Blockhaus

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Blockhaus
Ein Blockhütte in freier Natur. Ein seltener Schnappschuss im Zeitalter der Städtewanderung.
Daten
Ordnung Holzklötze (Brenera)
Familie Möchtegern-Häuser (Machoe)
Überfamilie Schweizerisch-Skandinavisch (Käs-Smorrebrod)
Klasse nicht vorhanden (Politicus)
Wissenschaftlicher Name
Blockhütterl
(Schweizer)

Bei Blockhäusern handelt es sich um einfach gebaute, etwas zu groß geratene Legohäuschen. Sie sind sozusagen das Spielzeug Erwachsener, die das Kind in sich noch einmal entdecken. Des Weiteren gehören sie zum festen Kulturbestand in der Schweiz und in Schweden, sind fast nie bewohnt und immer hinter drei Bäumen (Schweden) oder drei Bergzipfeln (Schweiz) versteckt.

Vorkommen

Blockhäuser gibt es in der Schweiz, in Schweden, in Österreich, in Bayern, in Schrebergärten und in Las Vegas. Je nach Vorkommensort sind sie von unterschiedlicher Beschaffenheit und Struktur, werden öfter oder gar nie genuttzt und für was sie genutzt werden ist sowieso immer verschieden. In der Schweiz stehen Blöckhütten auf der Alm, sind seit Jahren verlassen oder ein grantiger Großvater sitzt vor ihnen und beglückt sich an der Landschaft, die seit 80 Jahren genau gleich für ihn aussieht. In Österreich gibt es Blockhäuser nur noch, damit mögliche Heidi-Verfilmer eine schöne Kulisse haben. In Schweden stehen Blockhäuser immer an Seen und werden von tausenden, verdammten Mücken umschwärmt, die nur darauf warten, dass das schöne Blockhaus unwissende Touristen anlockt. Die Bayern haben Blockhäuser nur, weil sie sich so wohnungstechnisch vom Rest Deutschlands abgrenzen wollen, und damit die Kaffeefahrten noch einen Grund haben in Bayern anzuhalten und die "urigen" Häuslein zu begutachten. In Las Vegas sind ja bekanntlich die größten Bauwerke eines jeden Landes zu bestaunen und das Klischee besagt nun mal, dass Österreicher in Blockhütten wohnen. Und weil es in Österreich nun wirklich nichts spannenderes gibt stehen in Las Vegas nun mal ein paar Blockhütten.

Blockhüttenbau

Die Blockhütte wird stets im Familienverbund mit Opa, Onkel, Bruder und extra viel internem Zusammenhalt errichtet. Überall auf der Welt gäbe es für Blockhäuser, bei Bedarf, wahrscheinlich Fertigbau-Sets zu kaufen, doch im Innersten Schwedens, auf den 2000-Meter Gipfeln der Schweiz und im weltfremden Österreich sind solche revolutionären Entwicklungen noch nicht angekommen. Dort müssen die Bäume noch selber gefällt werden, die Äxte noch alleine geschwungen werden und die Kinder noch selber gezeugt werden.

Blockhaus in Steingrau
Die Aussenwände eines Blockhauses müssen robust sein und selbst den härtesten Lawinen trotzen können, die Innenwände hingegen müssen sowohl elastisch, als auch schick sein. Die Elastizität ist wichtig, für die bessere Materialerhaltung und dient der Vorbeugung eines Vasenbruchs bei eventuellen Streitigkeiten. Für verrückte Touristen hätte man zudem sofort eine schöne Gummizelle parat. Die einzelnen Baumstämme werden dann nur noch in Schweizer Qualität Primitivität aufeinander gestapelt und ein Schornstein, aus dem permanent Rauch aufsteigt, muss noch installiert werden. Voilá!

Farbvarianten

Blockhütten gibt es in den Farben rot, gelb, Holz, hellblau und türkis. In Österreich sind die Baumstämme der Blockhütten naturbelassen - noch mit Rinde dran. Das kommt rustikal und stark rüber und wenn man dann auch noch in so einer Hütte wohnt muss sich das schon sehr gut anfühlen. In Schweden sind die Häuser hellblau (Im See verschwindend) oder gelb (Wegen der schönen Lichteffekte in der Mittsommernacht), selten auch türkis (Weils anders ist). Die Schweiz hingegen schwört auf rote Blockhütten - dass schreckt böse Raubtiere ab, wird unter Schneemassen nach Stürmen schneller gefunden, als ein weißes Blockhaus und ist außerdem voll patriotisch.


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