avast!

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Alwilli macht sich fröhlich auf die Suche nach Trojanern & anderer Schadsoftware ...

Bei avast! handelt es sich um eine als AntiVirus verkaufte Software, die auch wirklich das macht, was der Nutzer will: Sie entfernt nämlich zuverlässig alle Viren, Würmer und Trojaner. Zumindest erweckt sie den Eindruck. avast! wird von Avast Software dazu entwickelt, die Menschheit vor gefährlicher Software zu schützen, da sich diese sehr stark verbreitet (z. B. der Internet Explorer).

Geschichte & Funktionsweise

Der Anfang

Es macht scheinbar einigen Menschen tatsächlich Spaß, schädliche Programme zu erstellen und so andere Leute zu nerven. Das lässt natürlich keiner gerne so einfach auf sich sitzen. Auch Pavel Baudis und Eduard Kucera aus Prag nicht - deshalb begannen sie bereits 1988 ein Programm zu entwicklen, welches Schadsoftware aufspüren und löschen kann, insofern es mit sog. Virensignaturen gefüttert wird.

Sendet einem der Nachbar also per E-Mail einen tollen Trojaner, der gleich einem per Online-Banking das Konto zu des Nachbars Gunsten leerräumen soll, so wird avast! gleich beim Empfangen des E-Mails den Trojaner erkennen, ihn löschen und dem Nutzer eine schöne Meldung anzeigen. Der Nachbar wird sich nach einiger Zeit dann selbstverständlich grün und blau ärgern, da er ja kein Geld bekommen hat.

Neue Schädlinge, neues Spiel & der Durchbruch

Es gibt natürlich weitere Bedrohungen; so schnell lassen sich die bösen Programmierer nicht stoppen. So entwickelten sie Spyware, dabei handelt es sich um Software, die den Nutzer ausspionieren soll, also zum Beispiel die Login-Daten fürs Online-Banking aufzeichnen um anschließend manuell das Geld abzubuchen. Natürlich dürfen auch Trojaner, die sich selbst verstecken und somit nicht mehr vom Nutzer selbst, Virenscannern sowie aller anderer Software gefunden werden können, nicht fehlen und es wurde eine neue Art von schädlichen Programmen geboren: Rootkits. Diese noch nervigeren "Viecher" verbreiteten sich relativ schnell und so wurde es Pavel & Eduard, die 1991 die Firma Alwil Software gegründet hatten, nach dem ihre Bankkonten sowie ihre Festplatten permanent leer waren, zu dumm. Sie hätten gerne, wie die meisten anderen PC-Nutzer auch, den Machern in den Arsch getreten - was aber mehr oder weniger nicht möglich war, da man diese nur schwer besuchen kann. Also schlug man auf eine andere Methode zurück. Alwil Software entwickelte das kostenlose Programm avast! Home Edition 4.8, das dank seines Auto-Radio ähnlichen Designs wie ein Media-Player aussah und sich somit rasch verbreitete. Im Übrigen konnte es sogar schon Rootkits erkennen und entfernen - zumindest theoretisch.

So hatten die Macher von Spyware und Rootkits keine Chance mehr. Schon 1 Woche bevor ein neuese Spionageprogramm fertig war und vom verantwortlichen Hacker veröffentlicht wurde, konnte avast! dieses ausfindig machen und löschen. Und da sich avast! auch auf den PCs der Hackers installiert, nimmt das ganze immer wieder seinen Lauf:

  1. Der Hacker ist kurz vor der Fertigstellung seines neuen Trojaners und lacht bereits seine Opfer aus.
  2. Das sich heimlich im Hintergrund installierte avast! bemerkt, dass ein schädliches Programm gecodet wird.
  3. Der Hacker bekommt einen Wutausbruch, denn der durch wochenlange Arbeit erstellte Code verschwindet plötzlich.
  4. Zu allem Ärger taucht eine Meldung "Source Code Of A Trojan Horse Was Found!" (zu Deutsch: "Quellcode eines Trojaners wurde gefunden!") mit einem schwarz-gelben Radioaktivitäts-Zeichen auf dem Bildschirm auf, bei der der Button /Delete/ bereits angeklickt wurde, auf.

Neuer Name, neue Version

Da heutzutage alle Unternehmen so wie ihr Produkt heißen müssen (z. B.: Nero), benannte sich Alwil Software in Avast Software um. Das brachte (und bringt) zwar überhaupt nichts, sorgte aber erstmal kräftig für Verwirrung.

Mit Version 5 wurde die Benutzeroberfläche überarbeitet, da das Radio-Design nicht mehr als aktuell galt und die meisten Internet-Nutzer avast! sowieso installieren dürften. Die wichtigste Änderung war jedoch die Einführung der Verhaltenserkennung. Dank dieser erkennt avast! Schädlinge auf Grund ihres Verhaltens, selbst wenn keine Virensignaturen vorhanden sind. Das heißt:

  1. Der Nachbar hackt einen mal wieder. Er installiert einen brandneuen Trojaner.
  2. Dieser versucht die Festplatte zu formatieren.
  3. avast! bemerkt dies, löscht den Trojaner und zeigt eine Meldung an.
  4. Das nächste Mal, wenn man den Nachbar trifft, grinst er. Dann gibt man vor ihm an, dass avast! neulich einen noch unbekannten Trojaner gefunden. Der Nachbar wird rot im Gesicht und denkt sich allerlei Schimpfwörter.

Fortschrittliche Technologien kommen

Die im Februar 2008 veröffentlichte Version 6 wurde um eine Sandbox erweitert. Bei dieser Sandkiste handelt es sich um kein Kinderspielzeug sondern um eine Kiste, in der schädliche Software wie ein kleines Kind in der Sandkiste eben gefangen ist. Genau so wenig kann der Trojaner auch wieder aus der Box heraus. Außerdem wird er von avast! wie ein Kleinkind von seinen Eltern überwacht - jedoch im Notfall mit Gewaltanwendung (denn schließlich eliminieren die Eltern das Kind nicht).

In Version 7 wurde anschließend noch die Cloud-Technologie eingeführt, die zwar den PC permanent mit den neuesten Updates füttert, aber die Internetverbindung stark überlastet. Außerdem kann etwas Wasser mitgehen, was zu unlustigen Kurzschlüssen, etc. führt.

Natürlich nutzt einem aktuelle AntiViren-Software nichts, wenn alle anderen Programme veraltet und voller Sicherheitslücken sind ("Der neue Trojaner für Java v0.0 BETA funktioniert ausgezeichnet!"). So wurde ein Software-Updater eingebaut, der alle mögliche Software auf dem PC, selbst wenn diese gar nicht installiert ist oder eigentlich schon seit 2 Stunden auf dem aktuellsten Stand ist, auf die aktuellste Version überprüft. Ist eine ältere Version installiert, bekommt der Nutzer eine Meldung zu Gesicht, er solle das Programm aktualisieren.

Aktueller Stand der Dinge

Mit avast! 2014 wurde eine Version eingeführt, die ganz wie Windows 8.1 leider ein Downgrade darstellt. So ist die Benutzeroberfläche kachelig sowie blass & bunt. Außerdem fehlt die Möglichkeit, bei Virenfund avast! "nachfragen" zu lassen.

Editionen & Features

avast! Free Antivirus

Der kostenlose Klassiker kann mit folgenden Funktionen aufwarten:

  • Echtzeit-Schutz
    Dieser schützt den Nutzer während der Echtzeit, also nicht in der Steinzeit oder sonst irgendwo/irgendwann. Daher ist es gefährlich, an der Uhr des PCs herumzufummeln, oder die CMOS-Batterie nicht auszuwechseln.
    • Dateisystem-Schutz
      Dieser schützt das Dateisystem, sodass es nicht verändert werden kann. Falls ein FAT32-Dateisystem in ein NeanderTaler-File-System konvertiert werden soll, muss diese Funktion deaktiviert werden. Außerdem attackiert der Schutz jede Datei, die geöffnet werden soll, solange, bis sie sich von avast! scannen lässt.
    • Web-Schutz
      Dieser schützt das Web vor Bedrohungen wie einem dummen User, der mit Google nach Google sucht, oder sich den Internet Explorer herunterladen will.
    • Mail-Schutz
      Dieser schützt ihren Posteingang vor unerwünschten E-Mails wie Einladungen, Schreiben vom Chef wegen möglichen Gehaltserhöhungen (Ernsthaft - wer will denn so was bitte?) oder auch McDonald’s-Gutscheinen. Die Nachrichten von der Schwiegermutter, Spam, sowie Rechnungen kommen natürlich durch.
    • Netzwerk-Schutz
      Wer diese.s Feature aktiviert, dem werden die Mitbenutzer des Internetzugangs danken. Dieser schützt nämlich das Netzwerk vor den sinnlosen URLs des Nutzers, wie zum Beispiel YouPorn oder Facebook
    • P2P-Schutz
      Zum Schutz vor Abmahnungen blockiert diese Funktion einfach sämtliche P2P-Netzwerke - unter anderem: Torrent, MSDN, TechNet und eDonkey.
    • IM-Schutz
      Damit der Nutzer nicht mehr von angeblichen Freunden per Facebook-Messenger & co. zugespammt, schützt dieses tolle Feature vor den Messengern, indem es diese schlichtweg blockiert.
    • Verhaltens-Schutz
      avast! sperrt schleunigst den PC, falls der Nutzer seltsames oder naives Verhalten aufweisen sollte, zum Beispiel indem er den Internet Explorer als Standard-Browser einrichtet.
    • Skript-Schutz
      Ein Skript, das ausgeführt wird, sollte man nicht stören. Daher schützt dieses Feature diese vor dem Nutzer.
  • Echtzeit-Anti-Rootkit-Schutz
    Dieser schützt in Echtzeit vor einem Anti-Rootkit, sodass alle vorhandenen Rootkits immmer schön funktionieren.
  • Anti-Spyware-Schutz
    Auch Spionage-Programme wollen nicht gestört werden, daher kann avast! sämtliche Störungen verhindern.
  • Selbstschutzfunktion
    Eigenschutz vor Fremdschutz - ganz nach diesem Motto tut avast! nichts, falls es gefährlich werden könnte.
  • WebRep
    Dank diesem Feature bekommt der Anwender nie wieder eine Website, die nicht schlecht genug ist, um schon schädlich zu sein, zu Gesicht.
  • Software Updater
    Der Software-Updater nervt den User mit Pop-Ups, dass seine Software veraltet sei und gibt dabei noch dazu grässlichen Sound von sich.

avast! Pro Antivirus

Ein echter Over-Pro-User benötigt auch noch ganz spezielle Werkzeuge, daher kann er sich auch avast! kaufen.

avast! Internet Security

Sollten die Features vom Pro Antivirus nicht ausreichen, so kann man sich noch - für ein wenig mehr Geld - diese Edition kaufen. Sie bietet folgende, zusätzliche Funktionen:

  • Firewall
  • Spam-Schutz
    Damit kann der Mail-Schutz auch Spam-Mails abwehren.

avast! Premier

Und dann gibt es noch eine überladene, überteuerte Voll-fürn-Arsch-Version, die auf Grund der folgenden, weiteren Nichtfunktionen, ihr Geld wert sein soll:

  • Datenshredder
    Damit kann man seine persönlichen Daten mehrmals überschreiben, und mit nur einem Klick die gesamte Porno-Sammlung planieren.
  • Automatischer Software Updater
    Die Updates werden automatisch durchgeführt und es werden keine nervigen Pop-Ups mehr eingeblendet.
  • AccessAnywhere
    Ermöglicht es Hackern & Skriptkiddies aus aller Welt, auf den PC zuzugreifen.

Testergebnisse

Testergebnisse aus dem Antiviren-Labor (zum Vergrößern auf das Bild klicken

Genauso wie die Konkurrenz wird avast! regelmäßig von "unabhängigen" Testlabors getestet. Da die Leute von Avast Software keine Lust haben, Chip.de, ComputerBild, AV-Comparatives und co. ihr Geld in den Allerwertesten zu schieben, fallen diese relativ schlecht aus. Daher führten einige Stupidedia-Autoren einen Test durch. Die Ergebnisse befinden sich rechts von diesem Text.


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