Bericht

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Der Bericht ist eine veraltete literarische Form des Märchens, dessen Hauptmerkmal in einer starken Verzerrung der eigentlichen Fakten zum Eigenvorteil besteht.
Er ist sehr beliebt in wirtschaftlichen Unternehmungen und staatlichen Institutionen. Sein Hauptziel ist es, uns besser schlafen zu lassen. Wer in der Lage ist einen ordentlichen Bericht zu fälschen, hat eindeutig dessen Vorteile auf seiner Seite. Seit Jahrhunderten ebnete er den Weg für Politiker und Wirtschaftsbosse und trug in seiner unbestechlichen Funktion als Informationsträger zur Demokratiesierung der Welt bei : -> Irak Bericht, James Baker

Entwicklungsgeschichte

ägptisches Original, Museum Kairo

Über die Geschichte der Berichte existieren einige widersprüchliche Theorien. Die weltweit anerkannten Studien der Universität Nippon werden international an den Schulen gelehrt und nachfolgend näher erläutert.
Die Berichte entstanden als Finanzmeldungen der Schatzmeister ägyptischer Pharaonen, welche sich ordentlich die Taschen füllten, und setzten sich nach der Einführung der Schrift auch im deutschsprachigen Raum durch. Hier musste sich diese Form zunächst gegen andere etablierte Kurzformen (z. B. gemeine Lüge, Intrige, Betrug,) durchsetzen.
Diese frühen Berichte bezogen sich dabei nicht nur auf ägyptische Vorbilder – als besonders einflussreich gilt TutEnchAmun –, sondern setzte sich mit einer einfachen und sachlichen Sprache von der blumenreichen Komplexität der ägyptischen Versionen ab.
Nach der Schlacht im Teutoburger Wald entwickelte sich eine neue Sonderform. Diese musikalisch unterlegten Berichte behandelten in klassischer Manier Heldentaten einzelner Personen mit einem durchschnittlichen Übetreibungsfaktor von 2337 Prozent. Die Blüte erreichten sie im Mittelalter, wo sie auch durch Mönche und andere Märchenerzähler in schriftlicher Form festgehalten wurden. In der Mitte des 19. Jahrhunderts begann mit dem Zeitalter der Industrialisierung die Rückkehr zu den Wurzeln und die musikalische Aufwertung verschwand langsam.
Bis in die fünfziger Jahre setzen sich viele Berichte noch teils kritisch mit den nachweislichen Fakten auseinander, jedoch mit Beginn des Wirtschaftswunders erlebten diese ihr unmittelbares Ende und die Ära der modernen Berichte entstand. Vor allem die Politik und neu entstehende Großkonzerne setzten auf dieses stilsichere Mittel um die Arbeitskraft der Deutschen in Eigenkapital zu verwandeln.
Neueste Forschungen haben einen erschreckenden Fakt enthüllt: Im Wort "Bericht" ist der Name Erich enthalten! Das kann kein Zufall sein, sicher hat da wieder die Stasi nachgeholfen. Andererseits ist jetzt auch psychologisch erklärbar, warum Erich so wild auf Berichte war: Überall fand er seinen Namen. Voll nach dem Motto: Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist der schönste Erich im Land?"

bekennende BerNichtsnutze(r)

Berichter in Amtsausübung, warlord
James Baker, Irak Bericht -> Öl-Krieg
Arbeitgeberverbände, Tarifverhandlungen, darf es auch ein wenig weniger sein?
Erich Honecker, Planwirtschafts-Bericht, das Ende des Verstandes
CNN und NTV, Massenmanipulation liegt im Trend
Peter Hartz, Der VW-Lude, so wird gefeiert Leute
Käse-Kalle , und voll ist die Kasse Kollege

Literatur

  • Hannah Arendt: Wahrheit und Lüge in der Politik. München 1972.
  • Bernheim, Roger: Vom Lügen der Mächtigen. In: Neue Zürcher Zeitung. Nr. 164. 16./17. Juli 2005
  • Bettetini, Maria: Eine kleine Geschichte der Lüge. Berlin 2003.
  • Dietz, Simone: Die Kunst des Lügens. Eine sprachliche Fähigkeit und ihr moralischer Wert. Hamburg 2003.(ISBN 3499556529)
  • Alexandre Kojève, Réflexions sur le mensonge, Paris 1998
  • Mayer, Claudia: Lob der Lüge - warum wir ohne sie nicht leben können. Berlin 2007.(ISBN 978-3-471-79552-1)
  • Raupp, Manfred: Führen, Überzeugen & Verkaufen Ratgeber Frieling Berlin 2003, ISBN 3-8280-1918-8
  • Mathias Schüz, Stephen Wirth, Aiko Bode: Lügen in der Chefetage, Wiley- VCH, Weinheim 2006 (ISBN-10: 3527502130; ISBN-13: 978-3527502134)

siehe auch


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