Klopapier, ich danke dir,
Schon des Öfter'n halfst du mir,
Nach Bohnen oder zu viel Bier,
Am Klo hinter geschloss’ner Tür.
Wie viele Lagen, das ist mir egal,
Hauptsache du wartest in meinem Bad,
Denn was ist das für eine Qual,
Wenn man dich einmal nicht mehr hat.
Auch deine Farbe kümmert mich nicht,
Ich akzeptier‘ dich wie du bist,
Ob rosa, weiß, gelb oder grau,
Ich brauch‘ dich, das weißt du genau.
Überall wirst du geliebt,
Jeder ist froh dich zu seh’n,
Und wahr ist, dass es keinen gibt,
Der, wenn er dich sieht, kann widersteh’n.
Und deshalb noch ein Dankesehr,
Denn dein Job ist ziemlich schwer,
Denn ist’s mal wieder etwas mehr,
Versteh ich dein: „Ich will nicht mehr!“
Doch wir brauchen dich, das ist nunmal so,
Hauptsächlich natürlich auf dem Klo,
Denn, bei aller Liebe, anderswo,
Wirkst du nicht wirklich hübsch, oder so.
Ach Klopapier, wach endlich auf,
Jeder Mensch nützt dich nur aus,
Doch du kannst nichts tun außer zu
ertragen jedermannes Buh.
Doch möchte ich derjenige sein,
Der dir etwas Hoffnung gibt,
Denn ist sie bei dir noch so klein,
Bin ich doch sehr in dich verliebt!
Drum mach einfach das Beste draus,
auch wenn es nicht viel Gutes gibt,
Und scheu dich nicht vor all dem Graus,
Der uns den Appetit verdirbt!
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