Diverses:Die hässliche Prinzessin
So machte sich der Prinz mit einer Gruppe loyaler edler Ritter auf, den Drachen Brundfarz zu schlachten. Sie ritten durch Berg und Tal, über Wiesen und Wüsten, bis sie schließlich am Freizeitpark 'Drachenland' anlangten. Sie kauften sich Eintrittskarten, flanierten über das Gelände, sprachen dem Met zu und gelangten endlich zu einem Zelt, vor dem ein Schild den Boden geschlagen ward:"Kirmeskampf! Mensch gegen Drache! Tod oder Geld" Die Rotte betrat das Zelt, in dessen Inneren mit Holzzäunen ein Kampfareal abgegrenzt war. Darin hockte gar fürchterlich der Drache Brundfarz. Er war schrecklich anzusehen, mit seinem feuerroten stacheligen Leib, seinem Maul voller nadelspitzer, todbringender Zähne und seinen gelben, gefühlskalten Augen. Vom Red Bull, ich meine vom Met beflügelt, stieg unser junger Prinz zu dem Monstrum in den Ring. Die Echse ließ ein schauerliches Brüllen hören, welches unseren tapferen Ritter schlagartig ausnüchterte und in die Realität zurückzerrte. Popowych schrie gellend auf, machte auf dem Absatz kehrt und stolperte auf der überstürzten Flucht über seine eigenen Füße, was dazu führte, dass er der Länge nach auf den Boden schlug. Seine Rüstung verursachte dabei ein ohrenbetäubendes Scheppern. Der empfindliche Lindwurm hielt sich die Hörmuscheln zu und jaulte in Agonie. Der mutige Prinz sah hierin seinen Moment gekommen, rappelte sich auf und trennte der Bestie mit ungeschicktem Schlag den Kopf vom Rumpf. Jubel brandete auf, als eine Fontäne hellroten Drachenblutes aus dem Halsstumpf schoss. Prinz Popowych verließ das Zelt und den Park mitsamt seinem Tross und dem besudelten Kopf in einem Sack. Sie machten sich auf in Rückweg ins schöne Fäkalien, wo die Prinzessin bereits auf ihn wartete.
Als der Prinz den Thronsaal von König Flatulenz betrat, konnte man förmlich sehen, wie dessen Gesicht einschlief. "Und, hast du deine Aufgabe erfüllt?", fragte er ohne großes Interesse. "Ja, mein Gebieter! Hier habe ich den Kopf des Drachen! Jetzt will ich meine Belohnung: Die Hand eurer Tochter!" Der König überlegte fieberhaft, denn es widerstrebte ihm zutiefst, diesem Hänfling seine Tochter anzuvertrauen. Schließlich hatte er die rettende Idee. "Nun gut, du bekommst deine Belohnung!" Und er zog sein Schwert und ließ es hinuntersausen auf den Arm der Prinzessin. "Hier hast du die Hand meiner Tochter!"