Diverses:Abgasskandal

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Der Abgasskandal, auch Dieselgate, Abgasaffäre oder einfach nur Kundenverarsche genannt, startete mit einer folgenreichen Entdeckung der amerikanischen Umweltbehörde (Enviromental Protection Agency - EPA).

Puuuuh.
Bekannt war ja schon das Abgase von Fahrzeugen, insbesondere von Fahrzeugen die mit dem Kraftstoff Diesel angetrieben werden, gesundheitsschädlich sind.

Auf den ersten Blick war das auch nicht weiter tragisch. Man hatte eigentlich noch genug damit zu tun, Genehmigungen für noch mehr Fracking in eigenem Land und noch mehr Erdölbohrungen in der Arktis auszustellen.


Ein pfiffiger Amerikaner kurz nach dem Toilettengang.
Doch einem der pfiffigen Mitarbeiter der EPA kam, beim täglichen Erleichterungsgang, auf der Toilette ein Gedanke "I need more money for this fucking Job" ("Eine Gehaltserhöhung wäre nicht schlecht").

Die Entdeckung

Diesem Mitarbeiter kam der Zufall zu Hilfe. Es wurde eine Art "digitales Softwareding" an Fahrzeugen entdeckt. Dieses Softwareding konnte feststellen, ob sich ein Fahrzeug auf einem Rollen-Prüfstand oder im Otto-Normal-Verbraucher-Betrieb (Straßenbetrieb) befindet.

Das war noch nicht alles. Dieses Sofwareding regelte die Abgase auf dem Prüfstand so, dass die gesetzlichen Normen (Schnüffelwerte) eingehalten werden. Im Otto-Normal-Verbraucher-Betrieb sagte sich dieses Softwareding aber "Scheiss auf die Umwelt, alles muss raus was keine Miete zahlt."

Um der eigenen Autoindustrie nicht zu schaden, wurden natürlich bevorzugt ausländische Automarken auf dieses Softwareding geprüft.

Im Jahre 2015 wurde wurde man fündig bei einem deutschen Automobilhersteller namens Volkswagen (VW).

Dieses Softwareding brauchte natürlich auch noch einen technischen Namen, darum benannte man das Softwareding in Abschaltautomatik um.

Da man nun einen geeigneten "Täter" gefunden hatte, wurde umgehend Klage eingereicht. Die Klagepunkte waren u.a. Umweltverschmutzung, Mord 1.-23. Grad, Körperverletzung mit und ohne, Beschiss und vorsätzliche Dummheit.

Für den Mitarbeiter der EPA gab es nicht nur die ersehnte Gehalterhöhung, er bekam auch noch als Bonus einen Original Weber Barbecue Kugel Grill mit eingebautem Edelstahlthermometer und 16 kg bestes argentinisches T-Bone Steak.

Abgasskandal goes to Germany

Es dauerte nicht lange bis die deutschen Medien die amerikanischen Nachrichten übersetzt hatten.

Zeitgleich suchte man innerhalb des VW-Vorstandes schon mal sicherheitshalber einen Sündenbock.

Die fast einstimmige Wahl (9 gegen 1) fiel auf den Vorstandsvorsitzenden Dr. rer. nat. Martin Winterkorn. Er versucht nun, seit seiner "Freistellung", mit seiner der kläglichen Pension (ca. 3000€/Tag) klar zu kommen.

Das deutsche Umweltbundesamt wurde hellhörig und fragte sogleich bei der dem Kraftfahrbundesamt nach, was da los wäre.

Das Kraftfahrbundesamt (KBA) meldete zunächst "Alles ist geschönt".

Dies wollten die deutschen Medien nicht so richtig gauben und gaben eigene Studien in Auftrag. Mit den Studien wurden die erhöhten Abgaswerte der amerikanischen Messungen bestätigt. Es wurde z.B. festgestellt, dass ein VW Passat Diesel, in freier Wildbahn, einen 5-20 fachen höheren Schadstoffausstoss als auf dem Rollen-Prüfstand hat. (Ups, doch nicht alles so schön.)

Abgasskandal nur ein Problem bei VW?

Natürlich nicht!

Dem VW-Konzern (VW AG) gehören auch u.a. AUDI und Porsche an. Die VW AG hält Aktienanteile bei AUDI in Höhe von ca. 99,5% und bei Porsche ca. 52%.

Aktienanteile beweisen natürlich keine Verbindung zum Abgasskandal aber wie sich nun herausgestellt hat, riechen die Diesel-Abgase von AUDI und Porsche Motoren auch nicht grade nach grüner Wiese.

Zu dem VW Mutterkonzern gehören desweiteren die Marken Seat, Škoda, Bentley, Bugatti, Ducati und Lamborgini.

Wenn es einen "Lambo" mit Diesel Motor gäbe, wäre warscheinlich auch dort ein erhöhter Schadstoffausstoss festzustellen. Wer weiss das schon?

Aber es gibt ja zum Glück noch andere vertrauenswürdige Automarken: z.B. Daimler (Mercedes), BMW, Ford und Opel. Aber leider sind auch diese Automarken aufgrund von Profitgier Zufällen ebenso vom Abgasskandal betroffen. Also eigentlich alles was 4 Räder hat und nach Diesel stinkt ist in diesem Skandal verwickelt.

Auch unsere lieben Nachbarn in Frankreich mit Renault und der italienische Autohersteller FIAT haben sich den gleichen Vorwürfen zu stellen.

Zulieferer BOSCH wird in den Medien zwar weniger genannt, hat aber als stiller Komplize bei dem Softwareding auch die Finger im Spiel gehabt und wurde auch schon in den USA entsprechend abgestraft.

Zahlen und Fakten

Die folgenden Zahlen sind alles nur vorläufige Angaben, Stand Juli 2017.

Volkswagen

Betroffene Fahrzeuge weltweit: 11.000.000 (in Buchstaben Elf Millionen).

Betroffene Fahrzeuge in Deutschland 2,5 Millionen.

Vergleichszahlungen in den USA: 15-17 Milliarden Dollar.

Gerichtsstrafe in den USA: 2,7 Milliarden Dollar.

Vergleichszahlungen in Deutschland: 0 Euro.

Geschätzte Gesamtkosten incl. Rückrufe, Nachbesserungen u.s.w. ca. 35 Milliarden Euro. (35.000.000.000!)

1 Rücktritt eines Vorstandsmitgliedes (Martin Winterkorn).

1 Manager in U-Haft (USA)

Mehere Ermittlungsverfahren gegen Manager und Ingenieure wegen Betruges.

AUDI

Betroffene Fahrzeuge weltweit: 850.000.

BMW

Betroffene Fahrzeuge in Deutschland: 700.000, davon können aber nur rund die Hälfte umgerüstet werden.

Daimler

Betroffene Fahrzeuge in Europa: 3 Millionen.

Kosten für Rückrufaktion in Europa: 220 Millionen Euro

Porsche

Betroffene Fahrzeuge Europa 22.000 (Porsche Cayenne 3,0 TDI) davon 7.500 in Deutschland.

Renault

Betroffene Fahrzeuge: 900.000

mögliche Strafe 3,5 Milliarden Euro (Der französische Staat hält 20% der Anteilsaktien).

BOSCH

Gerichtsstrafe in den USA: 573 Millionen Dollar

Folgen für Besitzer eines Dieselfahrzeuges

Neben der sozialen Ausgrenzung und den dadurch psychischen Nebenwirkungen hat der Besitzer eines Dieselfahrzeuges damit zu tun, seine Gewährleistungsansprüche gegenüber Händler und Hersteller geltend zu machen.

Schlafentzug durch nächtliches Tanken, weil tagsüber hunderte Augen einen verfolgen und überall dieses flüstern und tuscheln: "Schau mal, wieder so eine Dieselsau /Dieselschlampe". Es soll sogar vorgekommen sein das ein Dieselfahrer, aus lauter Scham, normales Benzin getankt hat.

Das Warten auf Termin zur Nachbesserung in der Autowerkstatt evtl. gepaart mit der Angst vor einer möglichen Stilllegung des Fahrzeuges durch das Kraftfahrbundesamt fördern die Verschlechterung des Krankheitszustandes eines völlig verängstigten und genervten Dieselbesitzers.

Bei der Diagnostizierung eines Burn-out-Sydromes wird mittlerweile gefragt: "Benzin- oder Dieselfahrer?"

Durch den Wertverlusst des eigenen Fahrzeuges, beginnt die soziale Abwärtsspirale sich zu drehen. Verlusst des Arbeitsplatzes weil man übernächtig auf der Arbeit erscheint, Verlusst von Ehepartner, Eigenheim, Eigenboot, Eigenpferd u.s.w.

Die kompletten Auswirkungen auf das soziale System werden wir wohl erst innerhalb der nächsten Jahre zu sehen bekommen wenn die Krankenkassen ihre neuen Kranheitsstatistiken veröffentlichen.

Wie konnte das passieren?

Warum konnten die Autohersteller in den letzten Jahren, in aller Seelenruhe, diesen perversen Betrugsplan umsetzen?

Dazu zunächst ein paar Namen und Fakten:

Mattias Wissmann

Früher: CDU Politiker und Bundesminister für Forschung und Technologie und später Bundesminister für Verkehr. Heute: Präsident des Verbandes der Automobilindustrie.

Sigmar Gabriel

Früher: u.a. Ministerpräsident von Niedersachsen, SPD Fraktionsvorsitzender, Nebenjob: Berater beim Communication Network Service (CoNeS) zuständig für einen Bericht über "Europäische Industriepolitik". Auftraggeber: Volkswagen AG. Heute: Aussenminister.

Christof-Sebastian Klitz

Früher: Lobbyist (Interessenvertreter) der Volkswagen AG. Heute: immer noch Lobbyist für die VW AG und mittlerweile auch Vorsitzender des Wirtschaftsrats der CDU und Vorstandsmitglied der "Europäischen Bewegung International" in Brüssel.

Die Liste der Politiker die gute Beziehungen zu Autoherstellern haben und plegen ist genauso lang wie die Liste von Mitarbeitern aus den Autokonzernen mit politischem Amt.

Siehe hierzu auch die bekannten Bibelsprüche: "Die Hand die einen füttert, beisst man nicht" und "Man scheisst nicht in sein eigenes Nest"

Jack Sparrow würde fragen: "Klar soweit?"

Geheime Absprachen (Big Five)

Zu den "Big Five" gehören Volkswagen, Porsche, AUDI, Daimler und BMW.

Mittlerweile gar nicht mehr so geheim ist, dass sich die sogenannten " Big Five" sich zu lustigen "Arbeitstreffen" zusammen gefunden haben um mögliche Betrugsstrategien Verbesserungen für Verbrennungsmotoren abzusprechen.

Es wurde nicht nur abgesprochen auf welcher Seite das Lenkrad zu verbauen ist, sondern auch wie man Autokäufer so geschickt über den Tisch zieht, dass die dadurch entstehende Reibungswärme ein angenehm, wohlig-warmes Gefühl beim Kunden hinterlässt.

Dieselgipfel

Die wichtigsten Führungsclowns der Autobranche wurden in das Innenministerium bestellt. Bundeskanzlerin Angela Merkel war nicht anwesend. Sie hatte bestimmt wichtigeres zu tun als über ein Thema zu sprechen was Millionen von Bürgern betrifft.

Die Lachtabette Der Verkehrsminister Alexander Dobrindt erhob mit stengem Blick den Zeigefinger und sagte "Du, Du, Du" Die Chefs der Autobauer waren mächtig eingeschüchtert und mussten anschliessend 3 Minuten in der Ecke stehen.

Desweiteren wurden Strafzahlungen in Höhe von 0 (Null) Euro und Entschädigungszahlungen in Höhe von Nix ausgehandelt. Um den gebeutelten Autobauern nicht noch mehr zu zumuten wurden keine Fahrverbote beschlossen.

Die Autobauer versprachen hoch und heilig, dass mit einem neuen Softwareding alles wieder gut wird.

Die anschliessende interne Nachbesprechung der Konzernchefs, mit dem Arbeitstitel "Ganz schön verarscht", in einem Berliner Nobelpuff Nobelhotel soll bis in die frühen Morgenstunden gedauert haben.

Dieser Bericht entstand aus den Kenntnissen der Veföffentlichungen bis zum August 2017.

Mehr Stoff zu einer Fortsetzung wird es bestimmt geben. Dafür werden die "Big Five" und die anderen "Small Fifty" schon selber sorgen. Darin ist sich der Autor dieses Artikels sehr, sehr sicher.


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