Bocholt

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Bocholt ist eine Kleinstadt am Ende des DB-Linienplans, sozusagen kurz vor dem Ende der Welt (welches ja bekanntlich in Wertherbruch ist). Die Stadt besteht aus geschätzten 75 TSD Einwohnern, wovon die meisten alteingesessen sind, denn Frischfleisch kommt auch durch den Bau der Fachhochschule nicht hinzu. Der schönste Ortsteil von Bocholt ist natürlich Lowick oder Biemenhorst, aber auch Mc Donalds am Aa-See, oder in die Innenstadt.

Der Bocholter Bürger

Der Bocholter ist ein seltsamer Mensch mit einem Gendefekt. Von Geburt an ist der Bocholter nämlich erst einmal gegen alles und jedes. Das "meckern" ist seine Lieblingsbeschäftigung. Diese Bocholter Eigenart findet sich auch in der "Meckermann-Statue" wieder, die im Langenbergpark steht: "Ick bün derteggen". Den Sinn der Innschrift versteht nicht jeder, vor allem der Bocholter nicht.

In der Woche verrichtet der Bocholter seine Arbeit (hauptsächliche Arbeitsgeber in Bocholt sind Siemens, Benning, Borgers, Olbrich, Meier und Gigaset, der Rest ist unbekannt und uninteressant), und am Wochenende verfällt er in einen von Freitag bis Sonntag durchgehenden Suffzustand.

Außen vor bleibt Suderwick, von den Bocholtern liebevoll "Suderfick","Bosse city" oder "Suderwichs" genannt, dass sich durch einen bürokratischen Fehler in Deutschland eingeschlichen hat und eigentlich zu dem Holländischen Hoheitsgebiet gehört.

Den Bocholter Bürger erkennt man an seinem karierten Hemd (bis oben zugeknöpft und weißes T-Shirt drunter!) oder daran dass er seine Hose in seine Socken steckt und dass seine "Kappy" ganz eng eingestellt ist damit es so aussieht als hätte der Bocholter "Styler" ein zu großes Gehirn. Außerdem tragen Bocholter "Styler" ihre Hose meistens ganz weit unten, um auch allen zu beweisen, dass er dem Windelalter entwichen ist. An seinen Ausdrücken wie z.b. MAUPIG was natürlich richtig affig klingt aber weit verbreitet ist kann man ihn sogar rein akkustisch enttarnen. Bevorzugt verständigt er sich mit dem Bocholter Fragewort "höh" bzw. mit dem Ausdruck "bor-ey", wegen welchem auch das Autokennzeichen in BOR geändert wurde. Die wenigen die den Absprung aus Bocholt geschafft haben, kehren regelmäßig dorthin zurück, um die dort Wohnenden zu bekehren - leider ist dies ein schwieriges Unterfangen, welches meist nicht gelingt. Der Bocholter ist eben stur und Bocholt eben die beste Stadt auf der Welt. Kommt er nach Bocholt zurück, dann nur zur Kirmes, dem "un-heiligen Morgen" (vormals Inventurtrinken) oder zum Rosenmontagsumzug, (Köln und andere Umzüge sind pillepalle...) denn nirgends kann man genüsslicher Saufen im Kreise seiner Saufkumpanen alswie (Bocholtisch) in der Alkoholmetropole Bocholt. Bocholt ist zu dem die einzige Stadt, wo Frauen mehr Alkohol trinken (und auch vertragen) als Kühe Milch geben können. Ehrlich!

Des Weiteren ist es dem Bocholter möglich auch bei mindestens 5 Promille mit dem Fahrrad durch das Dorf zu rasen. Sobald der Bocholter auf dem Fahrrad sitzt werden den Verkehr behindernde Fahrzeuge wie Autos, LKWs, Mofas, etc. ausgeblendet und rücksichtslos Gas gegeben. Wenn das eigene Fahrrad defekt ist, setzt man sich im aus dem Voltigieren bekanntem Damensitz auf den Gepäckträger des Freundes. Der Bocholter liebt seinen Drahtesel, so mancher mehr als seine Frau. Deswegen ist es auch kein Wunder, dass im Winter weder Straße, noch Fußweg, aber die Fahrradwege geräumt sind.

Mit fortschreitendem Alter wird der Bocholter extrem Obrigkeitshörig. Spätestens im Rentenalter hat er jede Kritikfähigkeit eingebüßt. Dies ist auch das bevorzugte Stimmvieh der Bocholter Volksparteien CDU und SPD. Wenn ein solcher Bocholter zur sachlichen Diskussion auffordert, sollte man besser keine oppositionelle Meinung vertreten. Die spanische Inquisition ist nichts gegen das, was dem Aufwiegler, Störenfried, Unruhestifter oder gar Terrorist dann erwartet. Zum Unruhestifter wird man übrigens auch, wenn man in einem digitalen Versammlungsort einen Link auf Stupedia/Bocholt setzt - der natürlich innerhalb kürzester Zeit der Zensur des jeweiligen Versammlungsleiters zum Opfer fällt. Bekannteste Unruhestifter sind die Vereinsmitglieder von der Hinterlassenschaft der Partei "Die Linke", "Anne Kommunion" und andere herausragende "Pseudos" des öffentlichen Lebens.

Verkehrsinfrastruktur

Das Verkehrswegekonzept Bocholts folgt einer eigenen Logik an der auswärtige Autofahrer verzweifeln. Die Verkehrsplaner Bocholts sind nämlich alles typische Bocholter und daher gegen alles und jedes. Gekonnt werden Ergebnisse neuester Verkehrsstudien oder Gutachten ignoriert - selbst dann, wenn die Planer selber das Gutachten in Auftrag gegeben haben. Bundesweite Beachtung hat z.B. die Verkehrsführung rund um das St. Georg Gymnasium gefunden: Wie zu Zeiten der 1960'er Jahre müssen sich Radfahrer hier wieder die Strasse mit PKW's, überlangen Stadtbussen und LKW's teilen. Im Gegenzug wurden die Bürgersteige für Fussgruppen so verbreitert, dass hier die Strassen nun Ähnlichkeiten mit einem Feldweg haben. Jeden Morgen zu Schulbeginn spielen sich hier haarsträubende Szenen ab und an der Kreuzung kommt es regelmäßig zu Tumulten. Die hier zur Verkehrsüberwachung degradierten Ordnungshüter schauen nach fünf Minuten nur noch flehend in den Himmel und sind nach dreissig Minuten dann Dienstuntauglich. Wer diesen Dienst jedoch unbeschadet übersteht, gehört zur Elite und wechselt zur Verkehrserziehungs-Einheit, die dann die Kindergärten besuchen.

Bocholt weist die höchste Ampeldichte Deutschlands auf. An jeder nur möglichen Stelle (spätestens nach 200 Meter) werden diese Lichtzeichenanlagen installiert und so beschaltet, dass man in der gleichen Zeit, die man braucht um 10 Kilometer vorwärts zu kommen, mit dem Fahrrad an die Nordsee (Scheveningen) fahren kann. Auch Kreisverkehre werden zunehmend gebaut. Vorzugsweise da, wo sie garantiert zu einem Hinderniss werden und den sonst reibungslos fliessenden Verkehr vollständig ausbremsen. Für den Bau eines solchen Kreisverkehrs schreibt die Stadtverwaltung eine Bauzeit von mindestens einem halben Jahr vor.

Ausgehmöglichkeiten in Bocholt

Der Bocholter hat eine Kneipenmeile, welche auch so heißt - eben die Meyle. Die dort ansässigen Kneipen sind ab Freitags abends bis durchgehend Sonntagsabends gefüllt mit saufenden und sich zu später Stunde prügelnden Bürgern. Hauptsächlich trinkt der Bocholter Bier und Jägermeister sowie das geliebte Gesöff Captain Coke. Was anderes kennt er nicht und nimmt sich gern das Sprichwort zu Herzen "wat denn Bur ne kennt dat frötte ne"

Sehr beliebt in Bocholt ist auch das Tanzlokal Neue Liebe, liebevoll von den Bocholtern "Nelie" genannt. Dorthin gehen alle alten Knacker, die bislang noch keine Frau in die Kiste bekommen haben. Auch sehr beliebt bei den Jugendlichen war das sogenannte Hades, welches bei vielen Hoppern eher semi-beliebt war.

Alle 4 Wochen ist mittwochs Vollmondparty, teilweise fälschlich als Mondscheinparty bezeichnet. Wie der Name sagt, ist dies stets in der Woche, in der auch Vollmond ist. Um sich dem Mondkalender anzupassen, beträgt der Abstand auch gelegentlich 5 Wochen. Zur Vollmondparty gilt auf der Meyle überall 1 bestellen, 1 bezahlen, 2 bekommen. Ab 23:00 Uhr 1 bestellen, 1 bezahlen, 2 bekommen, 1 auskotzen. Hiervon macht der Bocholter gerne Gebrauch. Die gesamte Jugend verfällt regelmäßig zur Vollmondparty in den Vollrausch. In den Kneipen wird es teilweise unerträglich warm (gerade im Sommer) und man freut sich, wenn die Landluft zum Fenster reinweht. Ab 23:00 Uhr müssen allerdings die Fenster geschlossen werden, da der süßliche Kotz-Duft durch Bocholt zieht. Während der Vollmondparty spielen sich unglaubliche Szenen ab, Autofahrern wird geraten die Ravadistraße zu meiden. Zudem verdient Döner Botan einen Haufen Geld!

Seit geraumer Zeit bietet sich den Bocholtern (oder Leuten, die es gerne wären) die Möglichkeit, gegen gute Bezahlung am Gasthausplatz das Schwimmen zu erlernen. Wer genug intus hat bekommt seinen "Freischwimmer" und darf jederzeit wiederkommen, ohne vom Bademeister kontrolliert zu werden.

Da Bocholt überaus prüde ist, gibt es nur einen Sex-Shop. Ansonsten ist Bocholt offiziell Sperrbezirk. Nur Insider und Ordnungsamt wissen, dass seit 2014 "geheime" Parties stattfinden die bezeichnenderweise das Motto "Sodom und Gomorrah" haben. Um Ausschreitungen gegen diese und ähnliche Veranstaltungen zu verhindern, bleibt es eben "geheim".

Autokennzeichen

Das Bocholter Autokennzeichen, ehemals BOH (Bezirk ohne Homos oder auch Bauern ohne Hirn), lautet heute standardmäßig BOR (Behinderte Orts-randalierer oder Bauern ohne Rücksicht), da Bocholt gezwungener Maßen dem Möchtegernkreis Borken (Behinderte ohne Rechte können einfach nichts) beitreten musste. Allerdings will Bocholt nichts mit seiner Umgebung (außer Holland für diverse Importartikel) zutun haben, deshalb verlassen sie niemals die Stadtgrenze.

Mittlerweile wurde die Wahl des alten Kennzeichens BOH gegen Aufpreis bei der Anmeldung wieder erlaubt, und die besonders coolen Bocholter scheuen auch keinen Cent und machen davon regen Gebrauch, da Bocholt sich insgeheim für die Landeshauptstadt hält. Darum soll natürlich jeder wissen, dass man aus Bocholt an der Aa (Fäkalienfluss) kommt. Der typische Bocholter Autofahrer hält sich auch für den besten Fahrer "vonne Welt" weswegen er auch gnadenlos alles bejagdt, was kein BOH-Schild am Auto trägt. Auch gelten für den typischen BOH-Fahrer eigene Verkehrsregeln die vereinfacht lauten: Ich habe immer Recht (Vorfahrt). Die Fahrschul-Weisheit "Mann mit Hut fährt nicht gut" erlebt seine finale Steigerung in "BOH-Mann mit Hut fährt nicht gut". BOH-Kennzeichen Verweigerer gelten als Verräter und werden deshalb geächtet und für Vogelfrei erklärt (Schrammen am BOR-Auto oder abgefahrene Aussenspiegel sind "gerechte Strafen").

Sprache

Der Bocholter spricht Bokeltsen Platt, welches vornehmlich aus den Worten "dat" und "wat" besteht. Zusätzlich kommt das Bocholter-Frage-Wort "hä" dazu, sowie "bor-ey". Dieses Platt ist in jeder Hinsicht eigenartig und ohne feste Regeln. Jede Strasse hat ihre eigene Variante des Bokeltsen Platt, was zur Folge hat, dass in Bocholt eine babylonische Sprachenvielfalt herrscht: In Biemenhorst (von den Bocholtern annektierte Ortschaft) versteht man den Lowicker (ebenfalls annektierte Bauernschaft) nicht mehr. Sollte doch mal eine Verständigung nötig sein, bedient man sich der Gebärdensprache oder nimmt einen Dolmetscher (vorzugsweise Anne Fresse).

Der einfache deutsche Satz "Was ist das?" wird dann entweder zu "häh?" oder "watndat?", auch gerne sagt er Sätze wie "Nä, watt süß!, Mach ma Fenster los!, Mut dat denn wessen?" oder sonstigen oralen Bullshit. Außerdem sagt man gerne "Du fängst dir gleich eine" oder "Kennse Anne, Anne Fresse? Kennse Hoffmann, Hoffmann dass die Anne net kommt!" Diese Wortspielereien gehörten ursprünglich nicht zum Bocholter Idiom. Dies war eine Erfindung einer Bocholter "Discothek" (mit LKW-Führerhaus und einem Baum) in der zwei Anne's (Abk. für Annette oder Annegret) Sklavenarbeit verrichten mussten. Damit jeder wusste, welche Sklavin man meinte, wenn man über sie lästerte, fügte man einfach den Tätigkeitsort hinzu: Anne-Kasse oder Anne-Theke. Seit dieser Zeit wurde auch Anne Kommunion zu einer Berühmtheit.

Besonders beliebt sind auch Äußerungen wie "Ich eß mir gleich einen Apfel", welche typischerweise von der intellektuellen Elite Bocholts verwendet wird. Die Aufnahmeprüfung in diese Elite besteht, wer an der richtigen Stelle den Akkusativ gegen den Dativ tauscht oder umgekehrt. So entstehen grammatikalische Leckerbissen wie "Dat interessiert denen überhaupt nich." Mir und mich werden in diesem Zusammenhang gerne ausgetauscht: "Mit mich machse dat aber nich" oder "bei Dich zu Hause". Auch schön: "Bleib bei mich", "ich tu dat nur für ihr", "ich war doch gestern noch bei sie". Besonders gern wird auch in Bocholt die sogenannte rheinische Verlaufsform "am" verwendet: "Ich bin am Essen", "...am Telefonieren.", "...am Fernsehen." usw. Auch das Wort 'nach' scheint bei Bocholtern - egal in welchem Stadtteil sie auch immer wohnen - sehr beliebt zu sein. "Gehse mit nach Real", "ich geh nach de Stadt" und "geh nach Bett" sind Sprachverfehlungen, die bei Nicht-Bocholtern schon mal zu Verwunderung Anlass geben können.

Aus Effizienzgründen verzichtet der Bocholter hier und da auf ein Wort, um unter dem Strich mehr Zeit zu haben, besoffen Fahrrad zu fahren. Daher wird man in den Kleinanzeigen des "Bocholter Reports" (der zu 97% im Biomüll landet) nie die Annonce finden "Passe auf Ihre Kinder auf", man liest stattdessen "Passe Ihre Kinder auf." Auch "Mach ma dat Mä ei" oder "Komm ma bei mich bei" sind mittlerweile typische Ausdrucksweisen für den Bocholter - bedingt durch die Unterschichten-Sportart Fussball - hauptsächlich vertreten durch den Schalke-Fanclub "Einmal blau - immer blau" (Der Name ist hier Programm!). Noch ein wichtiger Hinweis zur Aussprache, insbesondere falls sich aus unerfindlichen Gründen Norddeutsche nach Bocholt verirren sollten: In Bocholt geht "Dörk" nicht in die "Körche", sondern geht "Diek" in die "Kieche". Wer dies nicht beachtet, muss damit rechnen der Stadt verwiesen und in die Nachbarstadt Rhede abgeschoben zu werden (die in der Popularität kurz hinter Suderwick liegt).

Kultur

Ein unabhängiges kulturelles Leben gibt es in Bocholt faktisch nicht. Jegliche Kulturveranstaltung ist "von oben" verordnet und verwaltet die Stadtmarketing GmbH Bocholt, dessen Gesellschafter aus der Stadt Bocholt und der Stadtsparkasse Bocholt (letztere mit Mehrheitsgesellschafter Stadt Bocholt) bestehen. Jegliche Versuche eine eigenständige und unabhängige Kultur zu etablieren sind entweder zum scheitern verurteilt oder sehr vom Wohlwollen der Stadtmarketing GmbH abhängig. Mit einer Ausnahme: Die "Haute-Volée" von Bocholt kann fast alles machen.

Kritisches ist in Bocholt nicht gerne gesehen. So haben sich die Kulturschaffenden der hiesigen "Prüttsitzung" (Bocholter Version der Kölner "Stunksitzung") aus dubiosen Gründen zurückgezogen. Ab 2015 gibt es in Bocholt nur noch den Larifali-Karneval der sich dadurch auszeichnet, schlüpfrige Witze an den Mann/die Frau zu bringen oder den gemeinen Bocholter Bürger mit umgetexteten Ballermann-Hits zu unterhalten. Demtentsprechend gestaltet sich auch der Karnevalsumzug der eher einer Werbesendung gleicht. Zudem ist auf jedem Karnevalswagen der Spruch zu lesen:

"Die Wagenbaugruppe XY grüsst das Bocholter Prinzenpaar."

Seit neuestem forciert Bocholt das sog. KubAai-Projekt. Hier werden ganze Strassenzüge umgestaltet, um kulturell auf eine Höhe mit New York, Tokio oder Düsseldorf genannt zu werden. So manche alteingessene Bocholter Firma in diesen Strassen verlässt deswegen Bocholt (zwangsweise, wenn diese sich allzusehr kritisch äussern). Die Stadt Rhede bietet diesen Firmen dann "uneigennützig" Asyl an.

Bockeltse Haute-Volée

"Haute-Volée" ist in Bocholt die feine Umschreibung für den Bocholter Klüngel (der Bocholter an sich kritisiert nicht). Da Bocholt sich für eine Grossstadt hält, muss natürlich auch ein Bocholter Klüngel her. Deren Mitglieder sind regelmässig in der Zeitschrift "Just Bocholt" oder "Pan" abgebildet. Man hat den gesellschaftlichen Aufstieg geschafft, wenn man mindestens einmal im Jahr in diesen Zeitschriften erwähnt wird.

Regierung

Bocholt hat mit der römischen Geschichte eins gemeinsam: Die Bildung des ersten Triumvirats im Jahre 60 v. Chr. durch Cäsar, Magnus und Crassus erfährt seine Reinkarnation durch den Bürgermeister, Kämmerer und Stadtbaurat. Im Volksmund wird dieses Dreimännerkolleg auch Dreigestirn genannt. Eine ausgleichende Frauenqoute ist nicht vorgesehen. Regelmäßig überrascht das Dreigestirn den Bürger mit allerlei lustigen Streichen worüber sich der gemeine Bocholter sehr amüsiert: Es werden zu allem und jedem teure Machbarkeitsstudien angefertigt, wie z.B. im jüngsten Fall (11.2014): Das Dach des architektonischen Unfalls (im Volksmund auch "Neues Rathaus" genannt) ist undicht - anstatt einfach einen Dachdeckerbetrieb um Reparatur zu bitten, müssen erst Studien und eine europaweite Ausschreibung erfolgen. Erst dann kann kann das Dach abgedichtet werden. Bis dahin erhält jeder Rathausmitarbeiter regenfeste Gummikleidung. Oder die teuren Machbarkeitsstudien zur geplanten Weberinsel - obwohl jeder alteingessene Bocholter von vorneherein wusste, dass das Bauvorhaben nicht möglich ist, da dadurch die Keller der umliegenden Häuser geflutet werden würden. Der wohl teuerste und lustigste Streich wird allerdings das KubAai-Projekt werden. Man sieht, das Dreigestirn sorgt immer für gute Stimmung im Volk: Ganz wie zu Cäsars Zeiten wird das Volk auch durch allerlei Brot und Spiele abgelenkt, was natürlich die obrigkeitshörigen Bocholter dankbar aufnehmen.

Die Reparatur oder der Neubau einer simplen Fussgänger-Brücke in der Nähe des Aa-Sees ist gegen das KubAai-Projekt ein gordischer Knoten und stellt das Triumvirat vor einer schier unlösbaren Aufgabe. Weitere lustige Sachen erfährt der Bocholter mit gut Glück aus der Presse.

Presse und Whistelblower

Bocholter besitzt auch eine eigene Zeitung. Das nennt sich Bocholter-Borkener Volksblatt (Volksmund BBV oder "Blättken"). Nur - in der Kreisstadt Borken (KFZ-Kennzeichen BOR) kennt man dieses Blatt überhaupt nicht. Seitdem ein Whistelblower aus geheimen Ratssitzungen berichtete, wurde dem BBV per Erlaß ein Maulkorb erteilt. Lange Zeit galt das BBV als Hofberichtserstatter des Dreigestirns. Erst seit kurzem hat Bocholt, mit der Veröffentlichung im BBV von geheimen Unterlagen zu dem KubAai-Projekt, ein KubAai-Leak. Das gefällt weder dem Triumvirat noch dem obrigkeitshörigen Bocholter und so werden auf dem Marktplatz schonmal zwei Pranger aufgebaut: Einen für den Whistelblower und einen für den letzten freien Journalisten. Die geschäftstüchtigen Marktbeschicker horten schon jetzt fauliges Obst und Gemüse damit dieses dann, gegen einen Obulus, ordnungsgemäß auf die am Pranger Stehenden geworfen werden können.

Eine alternative Presse gibt es faktisch nicht. Die einzig mögliche Alternative beschäftigt sich mit Anzeigenverkauf oder mit der Selbstdarstellung von Firmen oder einer Redakteurin und ihrer Freundinnen die allesamt stromlinienförmig volkstümliche australische Lieder zum Besten geben.

Verschwörungstheorie

Bocholt hat auch einen "Nordring". Dieser hat mit Bielefeld gemeinsam, dass es ihn nicht gibt. Angebliche Planungen dieser Umgehungsstrasse werden von den Verkehrsplanern als Verschwörung erklärt. Damit die Bocholter Bürger schnell wieder auf andere Gedanken kommen, werden andere Baumaßnahmen vorgenommen, so z.B. die überteuerte Umgestaltung des Benölkenplatzes, KubAai oder die Abholzung des alten Baumbestandes im Langenbergpark (Feb./März 2014). Beide Maßnahmen finden sich übrigens in direkter Nachbarschaft des St. Georg Gymnasiums, weshalb man auch von einem Georgskomplott "munkelt". Manche Bürger vermuten allerdings, dass der Nordring nur deshalb nicht gebaut wird, weil die Bocholter Haute-Volée entlang dieser "nicht geplanten" Strasse wohnt.

Wissenschaftlich erwiesen: Zusammenhang von Chemtrails und Bürgerwehr

Für die Flughäfen Düsseldorf, Weeze, Münster-Osnabrück und Schiphol (Amsterdam, NL) dient der Luftraum über Bocholt als auch Einflugschneise, Mussum und Lowick als "Absturzgebiet", wenn die Flughäfen nicht mehr erreicht werden können. Um den Flugbetrieb (Start, Landung) nicht durch Regenwolken oder Unwetter zu gefährden, werden über Bocholt regelmäßig Chemtrails versprüht, die es dann abregnen lassen sollen. Manchmal werden die Chemtrails nicht richtig eingesetzt, dann wütet entweder ein Unwetter im Ruhrgebiet oder die Stadt Münster ersäuft in Regenfluten. Normalerweise regnet es nur in oder um Bocholt herum ab. Der normale Bocholter ist aufgrund des Gendefekts und weil er sowieso immer dagegen ist, immun gegen die eingesetzte Chemikalie. Bocholter ohne Gendefekt müssen Aluhüte tragen.

Aluhüte haben bekanntermaßen Nebenwirkungen: sie führen zu frühzeitigem Haarausfall (Glatzenbildung) und man verfällt sehr leicht in Angstzustände, aus die man aber relativ einfach nach einer Vollmondparty wieder hinauskommt. Ist die Glatze aber voll ausgeprägt, dann darf man, so Prof. Dr. A. Lien, die Aluhüte nicht mehr tragen, da die Angstzustände chronisch werden können (paranoide Fremdenphobie). Sich ohne jeden Schutz den Chemtrails auszusetzen ist ebenfalls doof und kann im schlimmsten Fall zur geistigen Komplettumnachtung führen. Erkennbar wird das, wenn man den Kopp-Verlag für eine seriöse politische oder wissenschaftliche Quelle hält und aufgrund von Arbeitsüberlastung jede Stunde den neuesten Quark auf sein Fratzenbuch-Konto veröffentlicht.

Diese armen Kreaturen können sich dann nicht mehr gegen sich selber wehren und gehen den Bocholtern (die mit dem Gendefekt) gehörig auf den Sack. Abhilfe schafft nur eine Glatzenwehr, die aber - aus therapeutischen Gründen (nach Dr. F. Rankenstein) - nur der Betroffene selber zusammenstellen muss. Fälschlicherweise wird statt Glatzenwehr der Begriff Bürgerwehr verwendet (genauso wie man sich des Feuers erwehrt - Feuerwehr - so muss sich die Glatzenwehr gegen die [eigene] Glatze erwehren - sich des Bürgers zu erwehren - Bürgerwehr - bleibt allein den Politikern bzw. der Stadtverwaltung vorbehalten). Nur die (selbst aufgestellte) Glatzenwehr schützt das Fremde und Unbekannte sowie den Bocholter mit Gendefekt. Klingt komisch, ist aber so.

Ist der Bocholter Gendefekt noch nicht voll ausgeprägt (Kinder, Jugendliche), kann die paranoide Fremdenphobie ansteckend wirken. Genauso gefährdet sind Menschen, die 80 Cent Boulevardblätter lesen, jeden Scheiss glauben, der im Internetz oder auf Facebook verbreitet wird oder bei denen irgendwann etwas in der geistigen Entwicklung schief gelaufen ist.

Achtung: Es gibt Bocholter mit Gendefekt, die ebenfalls eine Glatze haben. Hier gibt es zwei mögliche Ursachen: Entweder starker Läusebefall (Totalrasur) oder exessiver Vollmondparty-Teilnehmer. Es gibt auch Glatzen, die Raumschiffe steuern. Die kommen aber aus der neuen Welt, nennen sich Picard und sind demnach keine Bocholter (mit Gendefekt).

Niederlande, ein Nachbar wie Ned Flanders

Da die Bocholter in der Nähe der Niederländischen Grenze wohnen, haben manche Bewohner die gängigen Vorurteile und Sprüche gegen die Bewohner des Nachbarlandes immer parat. Beliebte Sprüche sind z.B.:

"Wenn Holland nicht wär, läg Bocholt am Meer."

Sollte einem Bocholter aber dennoch mal ein neutrales oder gar positives Wort über den Nachbarn herausrutschen, wird er gleich schief angeguckt und zurechtgewiesen. Man kann die Deutsch-Niederländische Beziehung gut mit der von Homer Simpson und seinem Nachbar Ned Flanders umschreiben.

Viele Bocholter, ob jung ob alt, fahren täglich nach Holland zum "shoppen", was eher illegale Einfuhrmittel mitbringen bedeutet. Die Niederländer stehen dem nichts nach und treten häufig an Wochenenden gar in Schwärmen im Bocholter Lebensmittelcenter (zu denen Aldi, LIDL und Real gehörten) auf, um vornehmlich Fleisch oder andere Produkte, deren Mehrwertsteuersatz in den Niederlanden höher ist, einzukaufen.

Des Weiteren belagern die Kaasköppe - wie sie vom Bocholter auch liebevoll genannt werden - insbesondere zu Ferienzeiten das örtliche Schwimmbad. Dort finden regelmäßig wüste Prügeleien um den letzten Platz, auf dem ohnehin maßlos überfüllten Parkplatz statt. In der dort ansässigen Gastronomie arbeitet ein unmotivierter Haufen, der sich mit den oft kaum verständlichen Bestellungen der Holländer rumschlägt. Hier ein oft geführtes Gespräch zwischen Holländer und Bocholter Bedienung: "En Patat, met!" - "Patat met wat?! Met Anne Fresse oda wat?!" Beim Springen vom Beckenrand wird der ein oder andere Holländer auch schon mal gerne "übersehen".

Städte in Nordrhein-Westfalen

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Aachen, Bielefeld, Bocholt, Bochum, Bonn, Borken, Bottrop, Castrop-Rauxel, Dorsten, Dortmund, Dülmen, Düren, Düsseldorf, Duisburg, Emsdetten, Erftstadt, Eschweiler, Essen, Geldern, Gelsenkirchen, Grevenbroich, Gütersloh, Hagen, Haltern, Hamm, Herne, Herten, Herzebrock-Clarholz, Iserlohn, Kamen, Kamp-Lintfort, Kevelaer, Köln, Krefeld, Leverkusen, Lowick, Lüdenscheid, Minden, Mönchengladbach, Monschau, Mülheim an der Ruhr, Münster, Neuss, Oberhausen, Paderborn, Phantasialand, Ratingen, Recklinghausen, Remscheid, Rheine, Schmallenberg, Siegen, Sprockhövel, Velbert, Wanne-Eickel, Wattenscheid, Witten, Wuppertal

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