Benutzer:Nimbulus/Abstellgleis

Aus Stupidedia, der sinnfreien Enzyklopädie!
Wechseln zu: Navigation, Suche

Tagebuch eines Straßenköters

Montag, 25. April 2012 -Sonnig-

Heute beginne ich, Rex der Straßenköter, also endlich mit meinem Tagebuch. Wollte ich ja schon früher machen, allerdings ist es mir sehr schwer gefallen, überhaupt ein Tagebuch aufzutreiben. Und erst das schreiben lernen! Da ist ein Hundeleben ja fast zu kurz für. Aber ich bin ja erst 3 Jahre alt, da habe ich ja noch Zeit, bis ich eines natürlichen Todes sterbe/überfahren werde. Haha, kleiner Scherz am Rande...

Kommen wir zum Tagesablauf. Heute morgen bin ich in meinem Versteck, dem Lager einer ausgebrannten Hundefutterfabrik, aufgewacht. Dann bin ich erstmal rausgegangen, um was Fressbares aufzutreiben. Zu meinem Glück war ganz in der Nähe ein Hot-Dog-Wagen. Ich habe mich daneben gesetzt und gebettelt, bis mir der Besitzer einen Tritt gab, um mich zu verscheuchen. Frechheit! Habe ihm dann vor den Wagen geschissen, woraufhin er mich mit einem Glas Senf bewarf- Allerdings war es sein letztes Senfglas. Und er hatte mich zudem auch noch verfehlt! Habe mich köstlich amüsiert. Als der Mann dann rüber in den Supermarkt ging, um Senf zu kaufen, habe ich mich schnell mit einigen anderen Kötern, die ich aus der Gegend kenne, zusammengetan und den Wagen geklaut. War ganz leicht- Immerhin war der Wagen nirgendwo befestigt! Der Trottel von Verkäufer wird sich ganz schön geärgert haben.

Nachdem wir den Wagen mit vereinten Kräften in mein Versteck gezerrt hatten, lief ich schnell zu dem Penner, der ebenfalls in der Fabrik wohnt und holte ihn herbei, damit er uns Hot Dogs macht. Das hat er dann auch. Es wurde ein richtiges Festessen.

Danach bin ich dann nicht mehr rausgegangen. Ich war so vollgefressen, das ich mich eh nicht mehr hätte bewegen können! Es war aber ein schöner Tag. Hoffentlich wird es morgen genauso schön.

Dienstag, 26. April 2012 -Sonnig-

Der heutige Tag begann seltsam. Ich war nicht in meinem Versteck. Sondern in einem Auto! Der Fall war mir sofort klar: Entführung. Die wollten mir das Fell über die Schlappohren ziehen! Natürlich habe ich sofort versucht zu entkommen, was mir aber nicht gelang. Also wartete ich, bis die Tür aufging.

Als die Tür dann plötzlich aufging, sprang ich raus. Ein hässlicher Kerl versuchte mich wieder einzufangen, was ihm aber aufgrund seiner verfetteten Wurstfinger nicht gelang. Ich raste davon. Leider befand ich mich in einem Gebäude und rannte schnurstracks gegen eine Wand. Ohnmacht.

Als ich wieder zu mir kam, befand ich mich in einer Zelle. Allein. Aus anderen Zellen starrten mich andere Hunde an. Einer verriet mir, das ich im Tierheim wäre. Da wurde mir klar: Das war´s, wenn mir nicht gleich was einfällt. Also grübelte ich erstmal eine Weile. Irgendwann kam dann ein Mann zu meiner Zelle und stellte mir einen Napf mit Fleischmatsch hin. Ich aber rührte mich nicht. Totstellen konnte ich mich schon immer gut. Der Kerl guckte mich an und sagte: "Äh? Isser Tod?" Nach längerem(!) überlegen gab er mir einen leichten Tritt, gefolgt von einem vehementen durchschütteln. Ich rührte mich nicht. Der Kerl ging und holte einen Sack. Ich lauerte gespannt. Kaum hatte er mich berührt, sprang ich auf, kaute schnell seinen Arm durch und floh durch die offene Zellentür. Zu meinem Glück war die Tür nach draußen ebenfalls offen. Freiheit! Ich rannte so schnell ich konnte nach Hause, holte mein Tagebuch und suchte mir ein neues Versteck.

Ehrlich gesagt war das ein Scheißtag. Aber was soll man machen. Ein Hundeleben eben...

Mittwoch, 27. April 2012 -Regnerisch-

Heute hat es geregnet. Da konnte ich nicht so einfach draußen herumstreunen. Ich musste also irgendwohin, wo es was zu fressen und zudem ein Dach gibt. Nach kurzem überlegen fiel mir da das Einkaufszentrum ein. Also bin ich hin.

Im Einkaufszentrum war es sehr aufregend. Überall Leute und kleine Läden! Aber kaum andere Hunde. Kein Wunder, wenn da so ein Kerl rumläuft, der die immer wieder rauswirft! Kaum hatte mich der Kerl entdeckt, lief er auf mich zu. Aber mit so was kenne ich mich aus. Da gibt es sogar eine Streuner-Überlebensregel: Immer doppelt so schnell fliehen als wie man verfolgt wird! Und das tat ich auch. Rein in einen Modeschuppen, rein in eine Umkleidekabine. Da war aber schon eine Frau drin. Da wollte ich nicht länger stören und ließ mich umgehend wieder rausschmeißen. Aber da war der Typ schon wieder! Der Hunderauswerfer. Also wieder Fersengeld. Ab in einen McDonalds, direkt in die Küche. Ein paar Bulleten per Run-In und gleich wieder weiter. Aber da steht der Kerl ja schon wieder! Stehen bleiben. Denken. Beißen. Der Mann wirft sich zu Boden und rollt sich herum, als wenn ich ein Tiger wäre und ihm den halben Torso abgefressen hätte.

Ich nutze die Chance und fliehe nach draußen. Der Regen hat aufgehört. Na, mir reicht es erst mal mit Action, also gehe ich heim. Vielleicht mache ich morgen wieder einen Einkaufsbummel, mal sehen...


Diverses:Die Antwort

Guten Tag, mein Name ist Josef Treuherz und ich bin heute auf der Suche nach der Antwort. Dazu werde ich mich in die Stadt begeben und die Leute um mich herum fragen, ob sie die Antwort wissen. Sollte jemand mir die Antwort nennen können, so werde ich ihn fürstlich entlohnen. Oder eher nicht. Als treudoofer Kirchenspinner und Möchtegern-Prophet ist mein Geldbeutel meistens leer. Mir ist sogar schon einmal ein Portmonee verhungert, ich weiss selber nicht, wie sowas passieren kann... Aber das ist jetzt egal. Ich suche heute die Antwort. Also los, auf in die Stadt!

Ich befinde mich am Bahnhof. Hier sind viele Menschen, da wird doch wohl einer die Antwort wissen. Ich versuche es mal bei diesem gehetzt wirkenden Mann.


Ich: Guten Tag, mein Herr. Ich möchte Sie etwas fragen.

Gehetzt wirkender Mann: Frag dich selber, ich habs eilig!


Der Mann läuft weg. Wie ungehobelt, mich hier einfach so stehen zu lassen. Aber wo ich hier schonmal stehe, kann ich ja auch die resolute Dame fragen, die hier ihre körperlichen Dienste gegen bare Münze anbietet.


Ich: Meine Dame, darf ich Sie etwas fragen?

Nutte: Du darfst mich alles fragen, aber wollen wir nicht erst zu mir nach hause gehen? Da ist es schön warm und kuschelig.

Ich: Nein danke. Ich möchte sie lediglich etwas fragen.

Nutte: Hab keine Zeit für sowas. Verschwinde.


Ich gestatte der Dame die von ihr gewünschte Ruhe und entferne mich. Gerade kommt der Bus Richtung Marktplatz. Ich steige zu.

Am Marktplatz befinden sich ebenfalls viele Leute. Es ist zudem ziemlich laut. Wo so viele Leute reden, wird doch auch einer die Antwort sprechen? Ich begebe mich zum ersten Stand. Dort verkauft ein kräftig gebauter Mann frischen Fisch. Und frischer Fisch soll ja bekanntlich schlau machen. Mal sehen, ob der Mann schlau ist und die Antwort kennt.


Ich: Guten Tag, mein Herr...

Fischverkäufer: PLATTFISCH! SO FRISCH, DAS ER AUS DER PFANNE SPRINGT!

Ich: ...Ich hätte eine Frage...

Fischverkäufer: ALASKA-SEELACHS! HEUTE MORGEN NOCH IM EISMEER UNTERWEGS GEWESEN, HEUTE ABEND IN IHREM KOCHTOPF!

Ich: ...An Sie.

Fischverkäufer: GROßES SONDERANGEBOT! DREI AALE KAUFEN UND EIN FISCHBRÖTCHEN UMSONST MITNEHMEN! ICH RUINIERE MICH HIER FÜR SIE, MEINE DAMEN UND HERREN, DAMIT SIE RICHTIG FIRSCHEN FISCH ESSEN KÖNNEN! SCHLAGEN SIE ZU!


Ich gehe doch lieber wieder. Der Schreihals macht keinen besonders intelligenten Eindruck auf mich, obendrein scheint er mich gar nicht wahrzunehmen. Aber es gibt ja noch mehr Leute hier. Ich versuche es bei einem grauhaarigen Mann, der Gemüse verkauft. Er wirkt sehr bäuerlich auf mich, trotzdem traue ich es ihm zu, die Antwort zu wissen. Ich Frage ihn.


Ich: Guten Tag, ich habe eine Frage.

Bauer: Sack Kartoffeln 4 Mark, Sack Karotten 3 Mark, Kohlkopf 2 Mark...

Ich: Nein, nein, mein Herr, das ist nicht meine Frage.

Bauer: ...Bund Radieschen 1 Mark, Strauß Petersilie 50 Pfennig.

Ich: Mein Herr, ich möchte nichts kaufen. Ich habe eine Frage.

Bauer: Mehr hab ich aber nicht.

Ich: Auf Wiedersehen.


Ich komme zu dem Schluß, das auch dieser Mann mir wohl nicht helfen können wird. Vielleicht treffe ich hier ja noch einen seiner Urenkel, die sind sicher hilfsbreiter. Oder ich frage den Polizisten da.


Ich: Guten Tag, Herr Polizist. Ich habe eine Frage.

Polizist: Worum geht´s denn?

Ich: Ich suche die Antwort. Kennen Sie die Antwort?

Polizist: Hä?

Ich: Die Antwort. Sie wissen schon.

Polizist: ...Hä?

Ich: (Genuschelt) Beamtenrindvieh.

Polizist: Was haben Sie gesagt?

Ich: Beamtengenie.

Polizist: Oh, danke schön!

Ich: Auf Wiedersehen.


Noch eine Niete, dieser uniformierte Vorschüler. So langsam habe ich keine Lust mehr. Ich glaube, ich frage lieber einen richtigen Vorschüler. Zur Schule ist es nicht weit.

So, jetzt habe ich die Schule erreicht und treffe sogleich einige junge Männer, die vor dem Schulgelände stehen und wohl über Gott und die Welt nachgrübeln, ehe sie sich wieder in ihre Klassen zurück begeben. Ich werde diese jungen Herren mal nach der Antwort fragen, sonst ist ja keiner da.


Ich: Guten Tag. Ich möchte euch fragen, ob ihr mir nicht die Antwort nennen könnt?

Junger Mann Nr.1: Hier hast du ´ne Antwort: Schnauze, sonst Leiche!

Junger Mann Nr.2: Mach´n Abgang, Alter!


Wirklich ungehobelt, diese Bengel. Da war es ja praktisch meine Pflicht, sie mit meinem Teaser niederzustrecken.

Ich werde wieder nach Hause gehen. Es kennt wohl niemand die Antwort. Aber vielleicht gehe ich morgen nochmal woanders hin.

Der nächste Tag

Heute ist ein schöner Tag. Die Vögel singen, meine Oma hat angerufen und der Briefträger hat mir endlich meine Jesus-Christus-Actionfigur mit Kreuz und Dornenkrone geliefert. Vielleicht habe ich ja heute Glück. Ich werde erneut versuchen, jemanden zu finden, der die Antwort weiss.

Als erstes versuche ich es an der Bushaltestelle vor meinem Haus. Dort steht ein kleiner Junge. Ich werde ihn mal fragen.


Ich: Hallo, mein Kleiner. Darf ich dir eine Frage stellen?

Junge: Mama hat gesagt, ich darf nicht mit Fremden sprechen, die groß und hässlich sind. Geh weg!

Ich: Aber ich bin doch weder groß und Hässlichkeit ist Ansichtssache.

Junge: Ich ruf meinen Papa und der haut dich tot. Geh weg!


Ich gehe lieber, ehe der Knabe wirklich seinen mörderischen Papa holt. Aber wo könnte ich es noch versuchen? Vielleicht im Einkaufszentrum, dort sind immer besonders viele Leute.

Nach einem kurzen Marsch befinde ich mich jetzt im Einkaufszentrum. Es ist, wie ich es mir gedacht habe: Gerammelt voll. Ich mache mich gleich auf zum Buchhändler, dort werden sich doch hoffentlich einige gebildete Leute befinden.

In der Buchhandlung ist es sehr still. Einige Leute lesen bereitgestellte Leseproben, andere versuchen verzweifelt, ein passendes Sachbuch zu ihren jeweiligen Problemen zu finden. Ich wende mich an jemanden, der ganz unbeteiligt herum steht.


Ich: Guten Tag. Ich habe eine Frage.

Herumsteher: Ich arbeite nicht hier.

Ich: Das dachte ich mir, es geht aber um eine allgemeine Frage.

Herumsteher: Was?

Ich: Eine allgemeine Frage. Das heißt, eine Frage, die jeder beantworten können sollte.

Herumsteher: Aha.

Ich: Also, ich wollte fragen, ob sie die Antwort wissen.


Der Mann sieht mich dumm an. Dann geht er weg. Hoffentlich irgendwohin, wo er schlauer gemacht wird. Zum Beispiel in den Kindergarten. Aber im Grunde genommen ist es mir auch egal. Suche ich eben woanders.

Nachdem ich jetzt eine Weile umhergewandert bin, finde ich mich im Industriegebiet wieder. Direkt vor einer großen Hundefutter-Fabrik. Hier arbeiten sicher viele Leute, da wird sich doch einer finden lassen, der die Antwort weiss.

Drinnen ist es stickig. Ein muskulöser Mann steht an einem Fließband und scheißt die anderen Arbeiter zusammen. Wird wohl der Chef sein. Ich spreche ihn an.


Ich: Guten Tag, mein Herr. Ich hätte eine Frage.

Arbeiter-zusammenscheißende-Chef-Person: Ich habe keine Zeit. Ich muss diese Idioten hier auf Trab halten, damit die vorm Renteneintritt wenigstens etwas geschafft haben! WEITERMACHEN; IHR FAULEN SÄCKE! SOLLEN ALL DIE KÖTER VERHUNGERN, NUR WEIL IHR HIER FAUL RUMSTEHT?

Ich: Es dauert nur einen kurzen Moment. Ich will lediglich die Antwort wissen.

Arbeiter-zusammenscheißende-Chef-Person: Hör mal zu, du Wicht. Ich stehe hier, um die Leute anzutreiben, nicht, um irgendwelchen Trotteln beim Labern zuzuhören! MÄNNER: BLUT IST EIN ZEICHEN VON HARTER, EHRLICHER ARBEIT! SEID STOLZ DRAUF, DAS IHR EINE ARBEIT HABT, BEI DER IHR BLUTEN KÖNNT!


Ich gehe lieber, ehe der Riese mich noch ins Hundefutter mischt. Ich würde aber wahrscheinlich eh nicht verarbeitet werden, bei der Arbeitsmoral hier vor Ort.

Nach dem ich auch heute die Anwort nicht gefunden habe, werde ich es bleiben lassen.


Uhrzeitkrebse

Krebse, die irgendwas mit Uhren/Uhrzeit zu tun haben.


"Quizshow-Idee"

Kandidat: Herr Joachim Sauermann Moderator: Rolf Straß

Erste Frage: Wie heißen Sie?

A: Ich B: Herr Sauermann C: Meinereiner D: Rolf Straß


Linktipps: Faditiva und 3DPresso