Besuch

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Engl. be = sein und such = derartig, vom englischen Ausdruck "to be such a man" abgeleitet. Besuch ist eine menschliche Spezies, die Menschen aus der Verwandtschaft oder Nachbarschaft heimsucht, um unbewusst ihr Verhalten zu manipulieren.

Herkunft

Wer keinen Besuch bekommt, geht langsam ein. Ganz schön traurig.

Die spezies besuch stammt laut neuester wissenschaftlicher Erkenntnis nicht von dieser Welt. dies ist allein schon an dem "freundlichen" Dauergrinsen in ihrem Gesicht zu erkennen.
"Wer auf diesem Planeten geboren wurde, hat das Grinsen schon lange verlernt!" (Zitat Prof. Dr. Markus Mark, Forscher der Universität Hamburg)
Bislang gibt es zur wahren Herkunft der Besucher nur unbewiesene Theorien. Es wird vermutet, dass sie mit einem verirrten Raumschiff vom Planeten Melmac zu uns kamen. Fest steht jedoch, dass sie sich mit Fortbewegungsmitteln aller Art (Fahrrad, Auto, öffentliche Verkehrsmittel, ...) zu ihren Opfern begeben.

Vorkommen

Besuch gibt es auf der ganzen Welt, denn leider konnte man diese Spezies nicht darin hindern, sich zu vermehren.
Den Anteil von Besuchern an der Bevölkerung eines Landes kann man anhand einer Formel berechnen:

B/(S*100)

B = Bevölkerungszahl des Landes
S = Anzahl der Staaten/Bundesländer/... des jweiligen Landes

Besuch kommt nur bei Menschen vorbei, die beliebt sind oder die Geld haben. Darum bekommen Streber und Schleimer auch nur selten Besuch, denn sie sind meist unbeliebt und geben keine gute Gesellschaft ab.

Unterarten und ihre Vorgehensweisen

Allgemeiner Besuch

Der allgemeine Besucher steht mit einem breiten Grinsen und unnützen Präsenten vor der Tür und klingelt so lange, bis man ihm freundlich (=genervt) die Tür öffnet, obwohl man ihn eigentlich gerne mit einem Stein im Gartenteich versenken möchte. Nach einer kurzen Plauderei über das interessante (=langweilige) Leben daheim, bei dem der Besucher so penetrant darauf besteht, eingelassen zu werden, führt man diesen schließlich in seine Wohnung, die vorher akribisch aufgeräumt (= Müllbergeverlagerung) wurde. Daher auch das verspätete Öffnen der Tür, denn man will ja keinen schlechten Eindruck hinterlassen (?). Das Geplaudere des Besuchers geht weiter, bis der Gastgeber es schließlich Leid ist und die Kekse zum Vorschein holt, um dem Besuch damit das Maul zu stopfen. Dies wird von ihm jedoch als Geste der Freundlichkeit interpretiert, die den Besucher darin bestärkt, weitere Male unangekündigt vor der Haustür zu erscheinen. Dies führt jedoch zu ungewollten (?) Kurzschlussreaktionen des Gastgebers, der beispielsweise den Besuch wirklich mit einem Stein beschwert im Gartenteich versenkt.
Der Besucher hat es somit mal wieder geschafft, einen braven Bürger zu manipulieren.

Unfreundlicher Besuch

Der unfreundliche Besucher handelt genau so wie der allgemeine Besucher, jedoch verhält er sich nicht ganz so freundlich gegenüber seinem Gastgeber.
Muss er länger als 5 Minuten vor der Haustür warten, so beginnt er mit Tritten und Schlägen auf die Dringlichkeit seines Besuches aufmerksam zu machen.
Bekommt er keine Kekse oder ähnliches Angeboten, so beschwert er sich lautstark über die Gastronomie des Hauses und droht damit, zu gehen. Da der Gastgeber ja nicht schlecht darstehen möchte, wird dem Besucher natürlich sofort alles aufgetragen, was sich gerade finden lässt.

Der Museumsbesuch

Der allgemeine Gallerie- oder Museumsbesucher ist eine weitere Unterart des Besuchs. Sie sind die einzigen Besucher, die sich mit Strebern und schleimern abgibt. Mit "fachkundigem" Blick und geballten Wissen in Form einer Informationsbroschüre schreitet er zielsicher durch alle Ausstellungen und Museen, die er finden kann und treibt deren Angestellte mit sinnlosen Fragen und Behauptungen in den Wahnsinn, bis sie ihn schließlich vor die Tür setzen und durch diese Handlung ihren Job verlieren. Ein Museumsbesuch kann allerdings auch von gähnender Langeweile geprägt sein und mit einem Nickerchen auf dem Klo enden.

Der Sonntagmorgen-Besuch

Der Sonntagmorgen-Besuch (auch Zeugen Jehovas genannt), gehört zu den Arten von Besuchern, die man ungerne empfängt, jedoch auch schnell wieder los wird. Besucher dieser Art klingelt morgens um 07.30 Uhr an den Haustüren unschuldiger (Un)gläubiger, um mit ihnen über "Gott und die Welt" zu sprechen. Sobald man ihnen verschlafen und mit Restalkohol im Blut die Tür öffnet, beginnen sie damit, einem lustige Zeitschriften in die Hand zu drücken und zu einem netten Spieleabend einzuladen. Mit einem schläfrigen Nicken und einem ausgibigen Gähnen haut man ihnen die Tür vor der Nase zu und die Sonntagmorgen-Besucher ziehen weiter ihres Weges.

Schutzmaßnahmen

Um keinen Besuch zu bekommen, gibt es nur eine wahre Schutzmaßnahme, die jedoch sehr hart sein kann: Die Verwandlung zum

Es gibt jedoch auch weitere, wenn auch weniger effektive Methoden:

  • Vergittern von Fenstern und Türen, um zu signalisieren, dass man nicht willkommen ist
  • Ausschauhalten nach potenziellen Besuchern, um sich dann schnellstmöglich in einen Bunker zu flüchten
  • Wachhunde und Stacheldrahtzaun im Vorgarten
  • Haus und Hof verwahrlosen lassen, um den Eindruck zu erwecken, das Haus sei nicht bewohnt
  • Vergiftete Kekse (garantiert wird dieser Besucher sie nur einmal heimsuchen ;))
  • Herausgabe der Adresse vermeiden

Bei Erfüllung einer oder mehrerer dieser Punkte sollte sich der Empfang von Besuch drastisch vermindern.


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