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CSI Vatikan

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Der nachfolgende Artikel könnte deine religiösen Gefühle verletzen oder du könntest gar vom Glauben abfallen. Wenn du in dieser Hinsicht keinen Spaß verstehst, lies bitte hier weiter.

Falls dein fester Glaube unerschütterlich ist, du gar keinen hast oder sowieso schon den Scheiterhaufen vorgeheizt hast, wünschen wir dir viel Vergnügen beim Lesen dieses Artikels.

Gezeichnet, die Hohepriester und Propheten der Stupidedia

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Ein Ermittler am Ort der Sünde.

CSI Vatikan - Gegen das Recht zu sündigen (Originaltitel: CSI: Citta Vaticana - mea culpa) ist eine spezielle Tatortgruppe, die für die päpstliche Inquisition die Spurensicherung an Orten der Sünde vornimmt. Die Abkürzung CSI ist Latein und bedeutet Criminalaes Scenariaes Investigatoriaes, das ist nur ein ziemlich altmodischer Ausdruck für das deutsche Wort Verbrechensermittler. Sie ermitteln unabhängig von irdischen Instanzen und sind in erster Linie nur dem Papst und Gott persönlich verantwortlich.

Gründung der Gruppe

Als Gott den Menschen das Paradies schenkte, hatte sie noch gänzliches Vertrauen - Gottvertrauen sozusagen - in die Menschheit. Adam und Eva bekamen den Garten Eden beim himmlischen Flächennutzungsamt überschrieben, unter der Bedingung, dass die Sünde keinesfalls Wohnrecht bekommt. Doch bereits nach wenigen Jahrtausenden, hatte sich bei Gott der Verdacht geweckt, dass der ungewünschte Untermieter bereits eingezogen war. So sprach Gott "Es werde Licht!" - und es ward Licht, verschiedene Ermittler mit Taschenlampen traten auf den Plan. Die neuen Ermittler begaben sich sogleich ins Paradies und fanden nach aufwendigen Untersuchungen eine lückenlose Indizienkette. Selbst auf dem Nüssel der Erkenntnis konnten noch mehrere eindeutige Fingerabdrücke und DNA-Spuren von Adam und Eva jüngstesgerichtsverwertbar nachgewiesen werden.

Geschichte der Gruppe

Das war der Start einer beispiellosen Erfolgsstory, die noch viele Jahrtausende anhalten sollte. Durch die schnelle und vor allem lückenlose Ermittlungstechnik, konnte sich Gott beruhigt zurücklehnen - hatte sie doch im Verdachtsfall immer eine schlagkräftige Truppe, die engültige Beweise vorlegen konnte. So kam es auch in der Himmelsgeschichte zu keinerlei Fehlurteilen. Egal wo die Sünde grassiert, CSI Vatikan klärt zuverlässig auf. Gottes Aufgabe wurde somit ein Kinderspiel, sie musste nur noch urteilen: Sodomieverdacht? Spermaspuren in Sodom und Gommorrha gesichert! Pech und Schwefel regnen nieder! Verdacht auf Verstoß gegen das erste Gebot? Rasch ein paar Rinderhaare des goldenen Kalbs gesichert! Flammenschwert und Kindertod. Zahlreiche Ermittlungen begleiten schon die frühe Menschheitsgeschichte. Hier ein paar Beispiele für die erfolgreichen Fall-Akten:

CSI im biblischen Zeitalter

Durch die Menschheitsgeschichte zeigte sich Gott nun als gerechte Herrscherin. Jeder Strafe gingen aufwendige CSI Ermittlungen voraus. Erst mit dem, meist in Latein oder Aramäisch vorgelegten Abschlussbericht trat Gott auf den Plan und verkündete das weise Urteil.

Vorfall
Spezielle Sünde
Beweislast - gesammelt durch CSI Altes Testament
Die Strafen:
Paradies,
etwa 6.000 v.Chr.
Sündenfall
1 Nüssel vom Apfel vom Baum der Erkenntnis;
DNA-Spuren am Nüssel; Fußabdrücke Schuhgrößen 37 und 43
Adam und Eva werden mit Abschiebung bestraft
Assyrien
zur Zeit von Noah
etwa 3.500 v.Chr.
Verderbtheit
Zeugenaussagen; Weinamphoren mit Alkoholresten der letzten Orgie; Spermaspuren auf verschiedenen Vorhängen und Beistelltischchen; französische Betten für bis zu 27 Personen
weltweite Sintflut
Kanaan,
4. September 2.552 v.Chr.
Ungläubigkeit
Vaterschaftstest, DNA Profile Vaterschaftskandidaten; Hautschuppen und Spermaspuren an "Sara" aufgenommen
Abraham muss seinen Sohn Isaak opfern;
Begnadigung in letzter Sekunde
Gelobtes Land
13. März 2.497 v.Chr.
Brudermord
Leichenschau an Jakob; Blutspuren an scharfem Gegenstand; Täterprofil; Profilerarbeit; Analyse der Motivlage; Asservierung eines Linsengerichts
Ewige Verdammnis für Esau und seine Nachkommen
Jerusalem
2. Mai 1.712 v.Chr.
Mord an Goliath
DNA Spuren an einem Stein; DNA Spuren an einer Steinschleuder; Befragung von Zeugen
Freispruch für David (Notwehr)
Jerusalem
1.704 v.Chr.
Führung eines Angriffskriegs
Sicherung von Dokumenten; chemische Analyse verschiedener Tinten und Papyrusschriften; Befragung von Zeugen
Tempelbauverbot für David

Mit dem Ende des Gottesvolkes im gelobten Land durch den Einmarsch der Römer endete auch die Frühzeit der hochgöttlichen Untersuchungstruppe. Die Untersuchung einer Kreuzigung nach einem Verrat und einer Himmelfahrt nach einer Wiederauferstehung um das Jahr 33 n.Chr. gelten als letzte Ermittlung der "alten Truppe (AT)". Der Sitz einer neuen Nachfolgeorganisation wurde dann von Jerusalem nach Rom verlegt, in den Mittelpunkt der neuen Weltmacht, des Vatikan. Gottes Stellvertreter auf Erden, der Papst wurde direkter Dienstvorgesetzter der CSI Ermittler.

CSI Vatikan im Altertum

Seit dem dritten Jahrhundert ist das hier das Eingangsportal der Zentrale der CSI Vatikan in Rom.

Kaum waren die Nachfolger des heiligen Petrus als Gottes irdischer Arm installiert und kaum dass Kaiser Konstantin im Jahr 313 das Christentum zur wahren Religion erklärt hatte, schickten die römischen Päpste ihre Ermittler an die Stätten der schlimmsten Sünden. Alles sündige Treiben der Christen und der Heiden wurde aufgedeckt. Es wurde losermittelt bis sich die Balken bogen. Entweder wurden die Sünder in der Folge dann von der Kirche direkt abgestraft, oder die Ermittlungsakten wurden nach dem Ableben der Sünder dann an die jenseitige Strafverfolgung weiter gereicht.

CSI Vatikan im Mittelalter

Das Mittelalter nennt man auch das dunkele Zeitalter. Erhellung in diese dunkle Phase brachten jedoch einerseits wieder die Taschenlampen und die Flammenschwerter der Ermittler vom CSI Vatikan und anschließend dann die Scheiterhaufen der überführten Täter. So schaffte es die Kirche wenigstens etwas Licht ins Dunkel der Epoche zu bringen. Die CSI Ermittlungen bekamen aus marktingtechnischen Gründen den Namen "Inquisition" verpasst - das klingt einfach viel überzeugender und bedrohlicher und hielt über die Jahrhunderte viele Christen von der Versuchung der Sünde ab.
Und Sünde, die gab es reichlich im Mittelalter: Ganz Europa war von einem satanistischen Netzwerk von Hexen und Ketzern überzogen. Oft war die Häufigkeit so dicht, dass die päpstlichen Strafverfolger die Scheiterhaufen an den glimmenden Resten der erlischenden Scheiterhaufen vom jeweiligen Vortag entzünden konnten. Auch Ehebruch wurde im Zeitalter der Kreuzzüge zu einem ernsthaften Problem und zu einem vielverfolgten Verbrechen. Durch die oft jahrelange Abwesenheit ihrer Ehemänner konnten sich trotz ernstester Sicherungsmaßnahmen die Ehefrauen oft nicht beherrschen und begnügten sich mit allem verbliebenen Männermaterial, das verfügbar war.
Ebenfalls sehr anfällig für sündige Gedanken waren die langen Seereisen der Entdecker. Entweder beging man, im Neuland angekommen, schnellstmöglich reichlichen Ehebruch mit Inselschönheiten der Tropen, oder ersatzweise war es auf Hin- und Rückreise zu Vorfällen von Zwangshomosexualität oder sogar Masturbation gekommen! Und wenn die Entdecker in die Heimat zurück kamen, waren viele Sünden kaum noch nachweisbar oder es drohte gar schon durch die Länge der Abwesenheit die Verjährung. So waren es meistens die Ermittlungsgruppen der CSI Vatikan, die nach der Rückkehr in die Häfen als erste an Bord der Entdeckerschiffe kamen, um die Sündenfälle der Besatzung und ihrer verantwortlichen Kapitäne zu dokumentieren.

CSI Vatikan in der Neuzeit

Ein Agent auf dem Weg zum Tatort. Im Hintergrund der päpstliche Hubschrauber (Papacopter).

In der Zeit nach den großen Entdeckungsreisen, wurden die Ermittler nun weltweit eingesetzt. Unter verschiedenen Decknamen (Inquisition, Societas Iesu, Kongragation für Glaubenslehre, Heilige Beichte) firmierte die CSI Vatikan im Laufe der Neuzeit. Große Archive im Vatikan mit den Sünden der gesamten Menschheit wurden erstellt und werden in den riesigen Bibliotheken des Kirchenstaates aufbewahrt. So ist gewährleistet, dass bei Beginn des Jüngsten Gerichts alle Sünden penibel genau dokumentiert verfügbar sind.
Die Ermittler sind global im Einsatz und durch immer modernere Fortbewegungsmittel schnell an den Stätten der Sünde vor Ort. Sogar an den Fronten moderner Kriege wird gegen jede einzelne Sünde ermittelt. Denn auch soldatischer Mord ist Mord, wie der aufmerksame Christ spätestens seit der Exhortatio Benedikts XV. aus dem Jahr 1915 wissen sollte. Und Sünde ist Sünde. Die CSI Vatikan ist überparteilich und unbestechlich und ermittelt gegen Sieger und Besiegte unabhängig von Rasse, völkischer Zugehörigkeit oder Weltanschauung. In den Akten finden sich fein säuberlich nach der Natur der Sünde geordnet alle Fehltritte: Adolf Hitlers menschenverachtender millionenfacher Mord ist ebenso verzeichnet wie etwa Lothar von Trothas Genozid an den Herreros, Christoph Daums Drogenexzesse und sogar Mahatma Ghandis gelegentliche Masturbationsvorfälle, wenn er sich vollkommen unbeobachtet glaubte.

CSI Vatikan im Internetzeitalter

Während sich die Inhaber der weltlichen Gewalt sehr schwer mit dem Internet anfreunden können, ist die Truppe des CSI Vatikan im Internet flächendeckend vertreten. Jede IPziffer und der jeweilige fleischliche Real Life Besitzer sind bekannt und alle Schritte, ja, jeder Mausklick werden für die Ewigkeit dokumentiert. So werden von Illegalen Downloads (ja, auch Gott schützt das Urheberrecht!), von jugendlichem Online-Pornokonsum und parallel ablaufender Selbstbefleckung bishin zu Ehebruch in Chatrooms jede Sünde bemerkt, registriert und zur göttlichen Strafverfolgung dokumentiert.

Sündenverfolgung

Zorn, Wut und Rachsucht führen zu Ermittlungen: Marcel Reich-Ranicki

Sünden entstehen der göttlichen Theorie nach aus Lastern. Nicht aus LKWs, sondern aus lasterhaften Taten, Worten oder Werken. Diese lassen sich in sieben Punkten zusammenfassen:

  1. Superbia: Hochmut (Übermut, Eitelkeit, Ruhmsucht)
  2. Avaritia: Geiz (Habgier, Habsucht)
  3. Luxuria: Genusssucht, Ausschweifung (Wollust)
  4. Ira: Zorn (Wut, Vergeltung, Rachsucht)
  5. Gula: Völlerei (Gefräßigkeit, Unmäßigkeit, Maßlosigkeit, Selbstsucht)
  6. Invidia: Neid (Missgunst, Eifersucht)
  7. Acedia: Trägheit des Herzens/des Geistes (Faulheit, Feigheit, Ignoranz)

Typische Beispiele für diese sieben Laster sind u.a. folgende Personen:

  1. Uli Hoeneß, Daniel Küblböck, Florian Silbereisen, Gerhard Schröder
  2. Uli Hoeneß, Hartmut Mehdorn, Angela Merkel, Christoph Daum
  3. Uli Hoeneß, Rainer Calmund, Dieter Bohlen, Franjo Pooth
  4. Uli Hoeneß, Marcel Reich-Ranicki, Ralph Giordano, George W. Bush
  5. Uli Hoeneß, Rainer Calmund, Ottfried Fischer, Hella von Sinnen, Dirk Bach
  6. Uli Hoeneß, Christoph Daum, Daniel Küblböck, Verona Feldbusch
  7. Uli Hoeneß, Christoph Daum, Mario Gomez, Lukas Podolski

Man sieht auf jeden Fall an diesen Beispielen schon, dass durch die stetigen Ermittlungen der CSI Vatikan manche Menschen (spätestens) beim Jüngsten Gericht eeeeecht viel Ärger kriegen werden. Doch hier sehen wir nur die Ursachen - CSI Vatikan ermittelt gegen die heraus resultierenden Sünden. Denn diese Punkte führen zu einer nicht enden wollenden Liste von möglichen Todsünden, von denen Mord, Glaubensabfall, Ehebruch, Lügen, übele Nachrede, Raub, Diebstahl, Pornosucht und Masturbation nur die Schlimmsten sind.

Als gesetzliche Grundlage wird die von Gott herausgegebene sogenannte Bibel herangezogen. Mit besonderem Augenmerk auf die von CSI-Profiler Moses verkündeten zehn Gebote.

Methoden und wissenschaftliche Ansätze

Um die Sünde besser ausmachen zu können, besitzen die Mitglieder der CSI Vatikan alle Ermittlungsmethoden der Vergangenheit, der Gegenwart und auch der Zukunft. So sind die Ermittler den Sündern immer einen Schritt voraus. Bereits vor eintausend Jahren konnten die Beweisjäger mittels |Profiling und DNA-Muster-Abgleichs Täter identifizieren und bereits ein staubkorngroßer Beweis konnte auf die Scheiterhaufen führen. Auch im 21. Jahrhundert konnten die Ermittler bereits die atomare Lufmolekülanalyse hinzuziehen und somit die Anwesenheit eines Menschen an einem bestimmten Ort zweifelsfrei beweisen, auch wenn dieser keinerlei andere Spuren hinterlassen hatte.


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