Bluto
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Wahlspruch: "Ist geritzt!" | |||
Amtssprache | Hoilisch | ||
Schrift | Hauptsache kitschig, v. a. aber die ҜӨшЇЅсђє ЅсђѓЇҒЂ | ||
Hauptstadt | Ritzity | ||
Staatsoberhaupt | P. Weinerich-Ritzi Müller-Szebrovicow und Suse Heul | ||
Regierungsform | Aritzokratie | ||
einzige Spezies | Emos | ||
Bevölkerungsdichte | 10.000 Einwohner pro km² (irgendwer muss einen ja bemitleiden) | ||
Zeitzone | Nacht | ||
Nationalhymne | Blood | ||
Nationalfeiertag | Bloody Sunday | ||
Kfz-Kennzeichen | EMO | ||
Internet-TLD | .emo |
Das Erscheinungsbild des Bluto ändert sich laufend. Das Blut aus den flachen Schnittwunden, mit denen sich die Emos verzieren, läuft in Blutseen zusammen, die nach einiger Zeit gerinnen und schwarz werden. Sobald ein neuer Blutsee benötigt wird, wird ein alter aufgeritzt und mit Tränenfluten angefüllt. Dadurch wird das Blut zersetzt und macht Platz für einen neuen See. Es ergibt sich so ein schwarz-rot gestreiftes Erscheinungsbild. Typisch für den Bluto sind auch die hohen Felsnadeln (gerade so hoch, dass man beim herunterspringen nicht stirbt), die den Emos viele dunkle Ecken zum Heulen bieten. Die Emos, die einen missglückten Selbstmordversuch hinter sich haben (also gestorben sind), werden am Grund der Blutseen versenkt. Das Klima ist sehr kalt, was die Blutgerinnung fördert. Am Leben erhalten sich die Emos nur mit beheizten Plüschkissen, die gelegentlich vom Himmel plumpsen.
Staatsform
Die Staatsform ist die Aritzokratie. In Ritzity wird täglich der Blutoner mit den meisten Narben, die noch als rote Striche irgendwo auf dem Körper zu sehen sind, zum Staatsoberhaupt erklärt. Gegen Betrug wird hart vorgegangen: Übermorgen wurde O_oka Pəraaun als Betrügerin entlarvt, als ihre aufgemalten Narben von den Tränen abgewaschen wurden. Sie wurde dazu verurteilt, fünf Jahre lang keine Selbstmordversuche begehen zu dürfen. P. Weinerich-Ritzi Müller-Szebrovicow hält zur Zeit den Rekord mit 1243 Narben, wird aber gelegentlich von Suse Heul übertroffen. Im Jahr 1733 endete eine Wahl mit dem tragischen Tod des Kandidaten Reimo Deriebsbakk, der aus Schmerz über seine Wiederwahl versehentlich zu tief geschnitten hatte.
Die Aufgabe des Aritzokraten ist, Schorffelder aufzuritzen und die ersten Tränen hinein zu vergießen.
Außerdem existiert auf Bluto ein vollkommen sinn- und zweckloser Geheimdienst namens EmoVZ, durch den alle inoffiziellen Mitarbeiter, also alle Blutoner, dem Aritzokraten stets ihr aktuelles Befinden mitteilen. Die Meldungen reichen von "schmerzvoll" bis "melancholisch", bisweilen bezeichnen Blutoner ihren Zustand aber auch als "traurig". Die große Zahl von Mitgliedern ist hauptsächlich darauf zurückzuführen, dass der damalige Aritzokrat Illan-Pirgar die Organisation des EmoVZ dem Poltztrinck-Verlag überlassen hat. Als gehasster Ex-Mann von Posamunde Rilcher erfreut sich Poltztrinck unter den Emos nämlich noch immer großer Beliebtheit.
Wirtschaft
Die Blutoner sind auf Hilfsgüter anderer Planeten angewiesen, da sie kein Blut verdauen können. Weil sie aber niemand mag (weshalb sie im Selbstmitleid versinken), bekommen sie nur gelegentlich etwas zugeschickt. Dies erklärt auch, warum sie so abgemagert sind, dass ihnen Hosen mit 5 cm Durchmesser noch zu weit sind. Die letzte Lieferung war eine riesige Ladung fehlproduzierter Nietengürtel aus Metallien. Außerdem vermachte ihnen Kurt Cobain seine umfangreiche Chuck-Sammlung. Kürzlich veranstalte S. Ommer eine Schallplattensammlung für die armen Emos, jedoch wurde auf Bluto bis jetzt noch kein Plattenspieler entdeckt, weshalb die Platten zur Zeit als Nahrung dienen. Inga Blindström schenkte ihnen ihre (schwarzen) Haare, die jedoch nicht für alle Emomännchen ausreichten. Es wurde beschlossen, sie gerecht aufzuteilen, so dass jetzt keiner kurze, aber auch niemand lange Haare hat. Als die Emos im Jahr 2007 doch einmal eine 258-Tonnen-Hilfslieferung aus Vegetarien erhielten, versenkten sie diese in einem Blutsee, da sie prinzipiell nichts essen, das nicht gelitten hat.
Vorbilder
Das größte Vorbild aller Blutoner ist Inga Blindstörm, da sie zwar immer von Selbstmord schreibt, ihn aber nicht begeht. Echte Selbstmörder werden dagegen sehr bemitleidet, weil sie nicht die Gelegenheit hatten, das Mitleid der anderen im Leben zu genießen. Versuche, die eigenen Pulsadern um Scheren zu winden, werden zwar angestrebt, konnten aber bis jetzt aufgrund eines Mangels an stumpfen Scheren nicht ausgeführt werden.
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