allerings war man mit 54, 74,90, 2006 ja auch nichts Gutes gewöhnt...
Schlechte Gastgeber
Auch musste sich die Fußballmafia UEFA gefallen lassen, dafür angeprangert zu werden, sich für ihr Rekrutierungsturnier schlechte Gastgeber ausgesucht zu haben und so Millionen unglücklich gemacht zu haben. Manche vermuten sogar, dies wurde absichtlich getan. Hiermit würde man sich an Dieter Bohlen orientieren, der bewusst oft auch noch viel ultra-schlechtere Kandidaten in seinen DSDS-Quatsch einlädt, um sie für seine nichtwitzigen Möchtegern-Gags zu verheizen. Hier gab es offiziell keinen Kommentar, allerdings ist keine Antwort auch eine Antwort.
Schlechte innere Sicherheit
Man vermutet, dass die beiden Länder nur gewählt wurden, weil sie über kleine oder gar keine Armeen verfügen, die der UEFA gefährlich werden könnten. Diese waren nicht in der Lage, die gewalttätigen, organisierten UEFA-Hooligans von Fans zu trennen, die glaubten, tatsächlich ein faires Fußballspiel zu sehen. Vor allem vor den „Babblick-Wjuing“-Leinwänden (der letzte Schrei aus Fernost), die echte Fußballfans dem korrupten Stadion bevorzugen, kam es zu Krawallen. Außerdem gab es viel zu wenige Seelenklempner, um die Gastgeber zu trösten.
Sprachprobleme
Viele der angereisten Fans waren enttäuscht von den Reiseführern, die sie – man wollte sich ja auf Land und Leute vorbereiten – vor Reiseantritt gekauft hatten. Nahezu alle gaben als Landessprachen Österreichs und der Schweiz Deutsch an. Besucher von Genf mussten sich jedoch mit der Franzmannsprache herum schlagen, und das, was die Ösis sprachen, war der deutschen Sprache so nah wie die Politik von George W. Bush dem baldigen Weltfrieden. Deshalb gab es Beschwerdeschwälle bei den Verlagen, die sich im Nachhinein ärgern, keinen Österreich-Sprachführer herausgebracht zu haben.
Nicht vorhandene Dopingkontrollen
Um auch möglichst viele Leute vor den Fernseher zu kriegen, musste die UEFA natürlich aussergewöhnliche Leistungen garantieren. Das ist ohne Doping nun leider nicht möglich. Die EM wird als fußballerisch sehr gute in Erinnerung bleiben, an die paar Moralapostel wird keiner mehr denken. Das liegt natürlich auch daran, dass die Frage nach Doping im Fußball scharfzüngig und dennoch wahr beantwortet wurde: „Doping im Fußball bringt nichts – das Zeug muss in die Spieler!“
Und zu guter Letzt... – die Schiedsrichter
Hier spielte man wieder mal den Wolf im Schafspelz. Um sein Image in der Öffentlichkeit zu verbessern, trug die UEFA auch Programme zur Integration und Beschäftigung von Behinderten bei. Leider blieben mal wieder nur ein Job übrig: Der des Schiedsrichters bzw. der des linientreuen Richters übrig. Die wenigen glücklichen Blinden konnten sich dafür über ein großzügiges Gehalt von über 1000 T-€ pro Spiel freuen. Leider waren die Leistungen nie wirklich gut...
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