Candid Camera

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Steht heute noch für strenge Bewachung kandierter Kostbarkeiten: Candid Camera

Candid Cameras war eine für König Ludwig XIV. entwickelte kandierte Kammer. Sie ist heute noch unter dem Namen "Schlemmerkammer" bekannt. Der Ursprung der "candid cameras" liegt mehrere Jahrhunderte zurück: Zur Jahrhundertwende vom 17. ins 18. Jahrhundert wurde zu Ehren des absolutistisch herrschenden "Sonnenkönigs" Ludwigs XIV. viel Aufwand getrieben, um seiner göttergleichen Position gerecht zu werden. So schufen ihm die anerkanntesten Künstler Frankreichs in Versailles einen neuen Raum: die "kandierte Kammer", ein dem "Schlaraffenland" nachempfundenes Paradies.
"Wenn die Menschen schon aus dem Paradies vertrieben wurden, so soll wenigstens ich, der Gottgegebene, mein eigenes Paradies haben. Diese Idee ist großartig und entspricht sogar meinen Ansprüchen.", sagte Ludwig XIV. in einem Zeitungsinterview mit der "Bild am Sonntag".

Hochzeit

Und wahrhaftig reichte das Süßigkeitensortiment von "Lotus Karamellgebäck" über den "Husarenzipfel", dessen Rezeptur Jahrhunderte später Loriot klaute und den Husarenzipfel weltbekannt machte, bis hin zu "Tic Tac Acerola Kirsche", das im Zuge der "Retrowelle" in Deutschland wieder an Bekanntheit gewinnt. Selbst die von Ludwig XIV. so sehr vergötterten "Schwäbischen Knusper-Brezeln" waren in der "kandierten Kammer" unter der Lakritzfußmatte in einer kleinen, im Boden versenkten Truhe versteckt. Denn Ludwigs XIV. Schwäche für diese "German Kleinigkeit" durfte keineswegs das gemeine Volk erfahren.

Die Wirkung der Reporter

Zunächst wollte Ludwig XIV. seine Familie von der "heiligen Kammer", denn so nannte er sie insgeheim, fernhalten und wies die Künstler deshalb sogar gegenüber seiner Familie zu strikter Geheimhaltung an, damit er seine Lustausflüge ungestört und fernab des schrillen Kindergeschreis genießen konnte.
Dies schien auch zu funktionieren, bis eines Tages eine Reportergruppe des zuvor erwähnten Boulevardblattes vor Versailles Ludwig XIV. auflauerte, um Näheres über die, so wörtlich, "Schlemmerkammer" in Erfahrung zu bringen. Sofort waren die Männer mit Sonnenbrillen und edlen Anzügen zur Stelle, die den König ständig bewachten. Doch Ludwig XIV. wusste, dass diese Reporter nicht die Einzigen mit Informationen über seine Kammer sein würden. Und so gab er ihnen ein kurzes Interview und hoffte so unfreundlichen Artikeln gegen ihn auszuweichen.

Nun endete allerdings seine vollkommen entspannende Zeit im Paradies: Ludwig XIV. musste ab sofort jeden Sonntag mit seiner Frau Gemahlin, Maria Theresia, von Spanien und seinen sechs Kindern, die ihm Maria Theresia von Spanien geschenkt hatte, sowie den elf unehelichen Kindern, dessen Sorgerecht er vor Gericht einige Monate zuvor erstritten hatte, seine heißgeliebten "Schwäbischen Knusper-Brezeln" teilen. Und weil Maria Theresia eine starke Frau war, bestand sie darauf, als Ausgleich für die elf Seitensprünge, dass die Kammer auch immer bestens für die Landeschefs von morgen gefüllt war und Ludwig XIV. bei seinen Naschgängen zu begleiten - zur Freude der Wirtschaft im ganzen "alten Europa".

Aufschwung der Wirtschaft

Der Süßigkeitenhandel erlebte glorreiche Zeiten: Die Produktionswerke waren erstmals voll ausgelastet und die Zuckerbarone rieben sich genüsslich die Hände. Selbst zahlreiche Existenzgründungen im Bereich Zuckerrüben konnten die Zuckernachfrage nicht decken. Die Nachfuhr der Waren konnte also nur dadurch gewährleistet werden, dass die Agrarwirtschaft drastisch verändert wurde: Der Staat, also Ludwig XIV., subventionierte die Landwirte, sodass die Technisierung und Spezialisierung der Landwirtschaft bis hin zur Industrialisierung stattfand. Außerdem konnte deshalb in dieser Zeit der Mineraldünger entwickelt werden.


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